Donnerstag, 16. April 2009

Tagesberichte 15.-16.04.2009

Logbucheinträge 15.04.2009 & 16.04.2009
Position: nahe der Butterblume
Sternzeit: kratzt ganz schön

Tach auch,

gute Frage von Frau S.:
Mehrzahl von Kleiderhaken – die Kleiderhaken oder die Kleiderhäken?
Die Haken, die Häken?
Wie denn, was denn?
Da ist jetzt wohl guter Rat sehr, sehr teuer.
Seufz.

Ansonsten kann ich verkünden, bin der absolute Hero. Bzw.: Heronine.
Bin Herrin der Lage und des Lagers.
Was ich so in meinen paar Tagen Urlaub schon alles geschafft habe – also ich täts ja selber ned glauben, hätte ich es nicht selber erlebt (und vor allem gemacht).
Ich kann (fast) alles schaffen wenn ich wirklich will.
Ehrlich war.
Toll.
Gell?
Hmpf, also bisher war ich echt erfolgreich.
Und mir ist sauheiß – dachte es wird heute kühler?

So.
Heute habe ich festgestellt, dass Frau Trude hustet.
Nach einer Weile wollte sie sich mir mitteilen und hat mich angequiekt (vermutlich wollte sie mir sagen, was ihr fehlt), das war aber nur so ein „krächzen“ – nehme an, die Trudi-Pudi ist bissi verkühlt (nehme des Weiteren an, dass sie sich die Verkühlung auf dem Weg zum Tierarzt vorige Woche geholt hat).
Und weil ich eine hysterische Mama bin (wie alle Mamas halt, wenn’s um die Gesundheit der Brut geht) und weil so eine Bissiverkühlung bei Meerhörnchen ganz schnell in eine arge Lungenentzündung ausarten kann …. bin ich morgen um 9:30 mit der Frau Trude beim Tierarzt.
Juhu! I g’frei mi! War zwar, wie gesagt, erst letzte Woche dort vorstellig, aber ich mag ja meine Frau Tierarzt sehr.

Essenstechnisch gesehen bin ich der letzten Tage super langweilig – ich esse ständig Salat.
Vielleicht sollte ich doch (noch) mehr unter Menschen gehen – die Herde scheint auf mich abzufärben.
Aber morgen Dears, morgen gibt’s Spargel.
Und zwar ungarischen Spargel.
Aber siza!
Was für ein Fauxpas, wo wir doch unseren eigenen Spargel haben, den guten (vergoldeten?) aus dem Marchfeld. Aber Ungarn hat ja mal zu Österreich gehört daher dachte ich mir, ich kauf halt den quasi Halb-ex-österreichischen Spargel ;o)

Ned nur das die Frau Trude hustet – mein kleiner pseudo Ferrari hustet auch.
Nö. Eigentlich „klopft“ er. Angeblich. G’hört hab ich noch nix.
Aber der Herr N. hat’s g’sagt – und was der Herr N. sagt stimmt immer.

War heute tanken.
Hab ich schon mehrmals gemacht, ist also nicht ganz neu für mich ;o)
Und in kompletter geistiger Umnebelung habe ich das falsche Benzin in mein Auto getan. I man: der (also mein Auto) hätte ja auch was sagen können! Aber nein, keinen Mux, und bumm: schon war Normalbenzin statt Super im Tank.

Im Hinterkopf wusste ich zwar, dass ich jetzt keinen kapitalen Motorschaden zu erwarten hätte – war aber trotzdem total hysterisch.
WAS MACHE ICH DENN JETZT?? VIELLEICHT STIRBT MEIN AUTO???!!!!
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!
H I L F E!!!
Handys können ja auch ein Fluch sein – aber manchmal die einfach super.
Denn live & ungeschnitten direkt von der Tankstelle:
„Haaaaalllooo Herr N.! Hilfe! Hilfe! Hilfe!“
Der Herr N. hat auf mich eine äußerst beruhigende Wirkung. Ich habe das schon mal in irgendeinem Tagesbericht im Jahre Schnee erwähnt: ich vertraue dem Herrn N. blind.
Nein, mein Auto wird nicht sterben, und nein, ich muss das Benzin jetzt nicht abpumpen oder was weiß ich. Superbenzin alsbald drauftanken – alles ist gut, alles ist schön.
Aber mein Auto wird vielleicht bisserl „klopfen“, das ist aber nicht schlimm.
Hach, Herr N., Automechaniker meines Herzens! Noch schöner wär’s wenn Du in Holy St. Simmering wohnen würdest, denn dann würde ich nämlich wegen jedem auch noch so kleinem Autoscheiß zu Dir fahren ;o)

Naja. „Geklopft“ hat mein Auto bisher noch nicht.
Bin aber schon sehr gespannt, wie sich das anhört.
Dazu muss man sagen, dass ich bei dem Wort „klopfen“ sofort und automatisch an den Hasen „Klopfer“ denke. Das ist der Freund von Bambi, ihr wisst schon.
Vor meinem inneren Auge sehe ich also einen kleinen grauen Hasen in meinem Tank sitzen.
Klopf, klopf, klopf.


So, hier noch ein Tipp für unsere Nachtschwärmer, die ein bisserl in den 80ern hängen geblieben sind.
Manch einer erinnert sich noch. Nämlich an das, was einmal war, bevor es Großraumdiscos mit 15 verschiedenen Dance Floors gab. Da war nur ein einziger DJ am Werk, von CD’s, Club Lounge, chillen und All Inclusive Komasaufen weit und breit keine Spur. Die gute alte Disco, relativ klein, meist irgendwo im Keller, mit Schwarzlicht, Discokugel, Nebel aus einer Nebelmaschine und buntem Licht aus lustigen Scheinwerfern – es gibt sie noch. Und ich war dort – unpackbar.

Wickie, Slime & Paiper „Clubbing“, regelmäßig im Cabaret Feldermaus. Dazu muss man sagen, dass ich zuvor ein einziges Mal in meinem Leben bei Wickie, Slime & Paiper war, und zwar in grauer Vorzeit – damals Sofiensäle. Najo, das war ja ein recht großer Veranstaltungsort, gell. Dementsprechend hatte ich Riesiges erwartet. Aber wie schon erwähnt: es gibt sie halt noch, die „echte“ Disco …

Na bist Du gelähmt (ja, ja, streckenweise dachte ich das, als ich da so zusammen gequetscht auf diesem Bankerl für Schlümpfe und/oder andere Kleinwüchsige saß). Und regelrecht geschockt war ich, als man mir mitteilte, dass an dem Abend „eh wenig los sei – normalerweise sei’s hier viel voller“.
VIEL VOLLER? Wie geht das denn bitte?

Na jedenfalls: der Burner für Menschen, die sich in g’steckt vollen & komplett verrauchten Minilokalen wohl fühlen und sich dazu im Takt von Village People Melodeien wiegen möchten. Und a bisserl a Knädl einstecken, mir san ja bitte im elitären ersten Hieb.

Ein Pärchen war übrigens anwesend, dass ganz, ganz sicher per Zeitmaschine (ich sage nur: Fluxkompensator!) von ca. 1982 direkt nach 2009 angereist war. Oder sie hatten Perücken auf und haben den Caritas Kleiderfundus geplündert – das könnte natürlich auch sein.

Ziervideo des Tages:

(Lacuna Coil – Spellbound)

Jo, und dann wollte ich noch sagen, dass ich echt sehr froh bin, dass ich nicht täglich mit dem Auto durch die Gegend gurken muss. Vermutlich hätte ich dann mich schon irgendeiner Sekte angeschlossen, denen mein Hab und Gut vermacht und würde jetzt in irgendeinem Erdloch als Eremit hausen (inklusive Herde versteht sich). I man: da kannst ja nur deppert werden, bei diesem Verkehr und bei diesen Autofahrern!

Aber nix desto trotz: es geht weiter! Auf zum Pseudo-Ferrari, mal kucken ob sich der Klopfer jetzt zeigt. Ich hoffe bloß, der will dann nicht bei mir einziehen (der Onkel Emil tät sicher komplett ausflippen, das bin ich sicher!)

Dienstag, 14. April 2009

Tagesberichte 10.-14.04.2009

Logbucheinträge 10.-14.04.2009
Position: mitten in Lampukistan – Mist!
Sternzeit: zacke zacke

Dears, zu allererst möchte ich mich heute der überaus spannenden Frage widmen:
„Wie reich ist eigentlich Dagobert Duck?"
Und Ihr werdet es echt nicht glauben: Dagobert Duck ist sehr, sehr reich!
Selbst Bruce Wayne (alias Batman) schaut da mit seinen rund 7 Milliarden-USD-Vermögen recht blass aus, und auch Richie Rich kann mit seinen 12 Milliarden US Dollar einpacken.
Onkel Dagobert bunkert in seinem Geldspeicher rund 29 Milliarden USD!
Und somit ist Dagobert Duck unumstritten die reichste Ente der Welt.
Wow.

Das ist Annemarie Eilfeld.

Bis gestern hatte ich von Annemarie noch nie was gesehen oder gehört (was für ein unglaubliches Glück! DANKE, DANKE, DANKE! es gibt doch einen Gott und er liebt mich!!!), aber jetzt weiß ich es: das ist Annemarie Eilfeld – und die ist Kandidatin bei „Deutschland sucht den Superstar“.
Und ob das alleine nicht schon fürchterlich und schrecklich genug wäre:
Was hat die Frau da bitte am Kopf?
Wow!

Bitte wusste irgendwer, dass es einen „Fahrgastbeirat“ gibt?
Das „Sprachrohr“ der Wiener Linien: der Fahrgastbeirat.
Sechzehn speziell ausgewählte Personen repräsentieren hierbei die Gesamtheit der Fahrgäste.
Alle vier Jahre wird dieses Gremium neu gewählt und es werden jeweils acht Männer und acht Frauen mit Hilfe von Fragebögen und Hearings auserkoren.
Was macht ein Mitglied des Fahrgastbeirates?
„Speziell ausgewählte Personen“
Was können die tolles, welche Tests müssen die machen, dass sie im elitären Gremium aufgenommen werden?
"Imitieren Sie den „Fünfer“ aus der TV-Serie Kaisermühlenblues"
"Nennen Sie alle ungeraden Buslinien sowie alle deren Haltestellen die mit dem Buchstaben O, M oder D beginnen"
"In welchem Intervall fährt die Straßenbahnlinie 71 zwischen 15 und 19 Uhr?"
"Wie viele Stehplätze gibt es im Triebwagen der Hochflurstraßenbahn Typ E2?"
"Was/wer ist ULF?"
a) ein zotteliger Außerirdischer der gerne Katzen frisst
b) „Unsere liebe Frau“ – die Bezeichnung für die biblische Maria
c) ein skandinavischer Vorname
d) Ultra Low Floor
??
Fahren die den ganzen Tag mit den Öffis rum und testen alle Fahrscheinzwickautomaten?
Oder haben die einfach nur ein paar supi Ideen – wie z. B. das Essverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln?

I man – geht’s eh no? Essverbot?
Wen stört das?
Solange der neben mir nicht den Griller auspackt und sich ein paar Cevapcici checkt – mir doch wurscht.

Das Begehren nach Essverbot in den Öffis wurde übrigens abgeschmettert – ein harsche Niederlage also für den Fahrgastbeirat; wer das abgewiesen hat weiß ich nicht so genau – vielleicht gibt’s ja ein FBPT, Federal Bureau Of Public Transportation, mit Geheimbüro in der Straßenbahnremise Simmering? Und die wollten das vielleicht nicht? I man: was mas? Ich wusste bis gestern nicht auch nicht, dass es einen Fahrgastbeirat gibt. Ist doch höchst interessant. Kein Mensch kennt die, keiner weiß wer die sind – voll undercover unterwegs, Geheimagenten der Schienen und Weichen.
Wow.

Nachrichten heute: Frieden in Lampukistan?


Und ein wenig Werbung:


So, mittlerweile habe ich herausgefunden, dass Annemarie Eilfeld ein prominentes Frisurenvorbild hat.
Lady Gaga!


Ich bin hin und weg, ehrlich.

Ziervideo des Tages:

(The Sisters Of Mercy – Lucretia, my Reflection)

Wo kämen wir denn hin, wenn jeder sagen
würde wo kämen wir hin, und niemand ginge, um zu sehen,
wohin man käme, wenn man ginge.


Osio: gemma, Voigas.

Donnerstag, 9. April 2009

Tagesberichte 02.-09.04.2009

Logbucheinträge 02.-09.04.2009
Position: under the bridge
Sternzeit: Banane + Kokosnuss

Jössas!
Wie die Zeit vergeht!
Na sehr arg bitte!
Um jedweden Spekulationen vorzugreifen:
Es geht mir hervorragend.
Habe keine wilde Sinneskrise, Depressionen und bin a ned auf der Psychiatrie.
Nö.
Auf freiem Fuße und guad drauf.
Tutto bene.
Ollas.

So. Weil wir schon bei italienisch sind,
Dears: ehrt ihn!
Er ist ein römischer Imperator (oder so).
Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi.
Ein wahrer und echter Held. Und scheinbar vollkommen zu.
Natürlich sei die Unterbringung der obdachlosen Erdbebenopfer in den Abruzzen ein wenig „provisorisch“ aber „man muss es eben nehmen wie ein Campingwochenende“. Den in den Zeltlagern untergebrachten Menschen „fehle es ja an nichts.“
Der lustige Silvio!
Laut Forbes ist er mit einem Vermögen von 9,4 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Männer Italiens – und red’ deppert.
Na ist ja eh sicher total super. Alles ist weg, Menschenleben sind zu beklagen – aber es fehlt den Leuten ja an nichts, nur a bisserl provisorisch, aber sonst: Picknick! Campingweekend!
Naja.
Wenn der ganze Schutt dann weggeräumt ist, können die Leute ja ev. ein paar Paradeiserstauden pflanzen, denn wie wir ja schon von Frau Swarovski erfahren haben, muss man Ressourcen entsprechend nutzen. Und wenn man schon beim Campen ist kann man nebenbei auch gleich ein wenig gärtnern, gell?
Tutto bene!!

Und:
I sog’s gleich: i woas ned.
Sollten in Zukunft irgendwann einmal meine Fingerabdrücke auf irgendeinem Tatort auftauchen: ich war’s nicht! Ich habe nix gemacht! Ich schwöre!
Meine Fingerabdrücke wurden dann dorthin geschmuggelt, um mich voll in die Pfanne zu hauen. Da hat sich ein Hacker in das System des Passamtes gehackt und hat die voll geklaut, meine Fingerabdrücke.
Ich sage nur: der neue EU Pass! Biometrische Erfassung! Toll!
Frage an den (überaus gelangweilten) Beamten am magistratischen Bezirksamt in Holy St. Simmering: „Na und jetzt sagen Sie mir amal, wie mein Fingerabdruck an irgend einem Grenzübergang auf dieser Welt überprüft wird. Also ob der identisch ist mit meinem, in meinem neuen Pass. Wie geht denn das, wie funktioniert das? Hmmm?“
Neugieriges Geschaue, gespannt harrte man.
„Goa ned“
Öhm – wie?
„Na goa ned. Es gibt goa kana Geräte mit denen des überprüft werden kann. Oiso: no ned. Irgendwann amoi wiads des sicha gebn.”
Aha! Ahhhhhh! Jajajajaja, jetzt ist mir vollkommen klar, warum wir jetzt unbedingt diese Fingerabdruck Challenge hinlegen (?). Vivat EU!
Tutto bene!!!

Nunja. Also.
Wie gesagt: Frl. K. im Häfn wg. Straftat, überführt aufgrund Fingerabdruck = rettet mich!
Ich war das nicht!
Was allerdings praktisch wäre:
Die Kibarei müsste von mir gar keine Porträt-Fotos für die Verbrecherdatei machen – ich hätte da welche zu Hause. Eines davon befindet sich nun in meinem neuen Pass.
Bitte ich schau aus wie 25 Jahre Stein an der Donau, fehlt echt nur mehr das Nummerntaferl um den Hals.

Und: sind Euch auch diese vielen orange gefärbten Menschen aufgefallen in letzter Zeit?
Also in Holy St. Simmering hamma ganz viele davon.
Ist Bräunungscreme eigentlich billiger als ins Solarium gehen?
Bitte die schauen alle aus wie a Twinni-Hälfte.

Wusstet Ihr eigentlich, dass ein Esel niemals ins Wasser geht?
Die waten auch nicht durch Bäche oder kleine Wasserläufe.
Daher baute man Brücken, um mit seinem Lasttier ans Ziel zu kommen.
Die sogenannten Eselsbrücken.
Eine Eselsbrücke ist also ein kleiner Umweg, der ans Ziel führt.
Hü-hott, hü-hott.

„Den Reichtum eines Menschen
misst man am besten an den Dingen,
die er entbehren kann,
ohne seine gute Laune zu verlieren.“
-Henry David Thoreau-

und

„Die einzige Entwicklung bei der Liebe in den letzten 6000 Jahren
ist die Zigarette danach.“
-Amos Oz-

Ziervideo des Tages:

(Falco – Nachtflug)

Tutto bene!

Mittwoch, 1. April 2009

Tagesberichte 30.03.-01.04.2009

Logbucheinträge 30.03.-01.04.2009
Position: an Ray Ban
Sternzeit: Jux & Tollereiartig

Dears,

ich leider am Sommerzeit-Jet Lag und robbe so vor mich hin.
Und dann heute noch diese Mitteilung:

Der Aprilscherz steckt in der Krise!

"Eindrucksvolle Bilder von einer Spaghetti-Ernte in der Schweiz flimmern am 1. April 1957 über den Bildschirm. Hunderte Briten rufen bei der BBC an und fragen, wo denn diese Spaghetti- Büsche zu kaufen seien. Auf den Gag der BBC würde heute wohl keiner mehr reinfallen. Man ist anderen Humor gewohnt. "Der Aprilscherz ist heute etwas in der Krise", sagt der Kulturanthropologe Gunther Hirschfelder von der Universität Bonn. "Es dominiert heute oft die Angst, sich zu blamieren", führt er als Grund dafür an. "Man denkt, die ganzen Komiker im Fernsehen seien sowieso viel lustiger und die eigene Idee nicht gut genug." Aus Angst, der eigene Streich gerate zum Flop, werde der Scherz von Angesicht zu Angesicht oft gescheut."

Der Schock sitzt tief!

Meine Güte! Der gute alte Aprilscherz!
Daher hier und heute: Aprilscherz-Best-Of!

Die berühmte Spaghetti-Ernte in der Schweiz, über die die BBC-Show "Panorama" am 1. April 1957 berichtete: Die Ernte der Spaghetti von den Spaghettibäumen (!) sei wegen des ungewöhnlich milden Winters besonders gut ausgefallen, berichtete man vor Filmaufnahmen einer Spaghettibauern-Familie. Viele Briten wollten ebenfalls Spaghetti anbauen.



Der Whopper für Linkshänder: 1998 bewarb Burger King in den USA Today den neuen Whopper für die geschätzten 32 Millionen amerikanischen Linkshänder. Alle üblichen Ingredienzien seien um 180 Grad gedreht worden. 1000e Amerikaner stürmten daraufhin die Filialen der Fastfood-Kette, viele davon bestellten ausdrücklich die Version für Rechtshänder.

Am 1. April 1978 gab es im Hafen von Sydney Eisberg-Alarm. Millionär Dick Smith kündigte an, den Eisberg würfelweise verkaufen zu wollen – das antarktische Wasser würde die Qualität jedes Drinks verbessern. Leider begann es zu regnen und der Feuerlösch-Schaum und der Rasierschaum, aus dem das Gebilde bestand, begannen sich aufzulösen, darunter kamen weiße Plastikplanen zum Vorschein…

Big Ben wird digital, das berichtete die BBC 1980. Ganz England protestierte, bis die Chose als Scherz geoutet wurde.


Gratis-Wein für alle: Die norwegische Tageszeitung "Bergens Tidende" verkündete 1987, dass 10000 l illegal eingeschmuggelten Weins konfisziert worden wären. Nun würden die Einwohner von Bergen dazu eingeladen, sich ihr Teil beim örtlichen Supermarkt abzuholen. Hunderte Menschen warteten schon im Morgengrauen mit diversen Gefäßen.

1995 war auch Wien einmal Schauplatz eines raffinierten Aprilscherzes. Der KURIER verkündete, dass am Wiener Ring in Hinkunft Formel 1-Rennen stattfinden würden. Kurz später äußerte sich sogar Niki Lauda positiv zur Idee, es wurde allerdings trotzdem nichts draus.

Am 1. April 1997 berichtete die Nachrichtenagentur "Itar-Tass", dass bei Eier- Experimenten auf der Raumstation "Mir" ein Krokodiljunges geschlüpft sei und schon einen Astronauten gebissen habe.

Am 1. April 1995 veräppelte ein britischer Moderator seine Hörer simpel, aber effektiv, in dem er in seiner Morgensendung am Samstag einfach behauptete, es sei Freitag. Zahlreiche HörerInnen stürmten erschrocken und verkatert ins Büro und wunderten sich, dass ihre KollegInnen nicht auftauchten, andere riefen beim Sender an, um auf den Fehler hinzuweisen.

Ebenfalls alt, aber gut: das Gerücht vom Instant-Farb-TV, das Schwedens einziger Sender im Jahr 1962 streute - in s/w. Mit einer neuen Technologie, so ein Experte, könne man das eigene Gerät blitzartig in einen Farbfernseher umwandeln. Man müsse nur einen Nylonstrumpf darüber ziehen…alle fielen drauf rein.

Am 1. April 1994 wurde in einem PC-Magazin angekündigt, dass per Gesetz nicht mehr betrunken im Internet gesurft oder telefoniert werden durfte. Das Gesetz hatte die Nummer 040194 (=1.4.1994), die Protestreaktionen waren so heftig, dass Senator Edward Kennedys Büro eine Gegendarstellung veröffentlichen musste.

Die deutsche Post teilte 1998 mit, dass 100.000 Briefträger Dienstwürstchen bekommen sollten - zur Abwehr bissiger Hunde.

2008 meldete die BBC, fliegende Pinguine entdeckt zu haben und lieferte dazu aufwendig produzierte Videos mit Computeranimationen.


2009 meldete FAZ Online, dass der Freistaat Bayern mit einer eigenen Nationalmannschaft an der Qualifikation zur Fussball-Europameisterschaft (EM 2012) teilnehmen möchte.


2009 meldete tagesschau.de, dass die Abwrackprämie zukünftig auch für Zahn- und Haarersatz gelte.

Harharharhar.

Also: save the Aprilscherz! ;o)


Ziervideo des Tages:

(The Rolling Stones - Lets Spend The Night Together)

Soda. Oder besser: Champagner!
Och wie nett. Für mich?
Na dankeschön auch.
Prost!