Sonntag, 29. März 2009

Tagesberichte 27.-29.03.2009

Logbucheinträge 27.-29.03.2009
Position: we are NOT amused
Sternzeit: geht mir am Keks

Krawuzikapuzi,

mir geht diese doofe 2x pro Jahr Uhrenumstellerei am Nerv’.
Braucht kein Mensch.
Und ich will jetzt bitte sofort meine gestohlene Stunde retour! Ned erst im Herbst irgendwann.
Nein! Jetzt! Aber Dalli!

So.
Schön langsam mach ich mir um die Musikkultur im Allgemeinen echt Sorgen.
Austriacharts.
Auf Platz eins der Single & LP Top 75 rankiert bitte eine Frau namens „Lady Gaga“.
Beim Anhören Ihres neuesten Hits („Poker Face“) kommt mir eher der Verdacht, dass alle Käufer dieser Platte ein wenig „gaga“ sind. Sowas unspektakuläres habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Unpackbar langweilig und superöde.

Und die Topneueinsteiger der Woche – a ned schlecht.
Von null auf Platz 4 katapultierten sich Brunner & Brunner mit „In den Himmel und zurück“.
Von null auf Platz 18 Spongebob (??) mit „Spongebob“ (!!!!!!!).
Noch ein Neueinsteiger und straight auf Platz 22: Die Klostertaler mit „Donnerwetter“.

Auf Platz 25 logieren übrigens Die Zipfelbuben mit „Party Party Party“.
Auf Platz 13 der Singlecharts findet man die Jungen Zillertaler mit „So ein schöner Tag, das Fliegerlied“ und auf Platz 55 Mauli (das ist bitte ein Maulwurf) mit „Scheiße, ich liebe Dich“.

Und dazwischen hüpfen Britney, DJ Özi, Sido, Leona, Kelly und natürlich die Pussycat Dolls so herum.
Bitte da kriegt man ja einen spontanen Gehörsturz.
Und zum Glück kenne ich niemanden, der eine „Brunner & Brunner“ & Co CD zu Hause hat
;o))

Und hier ebenfalls ein musikalischer Höchstgenuss :
Joaquin Phoenix
Er strebt zzt. eine Karriere als Rapper an


Na dann viel Erfolg! ;o))


Das Phantom von Heilbronn

Von dieser vermeintlichen Person waren an etlichen Tatorten DNA-Spuren gefunden worden.
Seit Mai 1993, so vermuteten die Fahnder, habe die Frau zahlreiche Diebstähle und Einbrüche begangen, auch an einem Raubüberfall sowie mindestens zwei versuchten und drei tatsächlich erfolgten Morden sollte sie beteiligt gewesen sein - darunter auch an der Erschießung der Polizistin Michèle Kiesewetter, 22, vor knapp zwei Jahren in Heilbronn.

Der Fall des "Phantoms von Heilbronn" ist gelöst: Die Kriminelle, der Ermittler seit Jahren nachjagen, hat nachweislich nie existiert. Die an 40 Tatorten sichergestellte DNA-Spur stammt von einer Arbeiterin eines Verpackungsbetriebs in Bayern.

Tja, es waren also die Wattestäbchen (das DNA Abstrichbesteck bitteschön).

16 Jahre lang Sucherei nach dem Phantom.
Aber auch: 16 Jahre lang Wattestäbchen verpacken!
Sicher auch ein total aufregender Job.
„Was machen Sie denn beruflich?“
- Ach, ich bin Wattestäbcheneinpackerin.“

Der genetische Fingerabdruck eines Menschen wird zumeist anhand von diversesten Körperflüssigkeiten festgestellt. Da ich jetzt mal annehme, dass die Mitarbeiter eines medizinischen Betriebes bei ihrer Arbeit Handschuhe tragen, frage ich mich schon die ganze Zeit, was die Arbeiterin mit diesen Wattestäbchen bitteschön angestellt hat, dass da drauf ihre DNA kam.

Sich damit am Kopf gekratzt?
Im Ohr gebohrt?
Sich den Schweiß abgetupft?
Hm?

Und wer sich (so wie ich) schon seit zig Jahren die Frage stellt „warum, verdammtnochmal, poppt Popcorn eigentlich“ – der findet hier die Antwort (und ich natürlich auch):

Popcorn wird aus Maiskörnen hergestellt (das wusste ich schon, dankeschön), die aus einer harten Schale bestehen und Wasser und Stärke enthalten. Werden die Körner stark erhitzt, erwärmt sich natürlich auch das eingeschlossene Wasser und wird zu Dampf, der dann mehr Platz braucht. Die Folge ist der Knalleffekt : Der Druck steigt, die Schale gibt nach und das Maiskorn explodiert.
Dadurch quillt aus dem Korn auch die weiße Stärkemasse, die in Korninneren wie in einem Dampfdrucktopf gekocht wurde.

Aha! Na sehr arg! Wir essen also gekochte Stärke aus Pseudo-Mini-Dampfdruckkochtöpfen.
Sehr lecker.

Ziervideo des Tages:

(Carl Douglas – Kung Fu Fighting)

So.
Ich gehe jetzt Spatzen füttern.
Heuere jetzt ebengleich bei Captain Sparrow an.
Ahoi Ihr Landratten, Smutje Frl. K. sticht in See.

So, und nun mein persönlicher Tipp für die Austria Top 75:

(Freddy Quinn – Auf der Reeperbahn)

I man: wenn dort ein Maulwurf singen darf, darf dass der Freddy schon lange!

Donnerstag, 26. März 2009

Tagesberichte 25. & 26.03.2009

Logbucheinträge 25.-26.03.2009
Position: na serwas
Sternzeit: kratzt mich nicht

Wie ham’s heute so nett bei Ö3 g’sagt:
„Man merkt jetzt wirklich dass der Frühling kommt – der Regen wird wärmer.“
Yes.
Schön langsam überlege ich mir in der Tat, ob der Kauf eines g’scheiten Südwesters nicht doch eine wiffe Investition wäre. So ein fesches Teil aus gelbem Öltuch kann ja auch sehr kleidsam sein (vor allem wenn man der Paddington Bär ist).


So.
Licht aus! Für unser Klima.
Aber no ned heute, gell. Erst am Samstag. Und zwar genau um 20:30 Uhr, ne ganze Stunde lang
„Die Earth Hour ist das stärkste Signal, das die Welt an die Entscheidungsträger der Klimakonferenz sendet.“
Bitte sogar die Stadt Klagenfurt hat zugesagt die Lichter des Lindwurms abzuschalten.
Sensationell.
Also ned, dass ich die Klimaproblematik herunterspielen will, gell.
Aber der Termin … Samstag, 20:30 – ist das nicht ein bisserl blöd?
Manch einer hat da Gäste, so Samstags. Andere wieder brezeln sich grad auf fürs Saturday Night Fever. Finden ja auch ziemlich viele Konzerte und andere Veranstaltungen grad so an einem Samstag um die Uhrzeit statt.
Naja. Romantic Candle Light Dinner mit den Freunden, schminken mit der Taschenlampe zwischen den Zähnen – und den Konzertbesuchern macht das sicher auch nix aus, wenn die Show im Dunkeln stattfindet – man will ja schließlich was hören und ned sehen, sonst wäre man ja ins Kino gegangen.
Eben, gell.
Also: Licht aus! Für unser Klima!

Strom und somit Kohle sparen müssen wir sowieso, denn ab 2010 soll ja, wenn’s nach der EU geht, die herkömmliche Glühbirne in der Versenkung verschwinden. Energiesparlampen müssen her, das Stück rund um wohlfeile € 13,- bis € 20,- .
So.
Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und nachgezählt.
Bei mir zu Hause sind rund 22 Glühbirnderln in Betrieb.
Najo. Und wenn ich jetzt also alle meine Beleuchtungsinger auf Energiesparlampen umrüste … na fesch.
Also: Licht aus!

Ziervideo des Tages:

(Aretha Franklin – I Say A Little Prayer For You)

Haustier des Tages:

das ist Fat Freddy's Cat (also wenn man genau hinschaut ... dann müsste es ja eigentlich "Fat Freddy's TOMcat heissen ...)


„Jede Dummheit findet einen,
der sie macht.“
-Tennessee Williams-

Und

„Software is like sex: it's better when it's free.”
-Linus Torvalds-

Soda.
Schonen wir unsere Umwelt und gemma schlafen.
Oiso: Licht aus & Augerln zu.

Dienstag, 24. März 2009

Tages/Wochenbericht ;o)

Logbucheinträge ??? (ziemlich viele)
Position: Back to the roots
Sternzeit: blablablabla

Ja na guten Tag!
Na huhu!
Wie hammas?
Alles schön?

Punkt 1:
Es ist mir Jacke wie Hose ob Helmut Zilk vor über 40 Jahre als Informant des Geheimdienstes des tschechoslowakischen Regimes gearbeitet hat! Na ehrlich!
„Als Gegenleistung für die Bespitzelung von österreichischen Politikern soll es Geld und Geschenke, wie einen böhmischen Kristallluster fürs Wohnzimmer, gegeben haben.“
Wow!
Na und? Was mach ma jetzt sollte der Hömal seinerzeit tatsächlich ein Spiönchen gewesen sein? Schieben wir jetzt die Dagmar Koller (inkl. Kristallluster) nach Prag oder Bratislava ab?
Hilfe.

Punkt 2:
Mein Telefon läutet, ich hebe ab und es wird mir folgende Frage gestellt:
„Ja Hallo! Habe ich Dich aufgeweckt?“
Was ist denn das bitte überhaupt für eine Frage?
Nachdem ich den Anruf entgegen nahm war ich wohl munter.
Hätte man mich also wirklich aufgeweckt: IST ES GELUNGEN!
Und wenn man annimmt dass ich eventuell noch schlafen könnte – warum ruft man mich nicht einfach etwas später an?
Ich verstehe das nicht. Passiert mir immer wieder. Echt.

Punkt 3:
Derzeit blödester TV-Werbespot:
„Gutes Brot erkennt man am Geschmack!“
Na no na ned. Woran denn sonst bitte?
An der guten Verwendbarkeit als Fensterkitt?

Punkt 4:
Derzeit dämlichste Plakat Werbung:
„Genuss kommt von Nuss.“
Bitte??
Genuss ist eine Bezeichnung für eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem und/oder geistigem Wohlbehagen verbunden ist.
Der Begriff genießen hatte ursprünglich eine andere und wesentlich weiter gehende Bedeutung als heute im Sinne von „etwas nutzen“ oder „etwas benutzen“. Diese Bedeutung hat sich bis heute erhalten in Begriffen wie Nutznießung, Nießbrauch oder in den Genuss einer Sache kommen. Daraus abgeleitet ist auch das Wort Genosse als Bezeichnung für das Mitglied einer Gemeinschaft, die gemeinsam etwas nutzt.
Eine Nuss ist eine runde bis ovale Frucht mit harter holziger Schale, die einen ölhaltigen, meist essbaren Kern umschließt
„Genuss kommt von Nuss.“
Mhm.

Punkt 5:
Sollten die Eagles Of Death Metal irgendwann mal irgendwo in Eurer Nähe auftreten : sichert Euch Karten!
Ein Augen- & Ohrenschmaus hoch 10, die Band grassiert derzeit in meinem persönlichen Musikranking eindeutig auf Platz eins.
So isses.

Punkt 6:
Sarajevo und Hannover.
Was haben diese beiden Städte gemeinsam?
Gar nix nehme ich an. Außer dass sie alsbald von mir bereist werden.
Klingt komisch – ist aber so

Punkt 7:
Was i jetzt ned.
Ich wurde quasi genötigt wieder mal einen TB zu schreiben – na bitte.
DA IST ER!
DAS WAR ER!
ICH GELOBE BESSERUNG!

Punkt 8:

„Man kann nicht alle Fehler selbst machen,
dafür reicht die Zeit nicht.“
-Unbekannt-

und

„Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann,
recht frühzeitig zu machen.“
-Sir Winston Churchill-

Punkt 9:
Ziervideo des Tages

(Billy Idol – To Be A Lover)

Punkt 10:

- Abschied -

Laß mein Aug den Abschied sagen,
den mein Mund nicht nehmen kann!
Schwer, wie schwer ist er zu tragen!
Und ich bin doch sonst ein Mann.

Traurig wird in dieser Stunde
selbst der Liebe süßtes Pfand,
kalt der Kuß von deinem Munde,
matt der Druck von deiner Hand.

Sonst, ein leicht gestohlnes Mäulchen,
o, wie hat es mich entzückt!
So erfreuet uns ein Veilchen,
daß man früh im März gepflückt.

Doch ich pflücke nun kein Kränzchen,
keine Rose mehr für dich.
Frühling ist es, liebes Fränzchen,
aber leider Herbst für mich!

Johann Wolfgang von Goethe

Dienstag, 17. März 2009

Tagesberichte 13.-17.03.2009

Logbucheinträge 13.-17.03.2009
Position: im Garten Eden
Sternzeit: paradiesisch (fast)

Moin, moin.
Kurzes Hallölle zwischendurch.
Mir geht’s supi, mir geht’s gut – bin a bisserl im Stress (oder so) und darunter leidet das halt das Querbeet. Aber nachdem eh noch alles schön grün ist, das Gras sprießt und die Vöglein zwitschern – passt’s eh. Eben.

Oiso. Zwischenzeitlich habe ich (neben dem üblichen umgänglichen Schmarren) bei einem Erdbeer Daquiri Verkostungs Contest mitgemacht (also quasi – war kein offizieller Contest ;o)), war voll auf Kultur unterwegs (meine Güte – Frl. K. und die Kunst – eine unendliche Geschichte, waren aber sehr fesche Werke muss man sagen), habe Entchen gefüttert, mindestens 225l Tee getrunken, habe diverse Flöhe auf diversen Märkten gesichtet und habe beschlossen: wenn ich mit 79 Jahren auch noch so beinander bin wie der Clint Eastwood, werde ich spätestens dann einen Salsa-Kurs besuchen. Außerdem weiß ich jetzt, dass ein „Gran Torino“ ein Auto ist.

„The Ford Torino is an intermediate car produced by the Ford Motor Company for the North American market between 1968 and 1976. It was initially an upscale version of the intermediate sized Ford Fairlane, which Ford produced between 1962 and 1970. After 1968 the Fairlane name was retained for the base models with lower levels of trim from those models which wore the Torino name. During this time, the Torino was considered a subseries to the Fairlane. By 1970 the Torino name had become the primary name for Ford's intermediate, and the Fairlane was now a subseries of the Torino. In 1971 the Fairlane name was dropped altogether and all Ford intermediates were called Torinos. Torino is Italian for the city of Turin, which is considered the Detroit of Italy. This name was one of several originally proposed for the Mustang while in development.[1]
Most Torinos were conventional cars, and generally the most popular models were the 4-door sedans and 4-door hardtops. However, Ford produced some high performance versions of the Torino by fitting them with large powerful engines, such as the 428 cu in (7 L) and 429 cu in (7 L) "Cobra-Jet" engines. These cars are classified as muscle cars. Ford also chose the Torino as the base for its NASCAR entrants, and it has a highly successful racing heritage.”


Na bitte.
Und wenn ma ehrlich san: all das ist eigentlich eine ganz schöne Ausbeute für läppische 4 Tage. Eben.

Wort der Woche:
Flashmob. Der Herr B. hat vorige Woche irgendwann einmal jenes Wort erwähnt, und seither kommt’s mir ständig irgendwie und irgendwo unter.

„Der Begriff Flashmob (flash – Blitz; mob – von mobilis – beweglich), auch Blitzauflauf, bezeichnet einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer üblicherweise persönlich nicht kennen. Flashmobs werden über Weblogs, Newsgroups, E-Mail-Kettenbriefe oder per Mobiltelefon organisiert. Obwohl die Ursprungsidee explizit unpolitisch war, gibt es mittlerweile auch Flashmobs mit politischem Hintergrund.“

Wusste ich schon. Das erste Mal wurde ich bei CSI Miami mit einem Flashmob konfrontiert. Generell finde ich Flashmobs total deppert wenn ich ehrlich bin. Ich hoffe der Flashmob in meinem Gehirn verzieht sich bald wieder. Ist ja mühsam.

Achja. Ebenso dämlich finde ich übrigens Geocaching. Das ist quasi eine GPS Schnitzeljagd.

"Geocaching (von griechisch γη, geo „Erde“ und englisch cache „geheimes Lager“ ist eine Art elektronische Schatzsuche. Die Verstecke („Geocaches“, kurz „Caches“) werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden.
Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund wird im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt. So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker („Owner“) – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen."


Na ist das spannend bitte??

Und:
"Das Geocaching lässt sich zurückführen auf das schon ältere Letterboxing, bei dem ebenfalls an verschiedenen Orten Behälter versteckt werden, die jedoch ohne GPS-Unterstützung gesucht werden. Das erste bekannte Letterboxing wurde 1854 in Dartmoor beschrieben."

Okay, 1854 mussten die halt noch wirklich selber suchen, nix GPS usw. – trotzdem ein sehr seltsamer Sport find ich.
Aber wurscht.

Ziervideo des Tages:

(The Blues Brothers – Minnie The Moocher)

So. Und heute abends gehts aufs Konzert, Jesse ich wir sehen uns doch.
Habe sogar ein Chauffeur Service und werde mich in Begleitung eines echten Gentlemans befinden. Ach Du meine Güte, dass ich das auf meine alten Tage noch erleben darf.

Herzlichst
Ihr
Frl. K.

P.S.: Frau S. aß Jakobsmuscheln. UNS will sie nach wie vor weismachen, sie befände sich auf einem Seminar in Wien. Jajajajajajaja, genau Frau S.! Schöne Grüße an den Concierge im Danieli! ;o)

Donnerstag, 12. März 2009

Tagesberichte 11.-12.03.2009

Logbucheinträge 11.-12.03.2009

Amok (malaiisch: meng-âmok, in blinder Wut angreifen und töten) ist eine psychische Extremsituation, die durch Unzurechnungsfähigkeit und absolute Gewaltbereitschaft gekennzeichnet ist.

Ursprünglich war Amok keine private Einzeltat, sondern das genaue Gegenteil. Es handelte sich im indonesischen Kulturkreis um eine kriegerische Aktion, bei der einige wenige Krieger eine Schlacht dadurch zu wenden versuchten, dass sie ohne jegliche Rücksicht auf Gefahr den Feind blindwütig attackierten (dieses Muster findet sich auch beim Berserker).

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts glaubte man, dass Amokläufer nur im Vollrausch ihre Tat begingen. Im renommierten Lexikon von Meyer aus dem Jahre 1888 heißt es dazu:

Zitat aus Meyer: „Amucklaufen (Amoklaufen, vom javan. Wort amoak, töten), eine barbarische Sitte unter mehreren malaiischen Volksstämmen, zum Beispiel auf Java, besteht darin, dass durch Genuss von Opium bis zur Raserei Berauschte, mit einem Kris (Dolch) bewaffnet, sich auf die Straßen stürzen und jeden, dem sie begegnen, verwunden oder töten, bis sie selbst getötet oder doch überwältigt werden.“
Inzwischen hat das Amok-Phänomen längst die Industrienationen erreicht und die Soziologie führt den Amoklauf nicht mehr auf Rauschgiftgebrauch zurück.

Erklärungsansätze, die Amoklauf auf eine einzige Ursache zurückführen wollen (Monokausalität), scheitern bei der Erklärung des Phänomens. Vielmehr wirken Voraussetzungen des sozialen Umfelds mit Voraussetzungen in der Person des Amokläufers selbst zusammen. Während früher Amoklauf als direkte Folge einer individuellen psychischen Störung angesehen wurde, gilt diese Erklärung heute als widerlegt. Als Auslöser eines Amoklaufs gelten eine fortgeschrittene psychosoziale Entwurzelung des Täters, der Verlust beruflicher Integration durch Arbeitslosigkeit, Rückstufung oder Versetzung, zunehmend erfahrene Kränkungen sowie Partnerschaftskonflikte.

Oft spielen vor einem Amoklauf mehrere Faktoren eine Rolle. Dabei sind sie nicht unmittelbar direkt vor dem Ereignis gelegen, sondern können bereits längere Zeit bestehen. Die Täter sind meist Männer mit aggressions- und konfliktgehemmter Persönlichkeit. Typisch ist, dass es sich bei Amokläufen nicht um Affekthandlungen (relativ spontanen, vom Täter nicht kontrollierbaren Handlungen aus starken Gefühlen heraus) handelt. Die Tat ist vielmehr eine Folge allmählicher Entwicklung gewalttätiger Gedanken und Fantasien. Nur bei sieben Prozent der Täter ist eine psychiatrische Erkrankung festzustellen. Tatmotiv ist meist Rache (61 Prozent).

Auswahl bekannter Amokläufe

01 . August 1966: Ein geistesgestörter Heckenschütze tötet an der University of Texas in Austin 16 Menschen, bevor er von der Polizei erschossen wird.

18. Juli 1984: In einem McDonald's-Restaurant im kalifornischen San Ysidro schießt ein arbeitsloser Wachmann um sich. 21 Menschen sterben.

4. Dezember 1986: In der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá läuft ein Vietnam-Veteran Amok. Er ersticht und erschießt 29 Menschen, bevor ihn die Polizei tötet.

19. August 1987: In der englischen Kleinstadt Hungerford tötet ein mit einer Kalaschnikow und einem Revolver bewaffneter Mann 16 Menschen, bevor er sich selbst das Leben nimmt.

16. Oktober 1991: Ein Mann rast mit seinem Pick-Up-Truck durch die Frontscheibe eines Restaurants im texanischen Killeen. Anschließend feuert er dort um sich und tötet 22 Menschen. Der Täter richtet sich selbst durch einen Kopfschuss.

13. März 1996: Im schottischen Dublane eröffnet ein Amokläufer das Feuer in der Turnhalle einer Schule. 16 Kinder und ihre Lehrerin werden getötet. Der Täter begeht Selbstmord.

28. April 1996: In der australischen Stadt Port Arthur richtet ein Amokläufer ein Massaker mit 35 Toten an. Darunter sind drei Geiseln, mit denen er sich zuletzt in einem Haus verschanzt hatte. Der Mann wird zu lebenslanger Haft verurteilt.

20. April 1999: An der Columbine-Schule in Littleton im US-Bundesstaat Colorado erschießen zwei schwarz gekleidete und vermummte Jugendliche zwölf Mitschüler und einen Lehrer. Danach begehen sie Selbstmord.

26. April 2002: Der 19-jährige Robert Steinhäuser dringt in das Gutenberg-Gymnasium in Erfurt ein, erschießt 16 Menschen und tötet sich schließlich selbst. Die meisten der Opfer sind Lehrer.

21. März 2005: In Red Lake im US-Bundesstaat Minnesota richtet ein Jugendlicher in einer Schule ein Blutbad an und begeht anschließend Selbstmord. Neun Menschen sterben, unter ihnen fünf Schüler und eine Lehrerin. Zuvor hatte der Schüler seinen Großvater und dessen Lebensgefährtin getötet.

2. Oktober 2006: Ein Amokläufer dringt in die Dorfschule in Nickle Mines im US-Bundesstaat Pennsylvania ein und ermordet dort fünf Mädchen der Religionsgesellschaft der Amish. Nach der Tat nimmt sich der 32-Jährige das Leben.

16. April 2007: Bei dem bislang blutigsten Amoklauf an einer US-Hochschule sterben an der Virginia Tech in Blacksburg mindestens 33 Menschen, darunter der Täter.

7. November 2007: Ein 18-jähriger Abiturient erschießt an einem Gymnasium in der finnischen Stadt Tuusula acht Menschen, bevor er sich selbst tötet. Seine Tat hatte er Stunden zuvor im Internet angekündigt.

23. September 2008: An einer Berufsschule der südwestfinnischen Kleinstadt Kauhajoki erschießt ein 23-Jähriger neun Klassenkameraden und einen Lehrer, bevor er sich selbst tötet.

10. März 2009: Im US-Südstaat Alabama erschießt ein Amokläufer an mehreren verschiedenen Tatorten mindestens zehn Menschen, bevor er sich selbst tötet.

11. März 2009: Bei einem Amoklauf in Baden-Württemberg sterben mindestens 16 Menschen, darunter der 17-jährige Täter. Der Amoklauf beginnt am Morgen in einer Realschule in Winnenden, wo der Täter drei Lehrerinnen und neun Schüler tötet. Auf der Flucht erschießt der 17-jährige dann drei Passanten, bevor er in einem Schusswechsel mit der Polizei stirbt.


Dienstag, 10. März 2009

Tagesbericht 06.-10.03.2009

Logbucheintrag 06.-10.03.2009
Position: sunny side up
Sternzeit: Pocahontas

Jössasna, die Zeit vergeht, bist du narrisch, hawidere, kruzitirkn & kruzifix!
Da muss jetzt gleich mal einen kräftigen Schluck entschlackenden Tee-Aufgusses zu mir nehmen.
Und mir meine Sonnenbrille aufsetzen.
Bitte ich finds ja total schön dass die Sonne scheint, echt.
Aber ich seh’ nix! Das ist ja total blöd bitte!

Nachricht zum Tage: hier bei uns im Büro wird doch kein Lachgas eingeleitet (wobei: davon hätte man mich echt ganz leicht überzeugen können). Das sind „Lüftungsgeräusche“ aus dem Lüftungsschacht. Und man wird das beheben, damit wir endlich dieses Dauerrauschen aus den Ohren bekommen. Danke, sehr nett.
Hatte schon Wahnvorstellungen. Ich bin am Strand! Und ich höre das Meer rauschen!
Huch! Hoffentlich krieg ich keinen Sonnenbrand!
Ui, die Sonne scheint, die Sonne scheint, die Sonne scheint!
Ich bin am Strand, das Meer, das Meer! Es rauscht!
Wo ist meine Sonnenbrille?

So. Jetzt wird sich die Nation selbstverständlich fragen: was zum Kuckkuck treibt das Frl. K. so die ganze Zeit? Warum kreult sie nicht mehr täglich ins Querbeet?
Meine Güte! Ich war halt verhindert!

Am Freitag habe ich den winzigkleinen Bernhard Hoecker dabei beobachtet, wie er auf der Bühne der Kulisse herumhampelte. Sehr witzig. Und man kann sagen: ich saß am spektakulärsten und Aufsehen erregendsten Tisch des gesamten Lokals :o)

Am Samstag gab’s Papi’s Geburtstagsfeier. War eine echt internationale Fete.
Österreich-Deutschland-Kroatien-Italien-Griechenland, da war alles dabei.
Bei der Gelegenheit habe ich übrigens beschlossen, meine beiden Onkel zum meinem 40er vermutlich nicht einzuladen. Die beiden können’s einfach nicht lassen mit ihren lustigen Geburtstagsspielchen. Mein Papi war ehrlich sehr arm ;o)

Am Sonntag war ich so voller Elan – der reinste Wahnsinn. Irre! Wow! Toll! Frl. K. ist total suuuuuper!

Am Montag ist immer mein TV-Serien-Tag, ned bös' sein, aber da hab ich echt keine Zeit im Beet rumzumachen.

Naja, und heute bin ich eh wieder da.
Alles schön, alles gut, alles pipifeino.

Tipp des Tages: Apfelchips! Ich liebe Apfelchips!
Die Betonung liegt auf CHIPS (und ned RINGE).
Apfelringe sind lätscherte Dinger, erinnern schwer an Calamari (genauso zach - schmecken halt nach Apfel) und man kaut an denen ewig herum.
Apfelchips hingegen sind locker, leicht und fluffig - und vor allem knackig.
Knurps, knurps, knurps.
Und außerdem sans g'sund.
Eben.

Namenstagskind des Tages:
Der Onkel Emil
Denn heute haben der Emil und der Gustav Namenstag!
Also: Lieber Onkel Emil und lieber Gustav Gans!
Happy Namenstag!

Namens Bedeutung Emil
Der männliche Vorname Emil kommt aus dem Lateinischen und bedeutet der Eifrige. Es ist ein klassischer Name, der mit den Jahren aus der Mode gekommen ist, mittlerweile aber doch wieder aktuell wird. Namenstag ist der 10.März. Bekannte Namensträger sind zum Beispiel der deutsche Erfinder Emil Berliner, der deutsche Maler Emil Nolde, sowie der Jugendroman von Erich Kästner Emil und die Detektive.
Genau. Mein / Der Onkel Emil ist der Eifrigste überhaupt.
Passt also! So ein Zufall, dass ich diesen Namen mehr oder weniger sofort nach Adoption an ihn vergeben habe.

Namens Bedeutung Gustav
Der männliche Vorname Gustav kommt aus dem Schwedischen und bedeutet Gott, Stab und Stütze. Es ist ein sehr altmodischer Name, der aber zur Zeit wieder im kommen ist. Namenstag ist der 10.März. Bekannte Namensträger sind unter anderem der deutsche Politiker Gustav Stresemann, der deutsche Physiker Gustav Kirchhoff und der Erbprinz von Schweden Gustav Adolf (und natürlich Gustav Gans).

Soooo. Hätte man dies also nün auch besprochen.
Und sonst?
Eh nix eigentlich.

„Oft habe ich meine Rede bedauert,
nie mein Schweigen.“
-Publilius Syrus-

und

„Im Joghurt gibt es mehr Kultur
als in Hollywood.“
-Alan Rudolph-

Ziervideo des Tages:

(Aretha Franklin – Respect)

Schrumm, schrumm, schrumm.

Frühlingsgedicht

Die Schmetterlinge fliegen.
Sie sind nicht zu kriegen.

Der Baum singt ein Lied.
Wir machen alle mit.

Die Blumen gefallen uns sehr.
Wir machen daraus ein Meer.

Die Sonne scheint hell.
Da kribbelt's im Fell.

Soso.
Na gut.
That war’s, bis soon.

Donnerstag, 5. März 2009

Tagesberichte 02.-05.03.2009

Tagesberichte 02.-05.03.2009
Position: wer will das eigentlich wissen?
Sternzeit: da breiten wir mal den Mantel des Schweigens aus

Huhu!
Huch, das aaarme Querbeet, ganz einsam und verlassen.
Es tut mir ja eh echt und total leid.
Schnüff.

Na bitte.
Frl. K. nun auch bei Facebook.
Man will sich ja nicht komplett aus den Augerln verlieren.
Und außerdem: am Puls der Zeit, gell. Das ist ja so was von in.
Wer will schon out sein? Kana. Eben.
Quasi jeder ist bei Facebook – und ich jetzt auch.
Mal ganz ehrlich: diesen irren Hype um diese Plattform verstehe ich persönlich ned.
Eigentlich ist mir Facebook möder unsympathisch, ich mag dort im Grunde gar nix.
Mich nervt die ganze Aufmachung, ich finde die Anwendungen total umständlich, ich finde die Seite an sich komplett hässlich, das ganze Konzept ist irgendwie verwirrend und unübersichtlich – und machen kann man dort eigentlich gar nix. Ned amal seine eigene Seite irgendwie nett und individuell gestalten.
Aber tolle „Spiele“ (?)!
Virtuelle Ostereier verschicken! Freunde entführen! Freunden virtuelle Drinks spendieren! Sich ein virtuelles Tier zulegen und mit dem Wettrennen veranstalten! Virtuelle Schuhe versenden!
Na ist das nicht total fantastisch?
Also ganz ehrlich: meine Begeisterung hält sich mehr als nur in Grenzen.
Najo.
Das Gesichtsbuch wird bald ins Geschichtsbuch eingehen – fanatischer Facebooker werde ich garantiert nie werden. Lahme Angelegenheit.

Wieder mal was aus meiner Lieblingskolumne
Eva Deissen „Wiener Spaziergänge“
Das Glück der Tüchtigen

Wenn über die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen diskutiert wird, hört man nicht selten den Satz: „Wenn eine Frau tüchtig ist, wird sie sich schon durchsetzen.“

Also muss das Gros von uns Österreicherinnen ein Haufen von ausgesprochenen Nicht-Tüchtln sein. Denn die so genannte „Einkommensschere“ klafft heute weiter auseinander als vor vielen Jahren, in denen wir blauäugig daran geglaubt haben, dass sie sich eines Tages verkleinern oder gar schließen könnte. Betrug der Abstand zwischen Männer- und Frauenbezügen früher 20 Prozent, so stehen wir heute bei satten 25,5 Prozent. Das bedeutet den vorletzten Platz im europäischen Ranking, nur im Schlusslicht Estland ist es mit 30,3 Prozent noch ärger.

Aber wie gesagt, nicht immer jammern, meine Damen, schauen wir nach vorn und vor allem nach oben! Es gibt sie doch, die tüchtigen Frauen. Dass Maria Rauch-Kallat, 60, vormals Umwelt- und Familien- und zuletzt Gesundheits- und Frauenministerin, eine tüchtige Person ist, wird ihr wohl niemand absprechen. Dafür bekommt sie jetzt nach ihrem Ausscheiden aus dem Nationalrat ein halbes Jahr lang eine Bezügefortzahlung von 6997,48 Euro monatlich. Wer wollte ihr das missgönnen, wo sie derzeit mit dem in U-Haft einsitzenden gräflichen Gemahl eh genug Kummer hat.

Schade halt, dass sie in ihrer Zeit als Frauenministerin gegen die Einkommensschere auch nichts weitergebracht hat. Aber für sich selber, da agiert und kassiert sie: Einfach tüchtig!

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Und nun ein paar Sympathie-Bekundungen.
An und für Leute, die ich gar nicht wirklich kenne – aber halt doch (irgendwie).

Sympathie-Bekundung Nr. 1 ergeht an:
Herrn E. vom Kebap-Standl A.
Also mal abgesehen dass es dort das beste Kebap überhaupt gibt – ich bewundere ganz ehrlich die riesengroße Begeisterung, mit der Du Deinen Beruf ausübst. Du verkaufst „nur“ Kebap, und das jetzt schon einige Jahre. Dein Stand ist immer blitzblank, individuelle Kundenwünsche werden selbstverständlich berücksichtigt, Du bist immer gut drauf, scherzt mit den Herren und schäkerst mit den Damen, wenn Dir Deine Paradeiser zu lätschert erscheinen rennst Du umgehenst in den Supermarkt nebenan, um frische Ware zu besorgen.
Du machst Deinen Job einfach gerne.
Das merkt man. Und das finde ich einfach klasse.

Sympathie-Bekundung Nr. 2 ergeht an:
Die Gothic/Punk (oder was weiß den ich) Verkäuferin in meiner preferd Tierhandlung
Du schaust recht wild aus – allerdings weiß ich (da wir uns ja schon einige Jahre „kennen“), dass du wirklich schon ärgere Zeiten hinter Dir hast – ich erinnere mich nach wie vor recht deutlich an diese G’schicht mit der rasierten Halbglatze, oder den grün/lila gefärbten Haaren usw.. Zzt. wandelst Du wie eine Saatkrähe herum und bist immer ziemlich blass geschminkt, wer Dich nicht kennt, denkt sich halt so seinen Teil. Aber ich kenne kaum eine freundlichere Verkäuferin und Deine große Liebe zu Tieren ist offensichtlich.
Ich find Dich gut.
Und: ich finde auch Deinen Chef total gut, der ganz offenbar seine Angestellten nicht nur nach Optik und Outfit einstellt.

Sympathie-Bekundung Nr. 3 ergeht an:
Den Baby-Rocker aus der Straßenbahn.
Wenn Du das jetzt lesen würdest, wärst Du ganz bestimmt fürchterlich angefressen auf mich.
Denn Du bist soooo cool und lässig. Du bist eben ein echter Rocker. Und Du bist maximal 15 Jahre alt. Was man von hinten nicht sieht, denn Du bist echt groß, und trägst diese Lederjacke mit den vielen Nieten und hin und wieder Martens. Natürlich hast Du auch einen Ipod und hörst immer Rockmusik (in einer offenbar unglaublichen Lautstärke, denn letztes Mal hätte ich bei T.N.T. von AC/DC wirklich mitsingen können). Und selbstverständlich: langes Haar! Natürlich! Wie soll man denn sonst g’scheit Headbangen?
Wow!
Aber wenn Du Dich dann umdrehst und man in Deine riesengroßen, himmelblauen Augen und in Dein Babyface schaut – keimen unwillkürlich so was in der Art wie Mutterinstinkte bei mir auf.
Meine Güte Bua! Pass auf, dass da nix passiert!
Aber: du bist eigentlich echt cool (für Dein Alter ;o))

Sympathie-Bekundung Nr. 4 ergeht an:
Den individuellen Pseudo-Krocha (ebenfalls aus der Straßenbahn)
Grundsätzlich finde ich Deinen Stil (und den Deiner Freunde) einfach grauenhaft.
Aber was ich an Dir so mag, ist eben Deine Individualität. Du rennst im Rudel – aber eben auch nicht. Deine Kumpels schauen aus wie geklont – Du hebst Dich ganz deutlich ab. Ich finde es auch ziemlich gut, dass Du Dir nicht so einen komplett idiotischen Haarschnitt hast verpassen lassen – und dass Du niemals diese überaus peinlichen weißen Schuhe trägst.
Du bist quasi der Einheits-Rebell in Deiner Einheitsherde.
Das finde ich super. Weiter so.

Ach ja!
Im Büro-Innehof geht’s zu – der füllt sich. Und zwar mit Tieren.
Heute einen Herrn Ente gesichtet. Ist rumgewatschelt und hat gekuckt.
Und seit ca. einer Woche beehrt uns Herr Amsel, der immer, relativ pünktlich um halb sechs, auf seinem Stammast sitzt und uns euphorisch was vorsingt.
Bin gespannt, wann die ersten Hirsche und Bären auftauchen.

„Jeder Abschied ist eine Mobilmachung für die Erinnerung.“
-Hellmut Walters-

Und

„Ich denke niemals an die Zukunft...
Sie kommt früh genug.“
-Albert Einstein-

Bitte wusstet Ihr, dass es einen Herrn Cadillac gab?
Antoine Laumet dit de Lamothe Cadillac
frz. Forscher, gründete 1701 die Stadt 'Detroit', Namensgeber der Automarke 'Cadillac'
geboren am 5. März 1658 in Gascony, starb am 15. Oktober 1730 in Paris

Ziervideo des Tages:


(The Clash – London Calling)

So.
Hoffe ich kann meine Gesichtsmaske noch entfernen, habe die 15 Minuten Einwirkzeit deutlich überschritten.
Es bleibt also spannend.
Wie immer.

Sonntag, 1. März 2009

Tagesberichte 27.02.-01.03.2009

Logbucheinträge 27.02.-01.03.2009
Position: Tick-Trick-Track
Sternzeit: ene mene muh

Sehr geehrte Damen und Herren,
grüß’ Sie!
Tach auch.
Kuck-kuck.

Zu meiner allergrößten Freude habe ich den Freitagabend doch überlebt.
Kurzzeitig dachte ich nämlich, dass ich dieses Lokal da nur mehr im Holzpyjama verlassen werde. Oder zumindest komplett ohnmächtig, auf irgendeiner Bahre.
Bist du wahnsinnig.
Also ich war ja echt schon auf ziemlich vielen Konzerten in meinem Leben, aber dieses war mit Abstand das lauteste (behaupte ich jetzt einmal so).
Abgesehen davon litt ich an klaustrophobischen Zuständen und Anwandlungen, hatte eben einen halberten Trommelfellriss und außerdem habe ich quasi nix gesehen, weil meine Augerln vor lauter Rauch so tränten. Und mir war so ultra heiß, dass ich fast aus den Latschen gekippt bin. Umfallen hätte ich aber eh ned können, die Bude war rappelvoll. Wäre vermutlich sachte gegen meine/n Neben/vorder/hinter Frau/Mann gekippt – und vermutlich wäre das nicht mal irgendjemanden aufgefallen.
If it's too loud, you're old.
Das steht ja auch rechts im Querbeet.
Najo.
Wird schon stimmen.
Oder? Na wurscht.
Am 17.3. (bin schon total aufgeregt) steht das nächste Konzert ins Haus.
Dann werden wir ja eh sehen, wie’s mir dabei so geht.
Apropos: will hier an dieser Stelle erwähnen, dass der Herr B. echt voll lieb ist!

Okay.
Den Freitag hatte ich mal überstanden – daraufhin stürzte ich mich Samstags todesmutig ins Shoppinggetümmel.
Nur soviel: ich bin noch auf freiem Fuße Dears.
Bin weder im Landl (hey, das wäre aber nett gewesen, da hätt ich dann ein bisserl mit dem Herrn Elsner plaudern können) in irgendeiner psychiatrischen Einrichtung gelandet.
Einkaufen am Samstag ist echt Hardcore. Außerdem war ich ja noch vom Freitag geschwächt.
Naja.
Hab’s sogar geschafft, mir ein paar neue Klamotten zu kaufen. Sehr schwieriges Unterfangen. Offenbar werden diesen Frühling / Sommer fast alle Frauen wild geblümte oder bunt gemusterte Mini-Baby-Doll Kleiderchen mit Puffärmelchen tragen. Oder halt so Shirts, wo jede Frau die auch nur den Ansatz eines Busens hat ausschaut, als
stünde sie kurz vor der Niederkunft. Auch dieses Jahr wieder sehr gefragt: der perfekte weibliche Oberarm.
Bluserl und Shirterl mit Ärmelchen, die im Grunde keine sind – weil nicht vorhanden. Der absolute Overkill sind aber meiner Meinung nach die bereits erwähnten Puffärmel. Ach Du liebe Güte.
Naja.
Ich möchte zwischendurch erwähnen:
Der Herr B. ist außerdem ein ganz fantastischer Koch!


Abends bin ich dann ins Kino gewandert und habe mir fasziniert den Mickey Rourke gegeben. „The Wrestler“.
Was für ein Film, was für ein Schauspieler, was für ein Mann!
Ich kann sagen, dass ich mich spontan in Mr. Rourke verliebt habe.
Und wäre ich 14 Jahre alt, würde ich mir einen Bravo-Star-Schnitt an meine Schlafzimmertüre picken.
Also der Mickey ist optisch meilenweit vom wunderschönen Keanu, den umwerfenden Christian (Bale) oder dem glutäugigen Javier entfernt.
Und dieser Mr. Rourke hat echt nix mehr mit dem 9 ½ Wochen Mr. Rourke aus den 80er Jahren zu tun.
Aber dieser Mr. Rourke …

Öhm.
;o)
Der Film ist jedenfalls der Hammer. Und den Oscar hätte er verdient.


Nebenbei bemerkt:
Also die Frau S. kann sich echt glücklich schätzen, den Herrn B. an Ihrer Seite zu haben!


Heute ist mein Papi endlich 60 Jahre alt geworden.
Was hat sich der gefreut.
Endlich 60!
Das mussten wir natürlich sofort feiern.

Ziervideo des Tages:

(Guns N Roses – Sweet Child O’ Mine)

Und sunst gibts es nix neiches.
Und daher : Baba & wiederschaun!
Und im Speziellen natürlich ganz viele liebe Grüße an den Herrn B.!
;o)