Dienstag, 23. Juni 2009

Tagesberichte 17.06.-23.06.2009

Logbucheinträge 17.06.-23.06.2009
Position: auf Lager
Sternzeit: erledigt

I’am the riddler!
Im Supermarkt.
Also: Paradeiser sind in einem roten Netzchen.
Zitronen in einem gelben, Karotten in einem orangefärbigem und Zucchinis wurden in ein grünes Netzchen gepackt.
Die Quizfrage lautet: welche Farbe hat das Verpackungsnetz von Paprika?
Es gibt drei richtige Antworten!

I’am the bakeress!
Habe Brot gebacken, sehr lecker, muss mich total zusammenreißen damit ich nicht alles auf einen Sitz auffresse.
Und rieeeeechtn tuts jetzt in meiner Wohnung, rieeeechen ….
Mmmmmmmmhhhhhh.
(Nachtrag: nicht mehr ganz aktuell, Brot habe ich am Sonntag gebacken, den Tagesbericht an sich auch schon Sonntags begonnen – im Gegensatz zum Brot ist er aber nicht fertig geworden).

I’am Mrs. Jill Taylor (die Frau von Mr. Tim Taylor, dem Heimwerkerkönig)!
Toll, habe meine Hängevitrinen ganz alleine zusammen gebastelt (wie gut, dass ich meinen kleinen Werkzeugkasten habe!), jetzt brauch ich aber jemanden, der mir die Dinger aufhängt bzw. mir dabei hilft.
*Wimperklimper*
Paaaaapaaaaaaa? Dein aaaarmes hilfloses Kind braucht Hilfe!
*Wimperklimper*

I’am: Dances with Ducks!
Oiso schön langsam werden mir "meine" Enten a bisserl unheimlich.
Nachdem ja bereits eindeutig feststeht, dass sie mich erkennen, und mir auch immer gleich entgegen- oder nachwackeln sobald ich des Weges komme … lungern sie jetzt auch noch, immer Nachmittags, vor meinem Bürofenster rum. Ganz genau vor MEINEM Fenster – und zwar nur dort. Die hängen da ab, halten ein kleines Schläfchen usw. letztens hat eines der Enten-Kinder bereits versucht, den kleinen Vorsprung vorm Fenster zu erklimmen (ich nehme mal an es war Hans-Django, keine andere Ente käme auf so eine Idee). Aber noch war das zu hoch – denn noch kann man ja nicht fliegen.
Hm.
Ich stell mir das sehr nett vor, Frl. K. gen Holy St. Simmering per Teufelsbahn … und im Windschatten des 71er’s fliegt ein kleines Enten-Rudel.
Und wenn ich dann zu Hause bin, werden sie auf dem Schlumpfhausen Balkon hocken und mich anstarren.
Auf jedem Foto, das von mir gemacht wird, wird sich irgendwo im Hintergrund eine Ente befinden. Rein zufällig. Hahahaha.

Generell mache ich mir ja sorgen um „meine“ Enten, da ich befürchte, dass sie sich zu emotional verkrüppelten Ego-Sonderfällen entwickeln und später dann mal ständig beim Psychiater hocken, weil sie ihr Leben nicht in den Griff kriegen. I man: ihr Leben spielt sich in unserem Innenhof ab und bis auf ihre Mami und ein paar Krähen haben die vier süßen noch kein anderes tierisches Lebewesen zu Gesicht bekommen. Wenn sie dann also eines Tages fliegen können, und in die große weite Welt hinausziehen – wie wird dann das sein, wenn sie zum ersten Mal auf andere Enten stoßen? Oder mal einem Schwan im Wasser begegnen?
Werden die sich überhaupt verständigen können (ev. endemische Sondersprache, da montagelanges kasaniertes Dasein? Man denke nur an Jodie Foster alias Nell!)? Werden sie Sozialkontakttechnisch gesehen anderen Enten aufgeschlossen sein und Verbindung aufnehmen?
Die haben doch noch nie z.B. ein Auto gesehen. Oder einen großen See oder Teich!
Die haben voll keine Ahnung und watscheln vollkommen unvorbereitet in ihr Entenleben raus!
Am französischen Hof, zur Zeit König Ludwigs XIV. (der ja ein großer Liebhaber und Förderer der Kunst war) gab es zahlreiche Festveranstaltungen, Theater- und Musikaufführungen immer unter einem anderen Motto, die Gäste mussten entsprechend gekleidet erscheinen und Szenerien und Landschaften wurden in Form von großen Kulissengemälden dargestellt, um das Ganze auch wirklich echt wirken zu lassen.
Nun. Ähm. Also das wäre doch eine nette Idee um unsere Enten auf das wahre Leben da draußen vorzubereiten?
Wie lieblich wäre dass denn … meine Kollegen und ich, in Schwan-Kostümen vor einer gemalten See-Kulisse?
I man: wir tragen Verantwortung! Schließlich sprechen wir von Kindern! Und alles kann Frau Entenmutter schließlich auch nicht alleine machen, hat sie doch ohnedies schwer zu tragen, da nach der Geburt der Kinder vom Manne verlassen!

Sehr schön, sehr schön.
Freizeit Kurier vom letzen Samstag,
Polly Adler – Chaos de luxe
"Restposten oder Einzelstück"

Unlängst wurde mir die Ehre zuteil, bei einer Diskussion zur Singlekrise an der Uni Graz eingeladen zu werden. Der Untertitel der Veranstaltung lautete: "Restposten oder Einzelstücke". Klar wurde man auch nach seinem persönlichen Status quo befragt und ich gab meine Standardantwort: "Familienstand: erledigt".


Der Demograf und der Parship-Psychologe nährten die Hoffnungslosigkeit, dass Frauen meiner Altersgruppe, noch dazu ausgestattet mit rotem Tuch in Form von bedrohlicher Unabhängigkeit und einem gewissen Karriere-Animo, in der zwischengeschlechtlichen Marktwirtschaft eher schwierig vermittelbar sind. Ein Koordinaten-Gau, der bei den Männern nur noch von angstbesetzten Arbeitslosen mit Hang zum Alkohol übertroffen wird. Was sind die Alternativen?
Exzessive Seidenmalerei, Tai-Chi, die Gründung eines Chansonzirkels? Oder gar sich als teil-alphabetisierte Minderleisterin zu camouflieren, um den Mann nicht unnötig zu vergraulen? Nur über meinen erkalteten Leichnam, Leute!


Die grandiose ORF-Dokumentaristin Toni Spira, ebenfalls in Graz diskutierend, war nach 700 Besuchen bei paarungswilligen Solisten für ihren TV-Liebesmarkt, zu einer noch deprimierenderen Erkenntnis gekommen: "Männer wollen vor allem Muttis." Denn die Damen, die in ihren Verkaufsargumenten vor der Kamera Passionsgeist für Guglhupfbacken, Atzfreudigkeit und Pflegefähigkeiten einfließen ließen, kamen immer an den Mann, da konnten sie auch so breit wie hoch sein und ein nach dem Zahnarzt schreiendes Gebiss besitzen. Wie immer sind alle Fragen sowas von scheunentorweit offen.

Man kann sich eigentlich nur dem Lamento der großen amerikanischen Philosophin Pamela Anderson anschließen, das wie folgt lautet: "Mit Männern hat man's schwer, aber ohne sie funktionieren leider viele Stellungen nicht."

Dears.
Mir ist jetzt einiges klarer.
Und ich überlege die Gründung eines Chansonzirkels (oder a ned ;o))
Wobei Frau Anderson selbstverständlich und vollkommen unbestritten recht hat (eben darum).

Ziervideo des Tages:

(Frank Sinatra – Witchcraft)

"Halten Sie die Luft an
und vergessen Sie das Atmen nicht."
-Johannes B. Kerner-

In diesem Sinne …




2 Kommentare:

Unscha(r)f hat gesagt…

LOL ich habe jetzt geistig dauernd ein Bild vor mir....Frl.K. bei der alten Donau nach Entenfedern suchend, um daraus ein Entenkostüm zu entwerfen dass sie sich anzieht um den armen Entenkindern zu zeigen, dass es auch noch ein Leben außerhalb des kleinen Bürogartens gibt.
Bekomme das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht

Frl. K. hat gesagt…

jaja, die armen entenkinder ... ;o)
aber jetzt werden wir sie vermutlich bald in die freiheit entlassen, werde mal mit dem tierschutzhaus telefonieren.
und wenn nicht anders ... so ein entenkostüm ist doch schnell fertig ... ;o)
lg
das frl.k.