Mittwoch, 31. Dezember 2008

Tagesbericht 30. + 31.12.2008

Logbucheintrag 30.& 31.12.2008
Position: raketisch
Sternzeit: galaktisch

Dears,

also gestern da hatte ich schon wieder so einen wilden, argen Schlafanfall!
Was ist da los? Werde ich alt?
Habe mich in der Tat vor den Computer geschleppt – man trägt ja ein gewisses Pflichtbewusstsein im Leibe – und wollte wirklich und ganz, ganz ernsthaft den Bericht zum Tage verfassen.
Es war mir nicht möglich.
Ich hatte geistige Aussetzer. Die Augerln brannten. Mir war kalt. Und ich war müüüüüüde.
Vor lauter Gähnen hab ich schon alles ganz verschwommen gesehen. Ehrlich.
Na also daher habe ich das Projekt „Tagesbericht 30.12.“ abgebrochen. Und bin in mein Prinzessinnenbetterl geschlüpft. Und hab geschlafen wie ein Engerl.

So. Naja.
Hier bin ich ja wieder. In alter Frische.
Hahaha.
Und ich habe neue, tolle Pläne für 2009!
Ich werde nämlich Innenarchitektin! Oder Raumplanerin, oder Büroeinrichtungstussi!
Jawohl!
Da braucht man gar ned viel dazu.
Wichtig wäre: logisches Denken!
Das kann ich.
Außerdem verdient man in der Innenarchitekten Branche viel mehr, als in meiner.
Also mir persönlich hat’s die Sprache verschlagen, als ich erfahren habe, was diese Raumplanungsfirma da abgechasht hat, für unsere Bürogestaltung.

Generell ist zu sagen: ich bin ja noch immer total begeistert. Aber streckenweise denk ich mir halt, dass der Herr/die Frau Raumplanung a bissl g’soffen hat (oder so).
Thema: Aktenablage.
Wir haben ja total viele Akte. Und die müssen wir irgendwo gesammelt ablegen. Zur Weiterverarbeitung quasi.
Lang und breit hamma darüber gesprochen, wie wir das im neuen Büro umsetzen, vom System her hat sich ja nix geändert – aber das es halt „schön“ ausschaut.
Daher haben wir eigene, ganz tolle, extra für uns entworfene stylische Kasterln mit so Hängeregisterdingern drinnen bekommen. Schaut supi aus. Weltklasse.
So.
Jetzt sag ich einmal, dass so ein Aktmäppchen ca. 35cm breit ist.
Gut.
Also 35 x 2 = 70cm bzw. 35 x 3 = 105cm.
Wenn man dann noch die Schienen für die Hängeregistratur dazurechnet, müsste also jedes dieser sylischen Kastern rund, sagen wir mal, ca. 80 cm bzw. 115cm breit sein.
Damit man dann dort entweder 2 oder 3 Reihen an Akten ablegen/hängen kann.
Hm.
Unsere Kasterln sind aber ca. 95cm breit.
Was also bedeutet, dass wir 2 ½ Aktreihen pro Kasterl dort reintuen können.
Was halt jetzt ein bisserl blöde ist, gell.
Also wir könnten die Akte in der Mitte auseinanderschneiden. Oder falten. Für die dritte Reihe. Oder aber wir lassen da halt einfach so, vollkommen sinnlos, rund 15-20cm Platz, in unseren tollen Aktkasterln. Am Besten wäre es natürlich gewesen, da hätte irgendwer mitgedacht, und die Kästen einfach ein bissi breiter gebaut?
Hm.
Weiter geht’s mit der Tiefe der stylischen Aktkasterln.
Liebe/r Herr/Frau Innenarchitekt/in. Was glauben Sie. Wie viele Akte können wir da reinstecken – wenn jedes von diesen Kasteln nur rund 40cm tief ist? Wissen Sie, wie viele Akte wir immer so haben? Na raten Sie mal …
Najo.

Ich bin ja auch total begeistert, von diesen wunderschönen dunkelgrauen Rollcontainern.
Also das ganze ist so angeordnet: Tisch – gleich anschließend Rollcontainer – gleich wieder Tisch. Auf diesen Rollcontainern in der Mitte stehen die Drucker. Und in den Laden der Rollcontainer kann man z.B. Druckerpapier aufbewahren. Total praktisch. Sieht auch wirklich klasse aus.
Der moderne Rollcontainer von heute hat keine Griffe mehr.
Es warad wegen der „Fluchtoptik“ wurde mir erklärt.
Alles in einer Linie. Nix soll hervorstehen und die Optik verschandeln, das geschulte Architektenauge stören. Daher hat ein Rollcontainer von heute so kleine Schlitzerl auf der Seite, wo man sich quasi mit dem Finger einhakelt und die Lade aufzieht.
Hm. Wenn wir aber jetzt diese Anordnung haben:
Tisch – gleich anschließend Rollcontainer – gleich wieder Tisch.
Wie soll ich mich denn da mein Fingerchen dazwischen bekommen?
Weil: so ein Schreibtisch hat ja vier Beinchen, gell. Und wenn links und rechts von so einen Rollcontainer ein Tisch steht … und weil der Container, wegen der Fluchtoptik – versteht sich, keine Griffe mehr hat …
Hm?

Dann wollte ich mich noch erkundigen, liebe/r Herr/Frau Innenarchitekt/in, ob Sie bei sich in Ihrem Büro auch immer auf allen Vieren unter den Schreibtisch klettern, wenn Sie die Heizung ein- & ausschalten? Ich weiß schon, die Heizkörper waren vor unseren Schreibtischen da, da können Sie ja nix für. Aber wenn die Tische nur ein bissi weiter weg von der Wand platziert hätte …. Verschieben können wir die ja jetzt nicht mehr. Weil:
Tisch – gleich anschließend Rollcontainer – gleich wieder Tisch.
Und dann am Ende stehen ja dann unsere stylischen Aktkasterln. Fix montiert, am Boden und an der Decke, mit diesen superwichtigen, stylischen Stehern …

Tja. Zu unserer Küche hab ich mich ja auch schon geäußert. Die sieht toll aus, ehrlich.
Für einen 2 Personen Haushalt wäre die auch sicher super geeignet, so vom Platz her. Ein einziges, winziges Vorratsschränkchen ist halt schon bisserl knapp. Da wir ja sonst kein Kasterl mehr zur Verfügung haben (ist alles voll, Sie wissen schon liebe/r Herr/Frau Innenarchitekt/in, Gläser, Teller, Häferl und so – wir sind ja ca. 40 Leute im Büro), ist da jetzt alles reingestopft worden. Also so Dinge wie Servietten, Alufolie, Küchenrolle und so Zeugs. Und halt „Vorräte“.
Hm? Ja, bei uns kochen manche im Büro. Oder machen sich schnell einen Salat, Essig und Öl und so Sacherln halt. Achso, ja, klar. Vermutlich verdienen Innenarchitekt/in so viel, dass sie täglich zu Mittag essen gehen?
By the way: ob es wirklich so schlau war, für eine Büroküche einen eierschalenfärbigen Bodenbelag zu empfehlen – das lass ich jetzt mal dahingestellt, gell.
Stimmt schon. Entschieden, ausgesucht und bestellt wurde das ganze Zeug von meinen Chefs. Aber: das sind ja auch keine Büroplaner (und noch dazu sind es Männer ;o)).

Aber: schon liebe/r Herr/Frau Innenarchitekt/in, ich freue mich schon, Sie kennen zu lernen!
Denn ich habe vernommen, dass Sie uns im Jänner mal besuchen kommen.
Um Ihr Werk in Vollendung und während eines Einsatzes, in Funktion zu sehen.
Ja, wir werden alle da sein und sind schon ganz aufgeregt.
Und ich hoffe, wir stören nicht ihre stylische Fluchtoptik ;o)

Soda mit Himbeeren Dears.
Man kann es kaum glauben, aber es ist wirklich passiert:
Wir durchleben grad den letzten Tag es Jahres 2008!
Na ist das arg?

Ich persönlich werde jetzt keine große Bilanz ziehen.
Ich mach’ immer so Zwischenbilanzen, das ganze Jahr über.
Trotzdem: es war ein gutes Jahr find ich.
Es gab natürlich auch Enttäuschungen oder Dinge, die nicht so toll gelaufen sind – aber alles, alles, alles hat zwei Seiten. Alles Negative hat auch etwas Gutes. Und sei das Positive dran auch noch so klein – es ist nicht nur negativ. Manche Dinge sieht und erkennt man auch erst mit ein wenig Abstand. Vieles kommt erst mit der Zeit.

Ich bedanke mich bei Allen, die mich dieses Jahr zum Lachen und Lächeln gebracht haben.
Ich bedanke mich bei Allen, die mich zum Nachdenken angeregt haben.
Ich bedanke mich bei Allen, die mir Ihr Vertrauen, ihre Freundschaft und Zuneigung geschenkt haben.
Und ich bedanke mich auch bei Allen, die mich enttäuscht und mich verletzt haben.
Denn durch Euch schätzt man seine wahren Freunde umso mehr.
Und durch Euch weiß ich erst, wie stark ich wirklich bin und sein kann – wenn ich muss.

Für’s Neue Jahr wünsche ich mir das Gleiche, wie schon vom Christkind:
Viel, viel, viel, viel, ….. Zeit.
Zwei offene Augen und ein weites Herz.
Und viele glückliche Momente – auf das ich sie immer erkenne.

Dears, ich wünsche Euch Allen
Einen guten Rutsch!
Ganz viel Glück, Zufriedenheit und Gesundheit für das neue Jahr!
Und ich freu’ mich so, dass Ihr immer wieder den Weg ins Querbeet findet!
Danke dafür!
Alles Liebe!

Ziervideo des Tages:

(The The Bell of St. Stephen's Cathedral at Vienna – Die Pummerin)

Die aktuelle Bauernregel für den 31. Dezember<
Wind in St.Silvesters Nacht, hat nie Wein und Korn gebracht.
(tja, ganz schön windig heute …)

Oiso dann:
Rutschst guad umma!
Wir sehen/lesen uns dann nächstes Jahr wieder!
Hahahaha

Montag, 29. Dezember 2008

Tagesbericht 29.12.2008

Logbucheintrag 29.12.2008
Position: auf der Flucht
Sternzeit: sternenklar (hoffe ich werde nicht entdeckt)

Prosit Neujahr!
Guten Rutsch!
Für 2009 viel Glück & Gesundheit!
Aus der Kehle tönt ein dumpfer Schrei:
Schütts nei, schütts nei!
Prosit, Prosit!
Hä?
Ach nö, ist ja noch gar nicht Silvester.
Und ich dachte schon … also so wie’s da in Holy St.Simmering bummert, scheppert und knallt … werden ja tlw. schon kleine Feuerwerkshows abgehalten.
Pyromanen aller Welt! Vereinigt Euch! Fasst Euch an den Händen, Streichhölzchen bereit, Böller geschultert – Feuer!
Offenbar haben die einen ihrer Hauptstützpunkte in Holy St. Simmering.
Na hoffentlich verpasse ich nicht den echten und einzig richtigen Jahreswechsel.
Werde sicherheitshalber nur mehr mit Glücksschweinchen, Biskotten Fischerln und Bleigießkomplettausrüstung das Haus verlassen. Man kann nie wissen. Ist ja alles total verwirrend irgendwie.

So. Oiso.
Ist ja ne geniale Sache, der Weg zur Arbeit hat sich dramatisch verkürzt, und die Simmeringer Teufelsbahn bleibt mir erhalten, bringt mich weiterhin an meine Arbeitsstätte. Nur steig ich halt früher aus. Daher bin ich schneller dort. Logo. Feine Angelegenheit.
Früher einmal war ich die Einzige, die mit dem 71er in die Hacke fuhr. Jetzt isses so, dass das halberte Büro mit der Straßenbahnlinie 71 anreist – weil: da foad hoid nix ondast. Könnte mir ja grundsätzlich auch wurscht sein. Mir allerdings doch nicht ganz wurscht weil: ich treffe meine halbe Kollegenschaft jetzt schon in aller Früh – und zwar eben in der Bim.
Ich mein: ich hab sie echt alle lieb, meine Kollegen, ehrlich.
Aber früher saß ich halt leicht paralysiert und fern der Heimat, oder in Gedanken oder mit der Nase in einem Buch versunken, oder mit Stöpseln in den Ohren, oder nur einfach so: da. Den Fahrtwind im Gesicht, glückselig, alleine.
Und vor Allem: schweigend. Ach war das schön!
Die Zeiten sind vorbei Dears. Endgültig und für immer so wie’s ausschaut.
Einige freuen sich sogar über die morgendliche Fahrtgemeinschaft.
Mich fragt ja keiner.
Eindringlinge! Macht Euch vom Acker! Das ist MEINE Straßenbahn!
Aber vielleicht kann ich mit den Wiener Verkehrsbetrieben einen Sonderdeal aushandeln?
Ich bin ja ein treuer Stammkunde. Und der Kunde ist Königin!
Also?
So ein kleines Beiwagerl vielleicht? Nur für mich? Oder ein extra Anhänger, for Frl. K’s from Holy St. Simmering & Guests only?
Oder wie wäre es mit so einer Sonder-Tram? Diese alten Straßenbahngarnituren, die man jetzt auch mieten kann? Tägliche Nostalgiefahrt ins Büro?

Also ich hoffe, ich entwickle mich nicht zu einem irren Menschenfeind oder so.
Ich finde das neue Büro nach wie vor super. Aber da sind so viele Leute!
Fängt eben in der Bim schon an.
Und noch einmal: ich hab sie alle lieb, meine Kollegen.
Aber mir waren Menschen, die bereits in aller Früh quietsch vergnügt sind und ständig ohne Punkt und Komma reden, schon immer suspekt.
Was ist mit denen? Haben die irgendwo einen Schlitz, wo man Geld einwerfen kann? Oder einen Schlüssel im Kreuz – zum Aufziehen? Kleiner Amphetamin-Cocktail zum Frühstück?
Na wie auch immer. Direkt von der Straßenbahnstation bin ich fast panisch in den Supermarkt gerannt und hoffte dort auf eine kurze Verschnaufpause. War aber nix, denn direkt beim Eingang bin ich den nächsten Kollegas in die Arme gelaufen. Naja.
Kurz darauf marschierte ich in der Büroküche ein.
Erinnerte mich stark an ein Lager der Heilsarmee. Vor der Kaffeemaschine eine lange Schlange, jeder mit einem Häferl in der Hand. Eine Kollegin ging herum und verteilte selbstgemachte Kekse an die Wartenden. Frl. K. in der Krise.

Anschließend habe ich mir von sämtlichen Leuten die so rund um mich sitzen, ihre X-Mas-Story angehört (by the way: wenn mir in nächster Zeit noch jemand die Frage „na was hat Dir denn das Christkinderl gebracht“ stellt – dem trete ich wortlos vor’s Schienbein).
Dazwischen hat paar Mal das Telefon geläutet (immer diese lästige Kunden).

Am Nachmittag habe ich 3 oder 4x den Versuch gestartet, mich heimlich rauszuschleichen, und so ganz für mich und vollkommen alleine eine Zigarette zu rauchen. Ich habe das genau berechnet und beobachtet. Wäre im Grunde auch gut gegangen. Kein Kollege weit und breit. Ich hier – und sonst niemand. Juhu! 2 Minuten Ruhe und Besinnlichkeit.
Aber nix da. Denn kaum hatte ich mein Feuerzeug rausgekramt, kam irgendwer an, und hat sich mir vorgestellt. Der Typ von der Security Firma. Die Frau von der Hausverwaltung. Die 2 EDV-ler von der Firma die im 2.Stock angesiedelt ist. Die Dame aus der Buchhaltung vom Büro nebenan.
Der Elektromonteur, der noch irgendwas bei uns im Büro herumwerkt.
Rauchen verbindet eben. Und wenn wir schon hier gemeinsam in der Kälte stehen und tschicken – na da können wir doch gleich ein wenig plaudern?

Bitte ned amal am Klo ist man alleine – denn wir haben jetzt pro Toilette 2 Kabinen!

Der Overkill an der ganzen Geschichte: heute war nur ca. 50% der Belegschaft in der Bude.
Der Rest hatte frei.
Freu mich schon sehr auf den 7.1.2009 – denn dann sind wirklich wieder alle da.
Ich hab sie echt alle lieb, meine Kollegen, ehrlich.

Ziervideo des Tages:


(DTH – Ein Teil von mir)

Die aktuelle Bauernregel für den 29. Dezember

Ist der Dezember wild mit Regen, hat das nächste Jahr wenig Segen.
(jajaja, das sag ich auch immer)

Hui!
Es geht loooos!
Feuerwerk! Bengalisches Lichtschauspiel!
Prosit Neujahr!
Guten Rutsch!
Für 2009 viel Glück & Gesundheit!
Aus der Kehle tönt ein dumpfer Schrei:
Schütts nei, schütts nei!
Prosit, Prosit!
Hä?

Sonntag, 28. Dezember 2008

Tagesbericht 28.12.2008

Logbucheintrag 28.12.2008
Position: eindeutig nicht Sonntag
Sternzeit: ole, ole, ole, ole

Huhu!
Also ich will mich ja nicht beschweren aber ich find’s total ungerecht, dass heute schon wieder der 28.12. ist und Sonntag noch dazu.
Mein Urlaub ist vorbei! Kreisch! Morgen beginnt wieder der Ernst des Lebens, mit dem Herumtollen- und purzeln isses vorbei. Pfffff.

Also die Spielerfronten haben sich verhärtet.
Na Mama, was tut sich so?
„Alles super, bin schon bei Level 7, Profi Schwierigkeitsgrad, ich muss noch einen Rubinschatz und einen Smaragdschatz finden, dann geht’s weiter zu den Maya Ruinen!“
Mhm. Naja, aber der arme Papa …. wenn Du jetzt die ganze Zeit vor dem Computer sitzt ….?
„Ach was, den kümmert das nicht. Dein Vater ist jetzt Söldner und befreit grad irgendwelche Geisel in Südamerika.“

Meine Güte. Mein Vater mit fast 60 ist jetzt Söldner irgendwo Südamerika.
Naja. Aber mein Vater war auch schon Rallye-Staatsmeister. Und Master Of Tekken. Und Schwergewicht Boxweltmeister. Und er hat die World Wrestling Entertainment Championships gewonnen. Er hat alle Formel I Rennstrecken befahren und ist in fast jeder Motorrennsportwelt zu Hause. Und soweit ich weiß hat er auch schon mal Mittelerde gerettet.
Und Profifußballspieler ist er natürlich auch.
Mein Vater ist ein relativ fanatischer PlayStation Spieler.

Meine Frau Mutter also jetzt in der Küche vor dem PC und mein Vater im Wohnzimmer im PlayStation Fieber.

Im Geiste sehe ich, wie sich die beiden Spielewelten meiner Eltern verknüpfen.
Meine Flugentenmutter mit der Kopilli Ketzalli, der Federkrone Montezumas, am Kopf, nach diversen Schätzen grabend, mein Vater im Tarnanzug – wie er versucht, meine Mutter die Edelsteine abzuluchsen, um seine Geiseln kampfrei damit freizukaufen.
„Gib mir sofort diesen Sack voller Diamanten! Wir sind seit fast 40 Jahren verheiratet – was Dein ist, ist auch mein! Ich habe eine Verpflichtung zu erfüllen, es geht um Menschenleben!“
„Na bin ich denn verrückt? Den ganzen Tag schufte ich mich hier ab – und jetzt soll ich Dir was abgeben, damit Du ein paar Unbekannte retten kannst? Hier, nimm diese Schaufel und grab’ selber, ich bin doch nicht Dein Schani!“
„Bitte was willst Du denn mit den ganzen Edelsteinen? Du hast doch mehr als genug!“
„Wie? Mehr als genug? Entschuldige bitte! Der Ausverkauf hat begonnen! Da kann man nicht „mehr als genug“ haben! So was kann echt auch nur ein Mann sagen! Außerdem: wir haben ein Kind! Denk mal an das Frl. K. – Deine Tochter! Und an die Enkelschweine!“
„Bitte meine Tochter ist ein Göttin und befehligt grad tausende Japaner, die braucht keine Truhen voller Rubine und Opale! Jetzt her damit, ich muss wieder in den Dschungel!“

Bin nur froh, dass meine Eltern ihre Flugenten Gene in sich tragen – ewig wird’s die beiden nicht vor Laptop bzw. Spielkonsole fesseln.
Allerdings: meine Mum mit der Federkrone am Kopf und mein Dad im Tarnanzug inkl. entsprechender Gesichtsbemalung – das kann schon einiges find ich ;o)


Und weil wir schon bei „Tarnanzug“ sind: nein, ich bin keinem paramilitärischen Verband beigetreten und ich habe auch nach wie vor noch meinen Bürojob. Bin auch nicht bei den Gebirgsschützen oder so.

Meine allerbequemste Hose ist eine khaki/olivfärbige Cargohose. Die ist schön weit usw. – also ideal, wenn das Baucherl nach wildem Fressgelage etwas mehr Platz braucht.
Dazu passt super mein geliebter, kuscheliger Kapuzen-Sweater. Was soll ich machen, den gab’s seinerzeit halt auch nur in dieser Schlammfarbe. Ich wollte eigentlich eh einen roten. War aber in der entsprechenden Größe schon ausverkauft. Also hab ich halt den khakifärbigen genommen. Jaaaaaa – es stimmt schon, diese olivgrüne Jacke hat einen ganz leichten military Touch. Natojacke oder so. Ist aber die einzige Jacke, die zu dieser Hose passt, alles andere schaut irgendwie seltsam aus.
Ich hab eh auf die Martens verzichtet! Hatte ganz andere Schuhe an.
Jaaaa – und es stimmt auch, dass diese dunkelgraue Tasche etwas an die Feldtasche eines Unteroffiziers erinnert. Aber nur etwas.
Na und was soll ich jetzt machen, dass diese Packung Smarties in meiner Tasche dieses leise Truppenmarschgeräusch macht (also für jene, die ganz, ganz viel Fantasie haben)?
Meine Güte!
Ich bin unbewaffnet!
Wenn man mal von meinem kleinen Schweizer-Messer absieht ;o)

Und noch was!
Gestern war das Christkind schon wieder da!
Hab ja schon am 24.12. ganz schön abgeräumt.
Aber weil ich offenbar so extrem brav bin, gab’s gestern schon wieder Geschenke!
Und zwar: einen super Leoparden-Zebra-Tiger-Polster (selbstgemacht! Handarbeit! Wohnt bereits auf meiner Couch), eine geniale Thermoskanne, einen Gutschein über einen Kabarettbesuch und „Das Wiener Schimpfwort Spiel“.
Hirnschüssler, Schastromml, Watschgsicht, Offnschädl, Bissguan usw. usf.
Hihihi

Die aktuelle Bauernregel für den 28. Dezember:

Schneit's am Unschuldigen Kindel, ist der Januar in den Schindeln.
(öhm, aha, jajaja …. ????)

Ziervideo des Tages:

(Rob Zombie – I’m Your Boogie Man)

„Der eigene Hund macht keinen Lärm.
Er bellt nur.“
-Kurt Tucholsky-

und

„Man ist erst dann richtig betrunken,
wenn man nicht mehr auf dem Boden liegen kann,
ohne sich mit beiden Händen festzuhalten.“
-Dean Martin-

So. Und ich steck jetzt mal kurz den Kopf ins Heu (ob ermangelnden Sandes) und tu so, als wäre gar nicht Sonntag. Und morgen Montag = hackeln. Und ich tu außerdem so, als würden heute gar keine total tollen Flohmärkte irgendwo stattfinden (u.A. 2x gleich um’s Eck, ich krieg gleich eine Krise!) – weil es ist ja gar nicht Sonntag. Daher : keine Flohmärkte, sehr schade. Muss ich leider zu Hause bleiben. Dumme Sache.

Samstag, 27. Dezember 2008

Tagesbericht 26.-27.12.2008

Logbucheinträge 26.-27.12.2008
Position: flimmert ein bisserl
Sternzeit: wo?

Meldung in eigener Sache:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Aufgrund eines unvorhergesehenen, spontanen Schlafanfalles des Erdlings Frl. K., war es gestern nicht möglich, das (fast) tägliche Wischi-Waschi hier, auch bekannt als „Tagesbericht“ bzw. „Logbucheintrag“, in gewohnter Art und Weise zu präsentieren.
Wir bedauern den gestrigen Sendeausfall und bitten dies zu entschuldigen (?).
Bitte sehen Sie über eventuell auftretende Bildstörungen gefließendlich hinweg, vielen Dank.



Ach du liebe Güte.
Was war ich gestern müde Dears.
Das Problem ist nur, dass sich meine Schlafenszeit bloß verschoben hat.
Ich mein: ich benötigte nicht mehr Schlaf in Stunden – ich benötigte bloß früher Schlaf, allerdings ziemlich exakt das gleiche Quantum.
Was wiederum zur Folge hatte, dass ich entsprechend früher aufgewacht bin.
Nimma einschlafen konnte, im Bett umadum ruderte und mal aus dem Fenster kuckte.
Holy St. Simmering lag einsam und verlassen vor mir. Alles stockfinster, kein Mensch und kein Auto zu sehen. Na kein Wunder, um die Uhrzeit.
Selbst die Dämonen Herde pennte noch (und zwar alle vier, was äußerst selten ist, meine Dämonen können sich im Normalfall nicht wirklich einigen – irgendeiner ist immer munter und geht den anderen 3 am Socken).
Fühlte mich einsam und verlassen.
Daher bin ich sofort ins Querbeet geeilt, da ist immer was los ;o)

Gefühltes Tagesgewicht: mindestens soviel wie ein Baukran.
Am 24.12. war’s ja ned so arg, Fischlein mit Erdäpfelsalat (ohne Mayonnaise) – also bitte das geht ja. 25.12. war ich überhaupt super asketisch (von den paar Kekserln und den Erdnussflips jetzt mal abgesehen). Aber gestern dann … Käsesüppchen mit Croutions (bin ja ein rechter Suppenkaschperl, Suppe ist immer super – bis auf Rote Rüben Suppe, igitt!), Bauernschmaus (jössasna – Bauernschmaus! Esse ich genau 1x im Jahr. Nämlich am 26.12. bei meinen Eltern, hervorragend), Schokotorte. Sehr gut. Kugel, roll, torkel, büsel, würde es irgendjemanden stören wenn ich mich jetzt einfach flach auf den Boden hintue – und mal so ein wenig bewegungslos liegenbleibe?

Es gab tatsächlich Einspruch (Frechheit!).
Meine Frau Flugentenmutter scharrte ungeduldig mit den Hufen, schon die ganze Zeit.
Schleppte das Notebook an, drückte mir ihr neues PC Spiel in die Hand (hat das Christkind gebracht) und beharrte darauf, dass ich das jetzt SOFORT installiere.
Na guuuuut. Jaaaaaaa. Aber könnte ich nicht vorher noch ein Käffchen oder ein Schnäpchsen ….? NEIN! JETZT! SOFORT! INSTALLIEREN!
Pffffffffffffffff.

Also ich will ja jetzt nicht behaupten, dass man mich anschließend hinausgeworfen hat.
Aber: „Naaaa, und was steht heute noch so am Plan?“
Nix eigentlich. Ich dachte ich bleib noch ein bisserl da, und dann werde ich schön langsam heimfahren und …
„Aha.“ Scharr, scharr, scharr.
„Na wir besuchen dann ja noch die B.’s“
Mhm. Aber eh erst später, oder, da kann ich noch ein bissi dableiben?
„Jaaaaaa, ehhhhhh ….“ Scharr, scharr, scharr.

Später.
Wieder zu Hause in Holy St. Simmering.
Das Telefon klingelt.
Ringringringringring
(was glatt gelogen ist, mein Telefon macht nicht „ringringringring“ – mir plärren die Toten Hosen „Bonnie & Clyde“ entgegen, mich reißt’s jedes Mal, muss mir jetzt mal was anderes suchen, bei aller Liebe zu Campino).
Mein Herr Vater.
„Ich soll Dir von Deiner Mutter ausrichten, dass sie den Schatz der Inkas gefunden hat“
Meine Güte. Seid Ihr jetzt reich? Ich dachte ihr fahrt zu den B.’s?
„Ja, die Abfahrt hat sich ein wenig verzögert, weil Deine Mutter nicht von diesem Computer wegzubringen ist. Sie spricht schon die ganze Zeit nichts mit mir und hat ganz glasige Augen. Ich bilde mir ein, sie zittert ein wenig.“

Du lieber Himmel.
Meine Mutter ist spielsüchtig!
Tja, sie hat im Jänner Geburtstag.
War vielleicht doch nicht so eine gute Idee, dieses andere Spiel auch gleich zu besorgen?
Eines zu Weihnachten, eines zum Geburtstag.
Hm. Ab März 2009 ist sie dann in Pension.
Wo wird das alles noch enden?

So Dears.
Und jetzt will ich Euch sagen, wo Ihr mich heute ganz, ganz, ganz sicher NICHT antreffen werdet. In irgendeinem Geschäft.
Egal womit der Laden handelt : ich werde heute keine einzige Schwelle irgendeiner Verkaufsstätte übertreten.
Bin doch nicht wahnsinnig.
2 ½ Tage konnte die Menschheit nicht einkaufen! Und morgen ist schon wieder Sonntag!
Angriff! Einnehmen, besetzen!
Ich brauch nix, und die Herde auch nicht.
Sollte mir tatsächlich irgendetwas Überlebensnotwendiges ausgehen, werde ich in einer Nacht- & Nebelaktion eine dieser Tankstellen mit Shop aufsuchen.
So steht es geschrieben.
Nämlich hier und jetzt – im Querbeet.

Allerdings bin ich heute eh schon wieder zum Essen eingeladen.
Werde mich also nochmals hier bei mir zu Hause umsehen, und meine Vorräte checken.
Sollte sich doch herausstellen, dass es mir (oder der Herde) eventuell an elementaren Dingen mangeln könnte – werde ich das von dort, wo ich heute zum Essen geladen bin – einfach mitnehmen. Das kann mir doch niemand vorwerfen. Weiß doch jeder, wie sehr mir diese Einkauferei am Keks geht. Und da mich alle lieb haben …. also ich denke das ist kein Problem. Schau ma mal ;o)
(Eintrag ins Notizbuch: Einkaufskorb und Kühltasche nicht vergessen!)

Hm.
So.
Also die Honigkuchenhutschpferdaktion ist ja jetzt vorbei.
Ab Jänner gibt’s was Neues, Tägliches.
Mal die kleinen grauen Zellen anstrengen.
Warum sagt man eigentlich „graue Zellen“?
Sind Gehirnzellen tatsächlich grau? Und sind sie klein?
Wie klein denn?
Gibt’s da unterschiedliche Größen?
Wie klein sind denn meine?
Und wirklich GRAU?
Wie grau?
Hellgrau-, mittel-, dunkelgrau, reingrau, anthrazitgrau, aschgrau, betongrau, taubengrau, mausgrau, rauchgrau, schiefergrau, silbergrau, zementgrau, nebelgrau, zinngrau?
Matt oder glänzend?
Hm.

Ziervideo des Tages:


(2Raumwohnung – 36°)

Die aktuelle Bauernregel für den 27.12.:


Hat der Evangelist Johannes Eis, macht es auch der Täufer heiß.
(ich habe ehrlich keine Ahnung, was das bedeuten soll)

„Beschimpfe andere nicht als Glatzkopf,
wenn du selbst keine Haare auf dem Kopf hast.“
-aus China-

und

„Manche Leute können keiner Fliege etwas zu Leide tun,
weil sie nicht imstande sind,
eine zu fangen.“
-Helmut Qualtinger-

Sodann und denn: auf wiedersehen!
Erhobenen Hauptes und federnden Schrittes begibt man sich nun zur Kaffeemaschine.
Um einen weiteren heißen, erquickenden, lebensspendenden Trunk in diesen Magen zu schütten.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Tagesbericht 25.12.2008

Logbucheintrag 25.12.2008
Position: kuschelig
Sternzeit: ebenfalls

Dears,

na guten Tag, wie hammas?
Also ich hab mich hier eingerollt.
Holy St. Simmering vermeldet 0 Grad.
Das ist ein Grund mehr, kein Fußerl vor die Türe zu setzen.

Oiso, das Frl. K. ist ja ein verwöhntes Einzelküken.
Ich glaube mein Flugentenelternpaar seinerzeit zwar schon mal darüber nachgedacht, vielleicht doch noch ein zweites Ei zu legen – hat sich aber dann aus verschiedenen Gründen anders entschieden.
So ein Einzelkükenkinderleben ist was Großartiges.
Ich war ja noch dazu das einzige Enkel-Küken meiner Oma.
Na könnt’s Euch eh vorstellen.
So als Kind habe ich mir niemals Geschwister gewünscht. Ich war immer total froh, keine zu haben. Ich habe keinen einzigen meiner Freunde um seine Schwestern und Brüder beneidet, nicht eine Sekunde lang.

Heutzutage denke ich mir schon öfter, dass es doch ganz nett wäre, eine größere Familie zu haben.
Also Geschwister + Anhang oder so.
Generell ist zu sagen, dass ich eigentlich eine recht große Familie habe.
Aber irgendwie ist das mit „meiner Familie“ ein totales Quirx.
Seltsamstes Konstellationen, verschiedene uralte Familienkriege, Leute die sich seit Ur-Zeiten nicht mehr gesehen haben, Menschen die seit Jahren kein Wort mehr miteinander wechseln, weil irgendwer irgendwen 1968 mal beleidigt hat, Großeltern die verschollen schienen, Cousins und Cousinen die um vieles jünger waren als ich usw. usf. führten dazu, dass ich dieser „Familie“ niemals wirkliche familiäre Gefühle entgegenbringen konnte.
Im Großen und Ganzen gesehen.
Daher blieb meine wirkliche Familie immer eine sehr kleine: meine Eltern und meine Oma. Mit dem Rest war ich halt zufälligerweise irgendwie verwandt.
Man sah sich hin und wieder mal – aber das war’s dann auch schon wieder.

Also: ich fände es ganz hübsch, eine etwas größere Familie zu haben.
Hab ich aber nicht, ist halt so. Tja.
Worüber ich aber total glücklich bin:
kleine Familie = keine Weihnachts-Family-Ralley! Juhuu!
Ich habe dieses Theater jahrelang mitgemacht. Und ned nur zu Weihnachten.
Der Mann mit dem ich 12 Jahre liiert war (oder waren’s 13? Bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber wurscht) stammt aus einer kleinen Stadt in der Nähe von Melk. Sprich: wir waren nicht immer dort – aber wenn, war das jedes Mal der ur Zirkus. Und erst recht zu Weihnachten.
Denn da wollten neben den Eltern natürlich auch sämtliche Tanten und Onkel + jeweiligem Anhang, die Omi, die Frau Nachbarin, Freunde die man schon länger nicht mehr gesehen hat usw. usf. besucht werden.
24.12. war wir immer bei meinen Eltern – und dann ging’s los.
125 Packerln im Kofferraum verstaut – und Vollgas.
Ich schwöre ich habe all diese Jahre an diesen drei Weihnachtsfeiertagen nur gegessen und getrunken. Es war echt unglaublich.
Der, der mindestens genauso litt wie ich, war der Bruder meines damaligen Freundes.
Und so haben wir uns halt zusammengerottet. Mein Freund, sein Bruder + der jeweils aktuellen Freundin (ich kann mich dunkel am 5 oder 6 verschiedene Frauen erinnern) und eben ich. Und trabten bzw. fuhren von Haus zu Haus und von Ort zu Ort um uns mit Kuchen, Keksen und Wurstaufschnitt vollstopfen zu lassen.
12 (oder 13) Jahre lang habe ich dieses Theater mitgemacht.
Zu Ostern war’s ähnlich. Und dann gab’s ja natürlich noch den Kirtag. Und diverse Geburtstage. Ja und wenn wir schon da sind sollten wir ja eigentlich auch bei der Jetti Tant’ vorbeischauen. Und dann noch bei der Omi. Und den Onkel Fritzi hamma auch schon lange nicht mehr gesehen …
Ehrlich gesagt: ich vermisse diese ganze Schose nicht im Geringsten.

Meine Folgebeziehungen hatten entweder ebenfalls eine eher kleine Familie bzw. sie (die Männer) bzw. wir (also er + ich) haben Weihnachten nicht mehr gemeinsam erlebt ;o)

Und irgendwie hab ich ja auch gar nicht vor, ewig Single zu bleiben (nö, hab ich eigentlich nicht), und es tät mich auch freuen, wenn dieser Mann eine bissi größere Family hätte – aber ich hoffe wirklich sehr, dass es sich um Leute handelt, die sich ohne gröbere Reiberein irgendwo gemeinsam einfinden können. Und ned beleidigt sind, wenn man das Kekserl von der zweiten Frau des Onkels väterlichseits vor dem Punschkrapferl der Cousine zweiten Grades mütterlichseits verkostet.

Tja. Wir werden ja eh sehen, gell ;o)

So. Und hier eine kurze Zusammenfassung meines heutigen weiteren Tagesablaufes:

PUNKT EINS: KILL THIS WÄSCHEBERG!
PUNKT ZWEI: KUSCHELDECKEN AN KUSCHELSOFA + FRL.K.
PUNKT DREI: MMMMMMH! WEINCHEN + ERDNUSSFLIPS
PUNKT VIER: TURN THE FERNSEHER ON. ICE AGE (zum fünfundsechzigsten Mal)

So.
Im Moment fällt mir kein hübsches Liederl ein, daher lass ich das Ziervideo des Tages mal ausnahmsweise entfallen.

„Nachts zeigt die Frau ihr wahres Gesicht.
Tagsüber trägt sie es unter dem Make-up.“
-Bruno Ziegler-
(Wasn das für ein unglaublicher Schwachsinn? Und wer ist überhaupt Bruno Ziegler? Aha, jemand der sich selbst als „Sprach Pantomime“ bezeichnet. Und „Aphoristiker“. Mhm. Na alles klar Bruno …)

Gut.
Das war’s.
-FIN-

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Tagesbericht 24.12.2008

Logbucheintrag 24.12.2008
Position: besinnlich?
Sternzeit: na ehrlich?

Kuck-kuck!

Grad vorhin Anruf meiner Flugentenmutter:
„Sehen wir uns heute?“
Hahahahaha
Sehr witzig Mama, selten so gelacht.
;o)

Na gut.
Mein Christbaum steht.
Ein wahres Meisterwerk, wunderbar.
In meiner Familie gibt’s eigentlich keine Weihnachtstraditionen – außer dass man 24.12. Fisch ist. Aber das war’s dann schon wieder.
Meine persönliche Weihnachtstradition:
Keine Kerzen am Christbaum, kein Lametta, kein Engelshaar, keine Naschereien, keine Sternspucker.
Macht mich alles ganz nervös.
Mein Baum ist sowieso superkitschig, mehr verträgt er nicht.
Und Christbaumkerzen stören irgendwie mein Gesamtbild.
Ich steh ja total auf Vögel. Hab schon eine ganze Sammlung, tlw. sogar aus Lauscha.
Mein Plan ist es, irgendwann einmal, wenn ich genug Vögel habe, meinen Christbaum nur mit Glasvogerln und Tannenzapfen zu schmücken. Und sonst gar nix. Dauert aber noch ein bissi.
Generell stelle ich mir jedes Jahr einen Christbaum auf, weil er mir einfach gefällt. Sonst gibt’s da keinen Hintergrund.
Beim Schmücken meiner hübschen Nurblaufichte habe ich ein Zetterl gefunden.
„Frisch! Heimisch! Der Christbaum aus Niederösterreich!“
Aha.
Und mein Baum hat sogar keine Kennnummer!
Nr. 214528
Weiters steht da:
„Sehr geehrter Kunde! Sie haben eine gute Wahl getroffen (weiß ich eh, aber sagen Sie das doch mal diesem rassistischen Christbaumtandler!!) mit einem Christbaum aus Niederösterreich. Ihr Christbaum stammt entweder aus notwendigen Pflegenutzungen im Wald oder aus Kulturen auf landwirtschaftlichen Flächen, die für diesen Zweck begrünt wurden. Bei speziellen Fragen wenden Sie sich bitte an die ARGE der NÖ Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten, St. Pölten, Telefonnummer usw.. Frohe Weihnachten wünscht Ihr Christbaumpartner!“

Na das ist ja nett.
Aber was heißt „stammt entweder – oder“?
Na wie jetzt? Ist jetzt mein Christbaum ein wahres Kind der Natur, der einem hinterhältigen Förster zum Opfer gefallen ist, oder handelt es sich bei meiner Nurblaufichte um einen quasi künstlichen Emporkömmling der Kieferngewächse?
Hm. Also das wäre jetzt schon interessant.
„Bei speziellen Fragen wenden Sie sich ….“
Guten Tag, hier Frl. K. aus Holy St. Simmering!
Ich hätte da eine Frage zu Baum Nr. 214528.
Gleich mal vorab möchte ich die Empfehlung abgeben, dass Sie sich Ihre „Christbaumpartner“ zukünftig ein bisserl besser anschauen. Ich mein, so geht das nicht – Baum Nr. 214528 ist ja quasi ein Kind von Ihnen … und sagen Sie mal, wie lange dauert denn die Lehrzeit für Christbaum- und Schmuckreisigproduzenten?
Tüttüttüttüttüttüt.

Und heute am Vormittag im Radio gehört:
Totalstau rund um den Naschmarkt – nix geht mehr.
Genau. 24.12., 10Uhr vormittags – geh das setz ich mich doch in mein Auto und mach ne Spritztour zum Naschmarkt! Das ist die Idee! Die Leute haben ja echt alle einen Knall.

Tja, aber ist Weihnachten, gell. Ist doch schön, da prügeln wir uns noch schnell eine Runde um den letzen Weihnachtskarpfen.

Generell muss ich sagen: ich hab ein bisserl ein Problem mit Weihnachten.
Also jetzt nicht mit Weihnachten in dem Sinne. Von mir aus feiern wir halt jedes Jahr am 24.12. ein Fest, machen wir das, dagegen hab ich nix.
Mein persönliches Weihnachtsfest hätte ich schon vor einigen Jahren festgelegt:
Die ganze Familie, alle Freunde + deren Familien usw., treffen sich irgendwo und feiern eben.
Ein get together, wo jeder gerne hinkommt, wo jeder Zeit hat und sich die auch nimmt, weil es ist ja eben der 24.12..

Für die Kirche ist Weihnachten die Geburt Jesu Christi und damit, nach christlichen Glauben, die Menschwerdung Gottes. „Gefeiert“ wird still und andächtig, man betet, geht in sich besucht die Christmette usw..
Nun. Ich bin vor einigen Jahren aus dem Römisch Katholischen Glaubensverein ausgetreten.
Anlass war seinerzeit einer dieser Jahresrundbriefe des Wiener Erzbischofs an alle seine „Schäfchen“ mit diversen Empfehlungen. Ich kann den Inhalt nicht mehr wortwörtlich wiedergeben. Aber bemängelt wurde u. A. die „Karrieresucht“ vieler Frauen, die dadurch ihre eigentliche Bestimmung vergessen – nämlich Ehefrau und Mutter zu sein. Man sehe dies ganz deutlich am Rückgang der Geburtenraten. Und wo wir dann wieder beim Thema Verhütung wären usw.. Weiter ging’s mit einigen anderen verstaubten Ansichten der Römisch Katholischen Kirche zur Rolle „Frau und Kirche“.
Am nächsten Tag bin ich auf das Simmeringer Bezirksamt marschiert und habe meinen Kirchenaustritt unterschrieben.
Ich kann mich mit „der Kirche“, den Glaubensinhalten und der Morallehre definitiv nicht identifizieren. Was nicht bedeutet, daß ich nicht an „Gott“ (oder wie auch man ihn oder sie nennen mag) glaube. Anders eben.
Für mich ist es z.B. auch total befremdlich, dass Christen die Geburt Jesu Christi still um besinnlich „feiern“. Die Geburt eines Kindes ist doch etwas Erfreuliches. Party! Stimmung!

Das gegenseitige Beschenken wurde 1535 von Martin Luther als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagiert, um so das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligenverehrung zu lenken. Später kamen kamen alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft, zum Beispiel Krippenspiele seit dem 11. Jahrhundert, zudem der Adventskranz (1839), der geschmückte Weihnachtsbaum (15. Jahrhundert) hinzu.

Christen und Nichtchristen feiern Weihnachten heute meist als Familienfest.
Aber was feiern wir denn eigentlich – und wie viele feiern wirklich? Und wie?

Ich bin heute Abend, wie jedes Jahr, bei meinen Eltern.
Wir haben generell einen sehr regen Kontakt und sehen uns häufig.
Ich freue mich, sie zu sehen. Wie immer eigentlich.
Aber wir „feiern“ nicht. Wir essen gemeinsam und tauschen anschließend Geschenke aus.
Würden wir uns nur selten sehen bzw. vielleicht nur am 24.12. – wäre das tatsächlich ein Grund zum Feiern?
Und was ist mit jenen, die gar keine Familie haben? Wann und wo „feiern“ die? Nie?
Was würde die Wirtschaft eigentlich ohne Weihnachten machen?
Konsumrausch, die Tische biegen sich. Auch unter Nahrungsmitteln. Die Leute wissen scheinbar gar nicht mehr, was sie sich noch alles in den Wanst stecken sollen. Besser, teurer, exklusiver – es ist ja Weihnachten! Man gönnt sich ja sonst nix, geht uns ja so schlecht …
Also.
Große Weihnachtsparty am 24.12. (oder 25.12.)
Vielleicht lässt sich das ja irgendwann einmal umsetzen.
Und ich verspreche: es wird kein einziges besinnliches, traditionelles, kirchliches Weihnachtslied gespielt ;o)

HONIGKUCHENHUTSCHPFERD DES TAGES:

Ausdrucken, ausschneiden + Foto von wem auch immer reintun.
Denn eigentlich sollten doch jene die wir lieben am „Schönsten“ für uns sein und uns zum Lächeln bringen?

Ziervideo(s) des Tages:
(für beide Fraktionen was dabei ;o))


(Brian Setzer - Run Rudolph Run)

und


(Rea Garvey - Hallelujah)

Mein Wunsch an das „Christkind“:
Viel, viel, viel, viel, ….. Zeit.
Zwei offene Augen und ein weites Herz.
Und viele glückliche Momente – auf das ich sie immer erkenne.

Dears,
ich wünsche Euch ein Weihnachtsfest –
so wie Ihr Euch das vorstellt
und
so wie es für Euch gut und schön ist.
Keinen Stress und keinen Streit.
Das es halt wirklich „Sinn“ macht – individuell, für jeden von Euch.

Meine Kerze brennt an beiden Enden, sie übersteht diese Nacht nicht,
doch sie spendet meinen Freunden und Feinden ein wundervolles Licht.
aus „In der Mitte entspringt ein Fluss“

Rosenlippenmädchen, leichtfüßige Jungs.
Ich gebe einen aus.
Prost + bis morgen Dears!

Dienstag, 23. Dezember 2008

Tagesbericht 23.12.2008

Logbucheintrag 23.12.2008
Position: unter Geiern
Sternzeit: echt wild

Dears,

also obwohl ich mir dieses Jahr ja eigentlich gar keinen Weihnachtsbaum kaufen wollte …
Manche erinnern sich noch an meine Christbaumgeschichte vom letzen Jahr (da gab’s noch kein Querbeet – aber einige kennen die Geschichte trotzdem ;o)).
Da waren diese stattliche, riesige Nordmann Tanne – und ich.
Und wir haben gekämpft, und sie hat mich gebissen, und wir haben gekämpft und sie hat mich wieder gebissen – und es hat ewig gedauert, bis ich die Tanne im Christbaumständer hatte.
Naja. Und eigentlich wollte ich dieses Jahr keinen Christbaum.
Dann hab ich mir gedacht – na guuuuut, schaust halt amal.
Was zur Folge hatte, dass ich mich wieder fürchterlich aufgeregt habe, was Weihnachtsbäume so kosten. Bitte für eine Art Besenstiel mit ein paar Nadeln, die schon so halbert am Abfallen waren, € 30,- bis € 40,-? Hallo?
Na gut. Haben Sie auch kleinere Bäume?
Ach, da hinten in der Ecke?
Wo denn?
Also die kleineren Bäume waren in der Tat so klein, dass ich dachte, es handelt sich hierbei um ein paar übriggebliebene Adventgestecke. Schockierende € 20,-. Für einen Pygmäen Baum. Hätte auch in ein Barbie Haus gepasst.
Nix da! Entrüstet war ich mit einem Bein schon wieder im Auto.
Frechheit, Halsabschneider, Schweinerei, Wucher!!
Und dann fiel mein Blick auf ein mittelkleines Bäumchen, das unglücklich und ein bisserl windschief in der Ecke lehnte.
Was ist denn mit dem da?
Ach, wie, was – das ist NUR eine Blaufichte?
Sie sind ein Weihnachtsbaumrassist oder was?
Was meinen Sie denn damit – das sei NUR eine Blaufichte?
Christbaum zweiter Klasse, weil nicht Tanne und sauteuer?
€ 14,- ? Gekauft, sofort, einpacken, wiederschauen.

Ich habe also meinen Christbaum aus purem Mitleid gekauft.
Mein Baum ist ein bisserl zernepft und sticht wie wild – aber generell gesehen ist er nicht mal so schlecht.
Passt daher ganz hervorragend zu mir ;o)
Und riechen tut er auch total gut.
Zzt. liegt er auf meinem Balkon und wartet auf morgen.
Ich finde ihn total super.
Und bei solchen Christbaumverkäufern – ich mein: ich musste sie retten, die arme Weihnachtsbaum-Blaufichte.


Heute mysteriöses Schauspiel am Parkplatz des Supermarktes meines Vertrauens.
Fahre also quietschend am Parkplatz vor.
Als ich meine nicht: mit quietschenden, glühenden Reifen.
Nein, quietschend.
Mein Auto hat beschlossen wieder zu quietschen.
Es hat schon mal gequietscht, mein Auto.
Tagelang. Quietsch, quietsch, quietsch.
Seinerzeit bin ich hysterisch in meine Autowerkstatt gefahren und habe laut im Vorhof der Werkstätte gerufen: „Herr N.! Herr N.! Sie müssen was machen! Ich werde wahnsinnig! Das Auti quietscht!!“
Herr N. kennt mich viele Jahre lang, ich bin ein ganz treuer Kunde; ich liebe den Herrn N., mein letztes Auto hatte stolze 17 Jahre auf dem Buckel – ohne Herrn N. hätten wir das nie geschafft – ich vertraue Herrn N. blind, ehrlich.
Herr N., mein Auti und ich fuhren daraufhin Runde um Runde – und das Auto machte keinen Mux. Naja. Herr N. ist halt eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. Alleine sein dominantes Automechaniker-Aufreten hat meinem Jungspund Auto wohl Respekt eingeflößt. Und es ist verstummt. Das Schweigen hat bis letzte Woche angehalten. Man quietscht wieder.

Aber egal jetzt.
Also: Frl. K. fährt mit ihrem Quietsche-Auto am Parkplatz vor, und parkt sich halt ein.
Links von mir eine ziemlich großes Auto (Kombi), schwarz mit getönten Scheiben.
Und neben sowie auf dem Auto: Raben. 5 große rabenschwarze Raben. Die sich nicht die Bohne dafür interessiert haben, dass ich da jetzt mit dem Quietsch-Auto rangefahren bin. Und es war denen auch komplett wurscht, dass ich ausstieg. Ich mein: normale Vögel fliegen weg, oder?
Raben gelten als Begleiter von Kräuterfrauen, Druiden, Schamanen und Hexen – das weiß doch jedes Kind. Und in modernen Zeiten wie diesen … ich mein keine Hexe von Welt ist heute noch mit dem Besen unterwegs, oder?

Meine Güte.
Vielleicht bin ich einer Kräuterfrau in der Gemüseabteilung über den Weg gelaufen?
Oder möglicherweise war das ein Schamane, der mir mit seinem Einkaufswagerln den Weg versperrte?
Hm. Raben sind aber auch Allesfresser. Die fressen sogar Aas.
Nein, nein, nein, nein …. ich will den Gedanken jetzt gar nicht weiterspinnen.
Aus jetzt!
Nein verdammt, das war kein Bestattungswagen!!

HONIGKUCHENHUTSCHPFERD DES TAGES:
Georg Clooney

George Timothy Clooney (* 6. Mai 1961 in Lexington, Kentucky) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur.


Achja, liebes Christkind, noch was!
Ich nehme ja nicht an, dass Du auf diese Idee kommst, aber falls doch (damit Du noch umpacken kannst):
ICH WILL UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN PLAYSTATION SINGSTAR „SCHLAGER“ BEKOMMEN!!
Auf SingStar Schlager sind alle Größen der Deutschen Schlagermusik vereint, die gemeinsam die ultimative Schlagerparty in den eigenen vier Wänden garantieren. Von Howard Carpendale mit „Hello Again“ über „Anita“ von Costa Cordalis bis hin zu Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“ und dem knallroten Gummiboot von Wencke Myhre sorgen die 30 absoluten TopSingStar Hits für ausgelassene Stimmung.

Hilfe!!! Ich will überhaupt kein SingStar Dings bekommen!! Aber schon gar nicht die Schlager Variante!! Naaaaiiinnnnn!

Ziervideo des Tages:

(Heino – Hit Medley)

Sowie


(Roberto Blanco & Tony Holiday & Roland Kaiser – Medley)

Das ist ja kein Scheiß, na ehrlich.
Also gut: keinesfalls SingStar „Schlager“!!!
Denke ich habe mich klar ausgedrückt.

„Es gibt keine künstliche Intelligenz – bestenfalls künstliche Dummheit.
Deshalb sind Computer die schnellsten Idioten der Welt.“
-Unbekannt-

Und

„Der nächste Satz ist gelogen.
Der vorherige Satz ist wahr.“
-Unbekannt-

Na dann.
Na dann schau ma mal.
Pfiad Euch.

Montag, 22. Dezember 2008

Tagebericht 22.12.2008

Tagesbericht 22.12.2008
Position: at home
Sternzeit: fragwürdig

Grüß’ Sie!

Wie man deutlich erkennen kann: ich bin schon munter.
Sonst tädad ich ja keinen TB bereits um dieses Tageszeit abliefern.
Ich mein’: tät ich noch schlafen.
Aber: ich bin munter (wie unschwer zu erkennen ist).
Was eh schön ist (also dass ich munter bin).
Wobei: ich hab doch Urlaub, da könnte ich ja eigentlich noch schlafen.
Aber nein. Ich bin munter.
Die innere Eieruhr der senilen Bettflüchtler hat wieder zugeschlagen.
But : what shells (wie die Franzosen sagen).
Bin i hoid munter.

Gut.
Zuallererst möchte ich mich hier in aller Öffentlichkeit entschuldigen, ich habe gestern ein Kind angelogen. Beinhart.
„Nein Paris, nein, nein, nein – ich hab Dein Buch nicht. Ich schwöre!“
Na zum Glück hab ich nix Arges geschworen.
Denn das Buch wurde dann in meinem Bücherregal aufgefunden.
Hm. Konnte und kann mich wirklich nicht erinnern, wann ich dieses Buch an mich genommen habe. Ich habe es definitiv auch nie gelesen.
Ehrlich gesagt: mir kam’s auch nicht die Bohne bekannt vor.
Ich habe dieses Buch in meinem Leben noch nie gesehen.
Möglicherweise wurde das Buch aber auch bei mir eingeschmuggelt (Hr. B.?), auf meinem Bücherregal abgelegt, um mir eines auszuwischen (warum auch immer, vielleicht war ich ja mal nicht nett zum Herrn B.? Rache?).
Ich hoffe, das arme Kind hat nun nicht einen Schaden für’s Leben davon getragen.
Erwachsene LÜGEN! Sie LÜGEN!
Alle Menschen lügen, lügen, lügen.
Ich werde ständig belogen.
Die ganze Welt ist ein verlogener Haufen.
Am Besten geh ich gar nicht mehr außer Hauses – alles Lug und Betrug!
Meine Güte.
Sollten da mal Therapien von Nöten sein: liebe Frau S. – ich werden mich an den Kosten selbstverständlich beteiligen! Wobei wir das dann ausloten müssten wie hoch mein Anteil hier sein würde, denn die Christkind/Osterhase/Zahnfee G’schichterln hab ich dem Kind bitte nicht reingedrückt!

Man besuchte gestern dann doch noch einen Adventmarkt, das war ja wirklich eine supernette Angelegenheit. Und der Glühwein war auch sehr gut.
Am Heimweg beobachten wir zwei Menschen, die (ohne Zigaretten, schien sich also nicht um eine Rauchpause zu handeln) mit je einem Häferl auf einem Balkon saßen. Im Anorak. Mitten in der Nacht.
Naja. Adventmarktfeeling kann man sich auch so holen, gell.
Kommt ja auch sicher billiger. Paar Marönchens kann man sich auch in der Pfanne braten, einen Doppler heiß gemacht, paar Gewürznelken + Zimtstangerl dazu – fertig ist der Glühwein rustikal.
Und: keine Drängerein etc., die beiden hatten sicher ihren Spaß.
Aber vielleicht war’s ja doch ne Rauchpause – und die beiden haben sich ausgesperrt? Und sitzen jetzt noch immer am Balkon?
Hmmmm.

Na jedenfalls fanden wir die den Gedanken eines privaten Balkon-Adventmarktes generell recht nett. Wie wäre es denn mit einer Silvesterparty auf dem Balkon? Wir stellen die Boxen raus und drehen ordentlich die Musik auf, ein Heizschwammerl, eine Kochplatte, einen g’scheiten 20L Punsch/Glühweintopf, rösten ein paar Erdäpfelpuffer, Flasche Sekt – Party!
Juhuuu!
Aber dann bekamen wir Angst. Also was, wenn sich die beiden am Balkon wirklich ausgesperrt haben – und was, wenn uns das vielleicht auch passiert?

Also am 31.12. würde das sicher keinem Menschen auffallen.
Ist ja Silvester.
Die da oben im fünften Stock feiern halt eine Party.
Daher schreien die so die ganze Zeit.

Am 1.1. würde sich vermutlich auch noch niemand wundern.
Du lieber Himmel.
Die sind ja ausdauernd. Die feiern ja noch immer!
Die Musik könntens jetzt aber schön langsam leiser drehen.
Schau mal, die winken!
Verstehst Du, was die uns zurufen?
Winke, winke! Jajajaja, hahaha! Prosit Neujahr!

2.1.
Hm.
Also schön langsam …
Was treiben die denn da oben bitte?
Schau mal. Versucht sich da eben jemand über die Lichterkette abzuseilen?

Naja Dears.
Ich glaube, wir werden doch besser keine Silvester Party auf meinem Schlumpfhausen Balkon abhalten …

So.
Außerdem vermute ich, dass die Dämonen Herde so eine Art Warenhandel im Gehege betreibt. Man spielt Kaufmannsladen.
Palim, palim! Guten Tag! Ich hätte gerne eine kleine Flasche Pommes Frites.

Manche Güter werden sofort nach dem Kauf und tlw. vor Ort im Geschäft aufgefressen.
Andere erweisen sich als Ladenhüter.
Diese 2 Karotten zum Beispiel. Die liegen seit gestern unberührt im Regal.
Flash-o-lino hat heute scheinbar die Rolle der Verkäuferin über.
Mit der Schnauze rollte sie die Karotte hin und her und hin und her und hin und her.
Ein Kunde betritt den Laden, der charmante Onkel Emil (King Emil der I.)
Palim, palim.
Guten Tag schöne Frau, was gäbe es den heute im Sonderangebot?
Werter Herr! Zwei wunderschöne Möhrchens könnte ich anbieten, ein 2=1 Special Offer!
Der Kunde prüft das Angebot.
Wohlfeil, wohlfeil, liebe Dame. Aber was soll ich mit zwei Karotten? Die linke gefällt mir besser, ich werde diese nehmen.
Nach kurzer Beratschlagung ist der Handel perfekt.
Brauchen Sie ein Sackerl?
Ach nein, ich nehm’ sie gleich so.
Vielen Dank, beehren Sie uns bald wieder!
Der Kunde Onkel Emil beisst in die Karotte und trägt sie aus dem Laden.
Nach einigen Metern legt er das Erworbene ab.
Was soll ich denn bloß mit dieser Karotte anstellen? Ein Fehlkauf! Vielleicht kann ich sie ja wieder loswerden?
Kommen sie näher, treten sie ran! Karotte von gestern in der Kollektion!
Ein Kunde nähert sich, es ist die Frau Trude.
Einen wunderbaren guten Morgen gnä Frau …
Usw. usf.

Etwas später fährt die Müllabfuhr ums Eck.
Und wundert sich, warum zwei so wunderschöne (und sicherlich wohlschmeckende) Karotten im Mist landen …


HONIGKUCHENHUTSCHPFERD DES TAGES:

Johnny Depp

John „Johnny“ Christopher Depp II (* 9. Juni 1963 in Owensboro, Kentucky) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, der in Frankreich lebt.



Ziervideo des Tages:

(Billy Idol – Jingle Bell Rock)
Hahahahaha – klasse Video! ;o)

„Menschenherz und Meeresboden
sind unergründlich.“
-jüdisches Sprichwort-

Und

„Zuerst ignorieren sie dich,
dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich
und dann gewinnst du.“
-Mahatma Gandhi-

Hüpf, hüpf.
Najo.
Mal ein wenig darüber nachdenken, was man nun mit diesem Tage so anstellen wird.
Foid ma sicha wos ei.
Baba.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Tagesbericht 20.-21.12.2008

Logbucheintrag 20.-21.12.2008
Position: es grünt so grün
Sternzeit: mittelgrün

Huhu!
Melde mich heute aus dem Botanischen Garten zu Holy St. Simmering.
Mein Wasserverbrauch wird in nächster Zeit rapide ansteigen, werde die mörder Nachzahlung haben. I man: i muss ja das ganze Grünzeug auch gießen und so.
Nachdem mein Herr Chef verweigerte, die alten Büropflanzen im neuen Büro aufzunehmen …
Also haufenweise verwaiste Ex-Büropflanzen.
Die armen Dinger.
Irgendwer musste die doch retten!
Haben sich eh einige Adoptiveltern gefunden, ich war da natürlich auch dabei.
Obwohl meine Bude ohnedies schon fast ausschaut wie ein Gartencenter.
Ich habe mich all jenen Pflanzen angenommen, die rund um mich, viele Jahre lang, gelebt haben. Eine meiner Kolleginnen behauptete immer, es sei meine Grüne-Daumen-Aura, dass ausgerechnet jene Pflanzen, die auf meinem Schreibtisch standen tlw. wie wild wucherten. Obwohl ich mich wirklich nicht um die gekümmert habe. Ich hatte nicht mal einen Platz am Fenster – „meine“ Pflanzen haben trotzdem alle überlebt. Mein besonderer Liebling ist eine mittlerweile ziemlich ausladende Blattfahnen-Pflanze, Spathiphyllum Clevenandii (lese ich eben im meinem Zimmerpflanzenbuch). Weiß gar nicht, wo die seinerzeit eigentlich herkam. Halbtot stand sie eines Tages da, man wollte sie wegwerfen. Ich gab ihr seinerzeit noch eine Chance – und die hat sie genutzt und es mir gedankt.

Also führte ich gestern in meinem kleinen Auto
5 große (2 davon gehörten Frau M.) und 2 kleine Zimmerpflanzen nach Hause.
Sowie 4kg Wiesenheu, 2 riesen Einkaufssäcke (war ja zwischen Umzug und Weihnachtsumtrunk noch einkaufen), eine Ikea Tasche mit Kleinkram, 2 vollgefüllte Umzugskarton mit Flohmarktzeugs und schließlich natürlich auch die Frau M. (die wohnt nämlich auch in Holy St. Simmering – aber nicht bei mir in der Wohung, zum Glück, sonst hätte ich ja noch 2 Pflanzen mehr hier rumstehen).
Mein Auto ist toll!


Dears!
Ihr müsst Euch überhaupt keine Sorgen mehr machen!
Denn ich habe sie für uns entdeckt :
Maria Esmeralda!
Also quasi einen offenen Brief von Maria Esmeralda.
2009. Weltweite Krise. Maria Esmeralda hat beschlossen zu reagieren.

„Ich suche 500 Personen, für die ich GRATIS eine große persönliche Vorhersage für das Jahr 2009 erstellen werde!
Ja, Sie haben richtig gelesen, das ist kein Druckfehler!
Ich, Maria Esmeralda, werde 500 Personen eine große, aufwendige Vorhersage machen, und das ganz und gar kostenlos.
Die weltweite Krise ist da, überall. Bei meinem letzten Besuch in ihrer Region habe ich festgestellt, dass viele Personen leiden, und im Angesicht dieser Krise, die sie mit voller Wucht trifft, machtlos sind.
Jetzt die gute Nachricht!
Das Jahr 2009 ist ein ganz besonderes Jahr, es wird von 3 außergewöhnlichen Ereignissen gekennzeichnet.

1) 2009 gibt es drei Feiertage, die auf einen Dreizehnten fallen. Das heißt: es gibt drei einzigartige Gelegenheiten, um große Geldsummen zu gewinnen!

2) 2009 gibt es in zwei aufeinanderfolgenden Monaten, im Februar und im März, jeweils einen Freitag den 13.! Dieses Phänomen tritt nur einmal im Jahrhundert auf und begrenzt einen Zeitraum, in dem uns das Glück außergewöhnlich hold ist!

3) Außerdem ist 2009 auf ein einzigartiges Datum.
(UND JETZT KOMMTS DEARS!!)
Der 9. September 2009 schreibt sich in der Numerologie 9/9/9 oder auch 0 unendlich. Für die Chinesen ist dies das Jahr mit den besten Vorzeichen. Die 9 ist das Symbol für Glück und Stärke. Daher wird die Ziffer 9 auch immer durch den Drachen symbolisiert. Er hat 117 Schuppen (1+1+7=9), 81 männliche Schuppen (8+1 oder 9x9) und 36 weibliche Schuppen (9x4 oder 3+6), er vereinigt die Merkmale von 9 Wesen in sich und der Drache hat 9 Kinder!
Dies kündigt ein Leben voller Glück an, vorausgesetzt dass Sie den Schlüssel dafür besitzen.

Ich bin es mir schuldig, dieses Zusammentreffen von Krise und Ausnahmejahr zu nutzen, um denen zu helfen die diese Hilfe wirklich benötigen.
Sie werden aber verstehen, dass es mit viel Arbeit verbunden ist, eine Vorhersage für das Jahr 2009 zu erstellen und ich diese kostenlose Hilfe daher auf 500 (und ggfls. mehr, bei einer Antwort innerhalb von 15 Tagen) Menschen beschränken muss.

Angesichts meines Alters und der Seltenheit dieser Konjunktion 2009 werde ich mich auf jeden Fall in den Ruhestand zurückgezogen haben (in Indien, wie ich hoffe), bevor ich dieses Angebot wiederholen könnte.

Für alle, die kostenlos erfahren wollen, was das Jahr 2009 für sie bereithält (die Fallstricke die man vermeiden sollte, ebenso wie die Gelegenheiten, die man ergreifen sollte), habe ich noch eine gute Nachricht.

Wozu würde Ihnen denn sonst diese außergewöhnliche Konjunktion im Jahr 2009 dienen, wenn Sie nicht über die drei Schlüssel verfügen, die es Ihnen ermöglichen, das Glück am Schopfe zu packen? Daher habe ich beschlossen, Ihnen neben Ihrer persönlichen Vorhersage 2009 noch drei Geschenke zu machen:

1) das erste Geschenk sind Ihre 13 persönlichen Ereignis Daten für 2009

2) mein zweites Geschenk sind Ihre goldenen Glückszahlen, ohne die kein Gewinn möglich ist

3) mein drittes Geschenk biete ich zum ersten Mal an (Sie werden leicht verstehen, warum ich dieses Angebot auf 500 Personen beschränken muss): es handelt sich um meinen berühmten Glücksbringer!

Für all das verlange ich NICHTS! Ihr Vertrauen genügt mir!
So weiß ich, dass ich mich später ohne Gewissensbisse zur Ruhe setzen kann.
Mir ist natürlich bewusst, dass alle die sich zu spät melden, meine Hilfe nicht erhalten können.
Aus diesem Grunde rate ich Ihnen sich zu melden – BEVOR ES ZU SPÄT IST!

P.S.: mit über 35 Jahren Erfahrung ist Maria Esmeralda die erfolgreichste Hellseherin der Welt!!

Dears!
Na ist das nicht wunderbar!
In Zeiten von Lug und Betrug, Pyramidenspielen und dubiosen Lottogemeinschaften gibt es sie noch: die guten, ehrlichen Hellseher. Die uns zu unserem Glück verhelfen. Selbstlos, kostenlos, aus reinster Nächstenliebe. Es sich ihrer hellseherischen Gabe einfach schuldig sind, wenigstens 500 privilegierten unter uns ihren Weg durch das schicksalsträchtige, mystische Jahr 2009 zu weisen.

Was wohl der berühmte Glücksbringer von der erfolgreichen Maria Esmeralda ist?
Hm. Vielleicht ein paar Schuppen, die sich schnell einmal aus dem Haar beutelt?

117 Schuppen hat ja auch dieser Drache.
1+1+7 = 9
Toll.

117 : 9 = 13 (2009 gibt es drei Feiertage, die auf einen Dreizehnten fallen !) = 1 + 3 (3 Geschenke!) = 4 x 3 (3 Geschenke!) = 12 x 3 (3 Geschenke!) = 36 = 3 + 6 = 9 (!!!)

117 – 35 (Jahre Erfahrung) = 82 = 8 - 2 = 6 + 3 (Geschenke) = 9 (!!!)

11 + 7 = 18 x 500 (Personen) = 9000 (!!!, einfach die Nullen weglassen! Sensationell!)

Dears, ich finde anhand dieser einfachen Rechenbeispiele sehen wir ganz eindeutig : Maria Esmeralda ist kein Fake. Es ist alles wahr, sie ist echt und rein, sie liebt uns einfach.
Und vielleicht lädt sie uns ja auch mal nach Indien, in ihre Seniorenresidenz ein?
Ich mein, wenn sie schon so derartig nett ist, und uns zu Reichtum um Glück zu verhilft, wird sie das doch sicherlich nicht stören, wenn wir mit ihr gemeinsam am Strand von Goa abhängen, oder?
Stell mir das total nett vor.
Wir + der Rest der Glücklichen 500 (ggfls. mehr, bei einer Antwort an Maria Esmeralda innerhalb von 15 Tagen), on the Beach, alle mit dem berühmten Glücksbringer, ein paar Haarschuppen in einer Glasfiole um den Hals, gemeinsam mit Maria Esmeralda, die endlich, nach 35 Jahren Hellseherei, in den verdienten Ruhestand gehen könnte – ruhigen Gewissens.

Ich hoffe, das all jenen, die der berühmten Hellseherin tatsächlich schreiben ebenfalls die Schuppen herunterfallen – und zwar von den Augen.




HONIGKUCHENHUTSCHPFERD DES TAGES / 20.12.:
Antonio Banderas

José Antonio Domínguez Banderas (* 10. August 1960 in Málaga, Spanien), bekannt als Antonio Banderas, ist einer der bekanntesten spanischen Schauspieler der Gegenwart, der auch als Filmregisseur und teilweise als Sänger arbeitet.



HONIGKUCHENHUTSCHPFERD DES TAGES / 21.12.:
Patrick Dempsey

Patrick Galen Dempsey (* 13. Januar 1966 in Lewiston, Maine) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.




GEBURTSTAGSKIND DES TAGES:
Willi Resetarits

Wilhelm „Willi“ Thomas Resetarits
* 21. Dezember 1948 in Stinatz, Burgenland/Österreich
Sänger, Kabarettist und Menschenrechtler

Politrockband „Schmetterlinge“
Für mich unvergessen und nach wie vor heißgeliebt- & verehrt:
„Dr. Kurt Ostbahn“ (still missing you)
„Trost und Rat“ – Radio Wien
„Willi Resetarits Radioshow“ – Ö1

Resetarits ist nach wie vor in musikalischen Projekten tätig. Eines davon ist die „Stubnblues“ benannte Mischung aus Volksliedern auf Deutsch und Kroatisch, englischsprachigem Blues und Rhythm and Blues, Wienerliedern und vertonten Gedichten von unter anderem H. C. Artmann und Karl Farkas.

Sein jüngstes musikalisches Projekt ist Gershwin on a String, in dem er gemeinsam mit Tini Kainrath und dem Streichquartett StringFizz Songs von George Gershwin neu aufarbeitet. Die Liedtexte werden teils in der englischen Originalfassung und teils im Wiener Dialekt gesungen.

Resetarits ist politisch engagiert und Mitbegründer der Organisationen Asyl in Not und SOS Mitmensch sowie des Integrationshauses Wien, wo er auch Vorstandsvorsitzender ist. Er wurde wegen eines Aufrufs zur Wehrdienstverweigerung verurteilt.

Auszeichnungen
1996 Nestroy-Ring
1998 Bruno-Kreisky-Preis für Menschenrechte
2000 Josef-Felder-Preis für Gemeinwohl und Zivilcourage
2003 Karl-Renner-Preis
2003 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien
2008 Fritz-Greinecker-Preis für Zivilcourage

Ois guade zum Geburtstog – zum Sechzger!

http://www.williresetarits.at/

Ziervideo des Tages:

(Kurt Ostbahn & die Kombo – Neiche Schoin)
-Letztes Konzert von Kurt Ostbahn am 31.12.2003 im Wiener Orpheum-

So. Und jetzt ab, in die Wellnessoase, es haben sich Gäste angesagt.
Und in diesem Zustand kann ich echt nur der Herde unter die Augen treten.
Los geht’s.

Passts auf, seids vuasichtig &. lossts eich nix gfoin!

Freitag, 19. Dezember 2008

Tagesbericht 19.12.2008

Logbucheintrag 19.12.2008
Position: vollkommen hingerissen!
Sternzeit: unendlich

Woooooooooooooow!
Woooooooooooooooooooow!
Wooooooooooooooooooooooooow!

Also das hab’ ich heute ungefähr gesagt, als ich unsere neuen Büroräumlichkeiten betreten habe. Kam mir vor wie einem Schöner-Wohnen-Magazin.
Wow.
Ich liebe meinen neuen Arbeitsplatz.
Ich kucke in einen begrünten Innenhof.
Ich hab ein Fenster, das ich kippen oder auch ganz aufmachen kann!
Mein neuer Schreibtisch ist toll, mein eigener Schrank auch.
Ich finde einfach absolut alles wunderbar.
Alles super stylisch, modern, praktisch und funktional.
Und alles, alles, alles ist nagelneu.

Bitte und unsere neue Küche …
Also irgendwie erinnert sie mich an eine Kindergartenspielecke.
Da steht eine grasgrüne Bank. Und viele bunte Sessel.
Die Küche selber ist ultramodern – aber eindeutig von einem Mann geplant, keine vernünftig denkende Frau würde sich jemals solch eine Küche kaufen.
Der Stauraum ist a bisserl begrenzt.
Und mit Müh und Not konnten wir dort heute alles unterbringen.
Denn wir haben selbstverständlich auch neues Geschirr (geschätzte 200 Teller in allen Größen und Varianten), neue Gläser (u. A. ungefähr 250 Sektflöten), neue Tassen in sämtlichen Ausführungen, neues Besteck (bitte wir haben sogar Fischmesser (warum auch immer) und Trinklöffel (!!)). Insgesamt 6 Pfeffer- & Salzmühlen, neue Edelstahltöpfe, Pfannen, haufenweise Küchenutensilien – es ist absolut faszinierend. Ehrlich.

Hahahaha. Na und jetzt ratet mal, wer heute die Küche eingeräumt hat? ;o)
Ja, ja – ich war das, hihihi.
Aber ich habe auch Kisten geschleppt, bin mit einem Einkaufswagen durch unsere elendslangen Bürogänge gefahren, habe eine Wurstsemmel gegessen, bin im Innenhof rumgesprungen, habe den Supermarkt und die Garage im Haus besichtigt, mein Telefon getestet und eine wenig mit meiner Kollegin vis a vis geplaudert, habe ca. 125 x ausprobiert ob meine Schlüsselkarte eh funktioniert, bin mit dem Aufzug rauf- & runtergefahren, habe meine Tastatur gereinigt, nochmals einige Kisten geschleppt, festgestellt, dass unsere supergeile Kaffeemaschine jetzt einen direkten Wasserzu & ablauf hat (Wassertank füllen sowie Abtropftasse daher nicht mehr erforderlich), bin mit meinem neuen Bürosessel ein bisserl herumgerollert, habe den neuen Bürostuhl von meinem Chef besichtigt (gefällt mir nicht, erinnert mich an einen Schwerstbehindertensessel), hab mir einen Fingernagel abgebrochen, mein Fenster ca. 15x auf und zu gemacht, versucht zu eruieren in welche Richtung ich jetzt schaue, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze, hatte aber leider keinen Kompass dabei, habe meinen anderen Chef gefragt, ob ich ev. im Sommer ev. eine kleine Paradeiserplantage im Innenhof ziehen kann, und ob die Dämonen Herde dort dann ihr Sommerquartier aufschlagen darf (Kollegin C. hat 3 Kaninchen – vielleicht dürfen die dann auch kommen?), habe auch gleich ein Outdoor-Sitzbänkchen sowie mehr Indoor-Grünpflanzen beantragt, habe den Notausgang gesucht, den neuen Flatscreen Fernseher bewundert, usw. usf..

Und morgen geht die Entdeckungsreise weiter.
An einem Samstag.
Und es stört mich nicht im Geringsten.
Alles wird gut, alles wird noch besser!
Neue & altbekannte Menschen rund um mich.
Und noch dazu hält der 71er mitten vorm Türl.
Alles perfekt!

Übrigens: mein geliebter 71er wurde gerettet! Von den Simmeringern- und innen.
Im Zuge der Straßenbahn-Ringlinien-Reform der Wiener Linien sollte auch der 71er folgen.
Neuer Name Linie 4 mit einer Verlängerung bis zur Wiener Börse, allerdings auch mit einer Veränderung der Intervallen mit bis zu 4 Minuten längere Wartezeiten.
Der Simmeringer Gemeinderat lehnte ab, die Bezirksvorsteherin Renate Angerer leistete Widerstand, die ganze Bezirksvertretung votete für ein „Pro 71er“.
Offene Ohren fand man bei der zuständigen Vizebürgermeisterin Renate Brauner, ohne Einigung mit dem Bezirk sollte die Reform nicht stattfinden.
Bereits 102 Jahre fährt die Linie 71 auf ihrer Stammstrecke vom Schwarzenbergplatz zum Zentralfriedhof: am 14. Februar 1907 wurde sie in Betrieb genommen und schließlich 1996 bis nach Kaiserebersdorf verlängert.
„Der 71er ist ein Stück Simmering – so wie der Zentralfriedhof, Gasometer oder das Schloss Neugebäude. Der 71er gehört zu unserer Geschichte und Identität. Und so soll es auch bleiben“ meint Dr. Harald Troch, SPÖ Obmann.
Yes, Harry, danke. Der Meinung bin ich auch.
Bim, bim.

Und auch ganz toll:
Keine Ausdehnung der Arbeitszeit auf 65 Stunden
Das Europaparlament hat den Plan der EU-Regierungen zurückgewiesen, unter bestimmten Voraussetzungen die Wochenarbeitszeit auf bis zu 65 Stunden auszuweiten. Die Abgeordneten in Straßburg votierten fraktionsübergreifend mit breiter Mehrheit dafür, die Höchstarbeitszeit in der EU bei 48 Stunden zu belassen.

65 Stunden Wochenarbeitszeit?
Fünfundsechzig Stunden?
Hallo? Geht’s eh noch?
Aber naja. Wenn ich 65 Stunden pro Woche im Büro verbringe, brauch ich eigentlich keine Wohnung mehr. Würde mir ein erkleckliches Sümmchen ersparen.
Und nachdem wir ja jetzt so ein tolles neues Büro haben … vielleicht könnte man irgendwo so kleine Schlafnischen einbauen? Die Herde hätte dann ja eh ein Outdoor Gehege im Sommer, im Winter würde ich die einfach so im Büro herumlaufen lassen, das würde Ihnen sicherlich gefallen.
Noch ist es ja nicht soweit, mit der 65 Stunden Arbeitswoche.
Aber falls doch: ich habe jedenfalls einen Plan Dears.

HONIGKUCHENHUTSCHPFERD DES TAGES:
Robert Downey Jr.

Robert Downey Jr. (* 4. April 1965 in New York City, New York) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Sänger.


Ziervideo des Tages:

(Blümchen Blau – Flieger)


Mein persönliches Wort des Jahres:
„Eigenverantwortung“
Dieses Wort ist bei unserer gestrigen Debatte betreffen des Küchendienstes total oft gefallen.
„Bitte was brauchen wir denn so einen Küchendiensteinteilung? Jeder muss doch so viel Eigenverantwortung besitzen …. Blablalblablabla. Das schafft doch sicher jeder. Seinen Dreck wegräumen. Häferl in den Geschirrspüler stellen. Blablablablabla …. Eigenverantwortung, Eigenverantwortung, Eigenverantwortung.“
Mhm.
Heute Tag 1 der ca. halben Belegschaft in der neuen Büroküche.
Es gab ne kleine Jause.
Ein halbes Stündchen später stand ich in dieser Küche, die ich eben erst komplett eingeräumt und relativ sauber verlassen hatte.
Auf dem Esstisch standen 4 schmutzige Gläser, eine leere Cola Flasche und 3 Kaffeebecher.
Außerdem lagen da eine offene Packung Käse, ein leeres Zigarettenpackerl, 2 Teller und ca. 5 zusammengeknüllte Wurstsemmelpapierl.
Der Geschirrspüler war leer.
Der Mistsack stand neben dem Esstisch.
„Eigenverantwortung“
Für mich persönlich eindeutig das Wort des Jahres.

Naja Dears, Am 02.01.2009 beginnt die Küchendienstverordnung.
Mit Pool Eins.
Und in dem bin ich.
Also: Fast Your Seat Belts. Und Sauerstoffmasken bereithalten.


PILOTEN IST NICHTS VERBOTEN!

;o)

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Tagesbericht 18.12.2008

Logbucheintrag 18.12.2008
Position: in Kampfposition
Sternzeit: getarnt

Dears!
Hurra!
Na wie geht’s?
Also das Schweigen war super find’ ich.
Habe heute fast den ganzen Tag relativ still vor mich hingelächelt.
How nice.

Mal schauen, ob’s nice weitergeht, denn Samstag ist der Tag X.
20.12.08 = Truppenbewegung, ganze Kompanie angetreten
Zelte abbauen, Lagerfeuer löschen, Spuren verwischen, die Mulis beladen.
Im Gleichschritt! Marsch!
Meine Brötchengeberfirma wechselt den Standort.
Und man nimmt uns alle mit, keiner muss zurückbleiben.
Wir sind in Summe rund 40 Leute.
Bis dato räumlich auf 2 Etagen und div. Einzelbüros aufgeteilt.
Schön langsam wurde es enger und enger, außerdem wäre die Bude bald auseinander gefallen.
Da hat man sich doch lieber nach modernen, neuen Büroräumlichkeiten umgesehen.
Ich persönlich freue mich sehr darüber, kann’s kaum erwarten! Hurra!

Ängstlich blickten einige von uns einer einzigen Tatsache entgegen:
Wir werden zukünftig nur mehr eine große Küche haben. Voll ausgestattet – aber halt nur mehr eine.
Zzt. bewirtschaften wir (also bis morgen noch) 2 Küchen mit jeweils Herd, Kühlschrank und Geschirrspüler sowie 2 Teeküchen (auch jeweils mit einem Kühlschrank).

Bis dato hatten wir es all die ganzen Jahre nicht geschafft, diese Küchen in Ordnung zu halten. Unpackbare Zustände, von den Eiskästen ganz zu schweigen. Die jeweiligen Küchen wurden im Schnitt nur von 6-10 Personen benutzt. Und trotzdem: totales Chaos.
Es gab allerdings immer ein paar Beherzte, die sich guerillamässig mit der Machete den Weg bannten, um zumindest halbwegs Ordnung zu schaffen. Den Geschirrspüler ein- & ausräumten. Diverse Infektionskrankheiten in Kauf nahmen und den Kühlschrank ausmisteten, um Epidemien zu vermeiden.
Etc.


Und ab Samstag: 40 Personen. Eine Küche.
Sowie die Tatsachen: unsere hypergeileultrasuper Kaffeemaschine muss täglich gereinigt werden.
Panik! Panik! Panik!
Wie wird das enden?
Werden wir alle jung an Cholera sterben?

Ich persönlich würde mich als Küchen-Partisanin Nr. 1 bezeichnen – denn ich bin in dieser Firma wirklich schon ein Fossil. Was sich in einer Küche abspielen kann: ich habe tatsächlich schon alles gesehen und erlebt.
Und ich kämpfe seit Jahren für Gleichberechtigung.
Aber es klappt nicht so richtig. Manchen Kollegen isses nämlich wirklich komplett wurscht, die Hinterlassen ihren Dreck, pfeifen sich gar nix, lassen alles liegen und stehen, und lachen sich wahrscheinlich scheckig, wenn sie die Kleine Küchen Freischärler Truppe (KKFT) dabei beobachten, wie die immer und immer wieder zum Kampf antreten.
Vor allem: war ja nie wer, gehört ja niemand.
Was – ein Joghurt das vor 4 Monaten abgelaufen ist? Ein sprechender Paradeiser im Eiskasten? Nie gesehen.
Wie – tonnenweise Brösel am Esstisch? Dreckiges Geschirr stapelt sich, obwohl der Geschirrspüler bummnagelleer ist? Na ich war das nicht.
Ich habe im Laufe der Jahre geschätzte 250 Rundmails diesbezüglich verschickt.
Ich habe Flugblätter verteilt und aufgehängt („How To Use A Geschirrspüler“, „Kaffeemaschine ein- & ausschalten leicht gemacht“, „Verhalten im Notfall: was tun, wenn Milch, Kaffeebohnen und/oder Zucker ausgeht“, „It’s So Easy! Refilling Paper Towel“, „Die totale Leere – Geschichte der Flüssigseife“ usw. usf.) – es hat alles nichts genutzt.

Nun. Die KKFT nahm nun Kontakt zueinander auf, es gab mehrere geheime Zusammenkünfte im Untergrund.
Mit großer Sorge wurde bemurmelt, was alle seit Wochen und Monaten bewegte. Viele hatten Angst. Man sprach von Zwangsarbeit und Diktatur – letztlich wurde ein Beschluss gefasst : es muss für die Zukunft einen fixen Küchen- & Kaffeemaschinenreinigungsdienst geben. Sonst bleiben wieder ein paar Depperte auf der Strecke.
Und wie könnte es anderes sein: Küchen-Partisanin Nr. 1 wurde zum Anstaltsleiter vorgeschickt, um dem Plan vorzutragen und um einen Pakt zu schließen.

Mein Chef war spontan sehr angetan. Und sofort dabei.
Der Deal war perfekt, die Diensteinteilung wurde lang und breit besprochen – und die Küchen Partisanin Nr. 1 beauftragt, die Kollegenschaft vor vollendete Tatsachen zu stellen.
„Sie werden Dich steinigen Schatzi“ sagte mein Chef.
Ich weiß. Kann ich vorher noch eine Gehaltserhöhung haben?
(mein Chef ist manchmal komischerweise beidseitig taub)
„Fürchtest Du Dich, soll ich Dich unterstützen?“
Wir mussten beide sehr herzlich lachen.


Okay.
Heute erging das entsprechende Rundmail an alle meine Kollegen.
Die Mitglieder der KKFT führten ein kleines Freudenstänzchen auf.
Einige Freiwillige, die sich bis jetzt versteckt hielten, waren begeistert.
Wir waren sehr glücklich.

Und dann spaltete sich das Lager.

Dazu ist zu sagen: alle wurden in 6 Pools zu je 6-8 Personen aufgeteilt. Jeder Pool hat je eine Woche lang Küchen- & Kaffeemaschinenreinigungsdienst. Wer was wann innerhalb dieses Pools macht ist schnuppe, vor mir aus sollen die Leute Bestechungsgeld zahlen – ein Pool ist eine Woche lang verantwortlich. Ende der Durchsage.

Wir haben ja eine Reinigungsfrau.
Der Küchenreinigungsdienst muss also nicht die Böden schrubben oder die Küchenkasteln waschen. Einfach schauen, ob man die Küche gefahrlos betreten kann, ggfls. Geschirrspüler ausräumen, damit die nächste Partie Dreckgeschirr wieder eingeräumt werden kann.
Von mir aus die Straffälligen ohrfeigen – ist mir komplett egal.
Der Pool ist verantwortlich. Eine Woche lang. Finito.

Wer eine bessere Idee hat: vortreten.

Aber:
„Na ich sag’s gleich!! Ich mach den Dreck der anderen sicher nicht weg!!“
„Warum sind in unserem Pool nur 6 Leute? Im Pool fünf sind 8!!“
„Ich trinke überhaupt keinen Kaffee!“
„Ich habe nie was im Kühlschrank!“
„Ich benutze überhaupt kein Geschirr in diesem Büro!“
„Ich verwende am Tag maximal ein Kaffeehäferl – und jetzt muss ich jede sechste Woche den Geschirrspüler ein- & ausräumen!“
„Na bitte ich putze doch nicht die Küche!“
„Was ist mit den Leuten, die schon früher nach Hause gehen? Die müssen dann nie die Kaffeemaschine reinigen, oder wie??“
„Wie komm’ ich überhaupt dazu??“
„Ich räume meine Sachen immer sofort weg!“
"Das ist ungerecht aufgeteilt!"
Usw. usf.

Meine lieben, süßen Kollegen.

Naja. Kein Problem. Dann machen wir es jetzt einfach so:

Ich notiere mir jetzt einfach, wer aller (angeblich) niemals Kaffee trinkt.
Dann werde ich recherchieren, wer mehrere Tassen pro Tag zu sich nimmt, und einen Durchschnitt errechnen.
Ich bräuchte dann noch bitte eine Liste der Teetrinker, sowie genaue Angaben, wie viele Häferl und Gläser jeder pro Tag benutzt.

Anschließend werde ich eine Statistik erstellen, wer wie viel, was und wie lange im Kühlschrank lagert – und ob überhaupt.

Weiters werde ich erforschen, wer sich etwas zum Essen von zu Hause mitnimmt, und jenes im Büro verzehrt – hier muss dann noch unterteilt werden, ob die Speise in der Mikrowelle in einem Plastikgeschirr, am Herd in einem Topf oder ob es sich um Fertiggericht handelt, welches im Ofen in der Aluschale erwärmt wird.
Hieraus errechne ich dann, wer wie oft, wie viel und welches Geschirr verwendet, inkl. Besteck – versteht sich.

Dann gehe ich her, und schau mir Eure Dienstzeiten an.
Wer hat Früh- & Spätdienst, wer war beim Arzt, wer hat einen Auswärtstermin?
Dann hätten wir da noch unsere Vollzeitkräfte mit 40 Stunden, die Teilzeit mit 20 Stunden (die sich quasi einen Arbeitsplatz teilen – somit also nicht 5 Tage die Woche im Büro sind), und auch die Kollegen, die 30 Stunden wöchentlich in dieser Firma arbeiten.
Ich brauche dann bitte noch eine Liste mit Euren Urlauben.
Bitte Krankenstände auf Verdacht hin bekannt geben.
Rauchfangkehrer-, Heizungsableser-, Elternsprechtag-, Kindergartenlaternenfesttermine etc. ebenfalls verlautbaren.

Und dann meine lieben süßen Kollegen, und dann – werde ich eine total gerechte und individuelle Küchen- & Kaffeemaschinenreinigungsdiensteinteilung machen.
Ist das okay, mögt ihr das so, ist Euch das recht?

Andere Möglichkeit: IHR SPRECHT EUCH UNTEREINANDER AB!
Im Pool! Mit den Kollegen!
Was meint Ihr, hmm?
Und außerdem: wenn sowieso nie jemand etwas benutzt, und wenn, dann eh gleich wegräumt – dann hat sich ja der Küchendienst sowieso erledigt??

Meine lieben, süßen Kollegen.
Jeder Pool hat je eine Woche lang Küchen- & Kaffeemaschinenreinigungsdienst.
Und sollte es so sein, dass sich in Eurem Pool tatsächlich lauter Nicht-Kaffeetrinker, Nicht-Imbüroesser, Nicht-Imkühlschrankaufbewahrer etc. befinden,
ihr noch dazu alle an den gleichen Tagen später ins Büro kommt bzw. früher aus habt, oder ihr Euch kollektiv Urlaub nehmt, weil Ihr an einer Pilgerfahrt nach Mariazell teilnehmt:

meine lieben, süßen Kollegen:
DAS IST MIR PIEPSCHNURZ EGAL!!
Jeder Pool hat je eine Woche lang Küchen- & Kaffeemaschinenreinigungsdienst.
Endgültig letzte Durchsage.
Over & Out.
Bei weiteren Rückfragen steht Ihnen Ihr Anstaltsleiter gerne zur Verfügung.

Mit allerherzlichsten Grüßen
Küchen-Partisanin der ersten Stunde
Vorstandsmitglied des KKFT
Seit vielen Jahren leidgeprüft und geschunden
endlich ein Licht am Ende des Tunnel sehend
und mit einem sehr, sehr breiten Rücken,
gschamsderdiener

untertänigst und devot
das Frl.K.



HONIGKUCHENHUTSCHPFER DES TAGES / 17.12.:
Colin Firth

Colin Firth (* 10. September 1960 in Grayshott, Hampshire, England) ist ein britischer Schauspieler.


HONIGKUCHENHUTSCHPFERD DES TAGES / 18.12.:
Anthony Kiedis

Anthony Kiedis (* 1. November 1962 in Grand Rapids, Michigan) ist Mitbegründer, Texter und Sänger der kalifornischen Crossover-Band Red Hot Chili Peppers, die er 1983 mit Michael Balzary (genannt Flea), Hillel Slovak und Jack Irons gründete.


Ziervideo des Tages:

(RHCP - Snow)

So Dears.
Ich solle vielleicht lieber doch keine Schweigetage mehr einlegen.
;o)
Guuuuute Nacht!