Dienstag, 30. Juni 2009

Tagesberichte 24.-30.06.2009

Logbucheinträge 24.-30.06.2009
Position: unterm Palmenblatt
Sternzeit: hellgrün

Soda, noch schnell im Juni nen Bericht abliefern.
I man, nur amoi so, damit wir uns das bewusst ins Gedächtnis rufen:
Heute ist der 30. Juni.
Morgen der 01. Juli.
Wir haben schon wieder ein halbertes Jahr aufgebraucht!
Und all jene, die in diesen ersten sechs Monaten des Jahres 2009 was wirklich total

AUFREGENDES
SPANNENDES
AUSSERGEWÖHNLICHES
FASZINIERENDES
UNGLAUBLICHES
WELTBEWEGENDES
PHÄNOMENALES
TOTAL GROOVYGES
Et cetera + any other tings

Erlebt oder getan haben:

Vortreten, Schaufel schnappen und im Beserlpark einen Baum pflanzen.
Und in rund 10-15 Jahren treffen wir uns dort dann alle und aalen uns im Schatten der Bäume.
Veranstalten ein Picknick und gedenken den fantastischen ersten sechs Monaten des Jahres 2009.
Na da werma an schönen Sonnenbrand aufreißen.

Okay.
Ich könnte ev. eine wunzigkleine Brombeerstaude pflanzen.
Oder ein Mini-Kaktüsschen eingraben.
Oder so was.
Aber von einem Baum bin ich meilenweit entfernt.

Farrah ist gestorben, meine Güte, wie habe ich sie immer um ihre blonde Lockenmähne beneidet.DER Engel von Charlie war immer Farrah Fawcett (für mich jedenfalls).

Und Michael hat auch seinen letzten Moonwalk zum Besten gegeben.
Dieser kleine, sich verfärbende Mann … seine Musik hat mich schon eine zeitlang begeistert und fast lange begleitet. kein Discobesuch seinerzeit ohne mindestens eine Michael Jackson Nummer.
Von seinen Musikvideos war ich zumeist vollkommen hingerissen.
Doch, Michael Jackson – ich werde ihn ein bissi vermissen.

Ziervideo des Tages:

(Michael Jackson – They don’t care about us / Brasilian version)

Also dann … auf in den Juli.

Dienstag, 23. Juni 2009

Tagesberichte 17.06.-23.06.2009

Logbucheinträge 17.06.-23.06.2009
Position: auf Lager
Sternzeit: erledigt

I’am the riddler!
Im Supermarkt.
Also: Paradeiser sind in einem roten Netzchen.
Zitronen in einem gelben, Karotten in einem orangefärbigem und Zucchinis wurden in ein grünes Netzchen gepackt.
Die Quizfrage lautet: welche Farbe hat das Verpackungsnetz von Paprika?
Es gibt drei richtige Antworten!

I’am the bakeress!
Habe Brot gebacken, sehr lecker, muss mich total zusammenreißen damit ich nicht alles auf einen Sitz auffresse.
Und rieeeeechtn tuts jetzt in meiner Wohnung, rieeeechen ….
Mmmmmmmmhhhhhh.
(Nachtrag: nicht mehr ganz aktuell, Brot habe ich am Sonntag gebacken, den Tagesbericht an sich auch schon Sonntags begonnen – im Gegensatz zum Brot ist er aber nicht fertig geworden).

I’am Mrs. Jill Taylor (die Frau von Mr. Tim Taylor, dem Heimwerkerkönig)!
Toll, habe meine Hängevitrinen ganz alleine zusammen gebastelt (wie gut, dass ich meinen kleinen Werkzeugkasten habe!), jetzt brauch ich aber jemanden, der mir die Dinger aufhängt bzw. mir dabei hilft.
*Wimperklimper*
Paaaaapaaaaaaa? Dein aaaarmes hilfloses Kind braucht Hilfe!
*Wimperklimper*

I’am: Dances with Ducks!
Oiso schön langsam werden mir "meine" Enten a bisserl unheimlich.
Nachdem ja bereits eindeutig feststeht, dass sie mich erkennen, und mir auch immer gleich entgegen- oder nachwackeln sobald ich des Weges komme … lungern sie jetzt auch noch, immer Nachmittags, vor meinem Bürofenster rum. Ganz genau vor MEINEM Fenster – und zwar nur dort. Die hängen da ab, halten ein kleines Schläfchen usw. letztens hat eines der Enten-Kinder bereits versucht, den kleinen Vorsprung vorm Fenster zu erklimmen (ich nehme mal an es war Hans-Django, keine andere Ente käme auf so eine Idee). Aber noch war das zu hoch – denn noch kann man ja nicht fliegen.
Hm.
Ich stell mir das sehr nett vor, Frl. K. gen Holy St. Simmering per Teufelsbahn … und im Windschatten des 71er’s fliegt ein kleines Enten-Rudel.
Und wenn ich dann zu Hause bin, werden sie auf dem Schlumpfhausen Balkon hocken und mich anstarren.
Auf jedem Foto, das von mir gemacht wird, wird sich irgendwo im Hintergrund eine Ente befinden. Rein zufällig. Hahahaha.

Generell mache ich mir ja sorgen um „meine“ Enten, da ich befürchte, dass sie sich zu emotional verkrüppelten Ego-Sonderfällen entwickeln und später dann mal ständig beim Psychiater hocken, weil sie ihr Leben nicht in den Griff kriegen. I man: ihr Leben spielt sich in unserem Innenhof ab und bis auf ihre Mami und ein paar Krähen haben die vier süßen noch kein anderes tierisches Lebewesen zu Gesicht bekommen. Wenn sie dann also eines Tages fliegen können, und in die große weite Welt hinausziehen – wie wird dann das sein, wenn sie zum ersten Mal auf andere Enten stoßen? Oder mal einem Schwan im Wasser begegnen?
Werden die sich überhaupt verständigen können (ev. endemische Sondersprache, da montagelanges kasaniertes Dasein? Man denke nur an Jodie Foster alias Nell!)? Werden sie Sozialkontakttechnisch gesehen anderen Enten aufgeschlossen sein und Verbindung aufnehmen?
Die haben doch noch nie z.B. ein Auto gesehen. Oder einen großen See oder Teich!
Die haben voll keine Ahnung und watscheln vollkommen unvorbereitet in ihr Entenleben raus!
Am französischen Hof, zur Zeit König Ludwigs XIV. (der ja ein großer Liebhaber und Förderer der Kunst war) gab es zahlreiche Festveranstaltungen, Theater- und Musikaufführungen immer unter einem anderen Motto, die Gäste mussten entsprechend gekleidet erscheinen und Szenerien und Landschaften wurden in Form von großen Kulissengemälden dargestellt, um das Ganze auch wirklich echt wirken zu lassen.
Nun. Ähm. Also das wäre doch eine nette Idee um unsere Enten auf das wahre Leben da draußen vorzubereiten?
Wie lieblich wäre dass denn … meine Kollegen und ich, in Schwan-Kostümen vor einer gemalten See-Kulisse?
I man: wir tragen Verantwortung! Schließlich sprechen wir von Kindern! Und alles kann Frau Entenmutter schließlich auch nicht alleine machen, hat sie doch ohnedies schwer zu tragen, da nach der Geburt der Kinder vom Manne verlassen!

Sehr schön, sehr schön.
Freizeit Kurier vom letzen Samstag,
Polly Adler – Chaos de luxe
"Restposten oder Einzelstück"

Unlängst wurde mir die Ehre zuteil, bei einer Diskussion zur Singlekrise an der Uni Graz eingeladen zu werden. Der Untertitel der Veranstaltung lautete: "Restposten oder Einzelstücke". Klar wurde man auch nach seinem persönlichen Status quo befragt und ich gab meine Standardantwort: "Familienstand: erledigt".


Der Demograf und der Parship-Psychologe nährten die Hoffnungslosigkeit, dass Frauen meiner Altersgruppe, noch dazu ausgestattet mit rotem Tuch in Form von bedrohlicher Unabhängigkeit und einem gewissen Karriere-Animo, in der zwischengeschlechtlichen Marktwirtschaft eher schwierig vermittelbar sind. Ein Koordinaten-Gau, der bei den Männern nur noch von angstbesetzten Arbeitslosen mit Hang zum Alkohol übertroffen wird. Was sind die Alternativen?
Exzessive Seidenmalerei, Tai-Chi, die Gründung eines Chansonzirkels? Oder gar sich als teil-alphabetisierte Minderleisterin zu camouflieren, um den Mann nicht unnötig zu vergraulen? Nur über meinen erkalteten Leichnam, Leute!


Die grandiose ORF-Dokumentaristin Toni Spira, ebenfalls in Graz diskutierend, war nach 700 Besuchen bei paarungswilligen Solisten für ihren TV-Liebesmarkt, zu einer noch deprimierenderen Erkenntnis gekommen: "Männer wollen vor allem Muttis." Denn die Damen, die in ihren Verkaufsargumenten vor der Kamera Passionsgeist für Guglhupfbacken, Atzfreudigkeit und Pflegefähigkeiten einfließen ließen, kamen immer an den Mann, da konnten sie auch so breit wie hoch sein und ein nach dem Zahnarzt schreiendes Gebiss besitzen. Wie immer sind alle Fragen sowas von scheunentorweit offen.

Man kann sich eigentlich nur dem Lamento der großen amerikanischen Philosophin Pamela Anderson anschließen, das wie folgt lautet: "Mit Männern hat man's schwer, aber ohne sie funktionieren leider viele Stellungen nicht."

Dears.
Mir ist jetzt einiges klarer.
Und ich überlege die Gründung eines Chansonzirkels (oder a ned ;o))
Wobei Frau Anderson selbstverständlich und vollkommen unbestritten recht hat (eben darum).

Ziervideo des Tages:

(Frank Sinatra – Witchcraft)

"Halten Sie die Luft an
und vergessen Sie das Atmen nicht."
-Johannes B. Kerner-

In diesem Sinne …




Dienstag, 16. Juni 2009

Tagesberichte 14.-16.06.2009

Logbucheinträge 14.-16.06.2009
Position: totally
Sternzeit: sexy

Huhu,

Frl. K. meldet sich gehorsam quer zum Beet.

Möchte meine Verwirrtheit heute mit Euch teilen, denn ich denk’ mir grad, dass ich seit vielen Jahren irgendwas verkehrt gemacht habe. Oder falsch verstanden oder so.
Männer können da eigentlich nicht mitreden, und eigentlich isses ja ein "Frauenthema".
Uiiiiuiiiuiiiii – ganz heiß, hot, hot, hot.
Es geht um Tampons.
Genauer gesagt um die neue OB Werbung.
(wenn jetzt irgendwer peinlich berührt ist – mir wurscht – ist mein Beet).
Also da sagt das Zeichentrickmäderl in der Werbung:
"Früher war ich immer etwas besorgt, einen Tampon einzuführen. Aber jetzt, mit OB Comfort, kann ich meine Gedanken schweifen lassen."
????????????????
Bitte?
Frage: wer war bitte schon mal besorgt, als er sich ein Hygieneprodukt aus Watte eingeführt hat?
Und vor allem: WARUM?
"Aber jetzt mit, mit OB Comfort, kann ich meine Gedanken schweifen lassen."
Frage: WOHIN schweifen die Gedanken? Und warum erst jetzt?
Wie gesagt: ich bin verwirrt. Und auch besorgt!
Denn: ich verwende eine andere Marke! Nix O.B.!
Sollte ich mir Sorgen machen? Und meine Gedanken ab sofort lieber nicht mehr schweifen lassen? Denn das habe ich jahrelang gemacht!
Möglicherweise habe ich einen psychischen Schaden – und weiß gar nix davon?
Ohne jemals einen ernsthaften Gedanken an Tampons zu verschwenden bin ich durchs Leben gewandert – bis jetzt! Bis heute! Bis zu dieser Werbung!
Ach du grüne Neune!

Übrigens:
Ägyptische Inschriften lassen darauf schließen, dass bereits zu pharaonischer Zeit eine Art Tampon aus Papyrus benutzt wurde. Im 5. Jahrhundert v. Chr. erwähnt der griechische Arzt Hippokrates Tampons aus mit Stoff umwickelten Holzstückchen.

Ganz ehrlich: hätte ich zu dieser Zeit gelebt und menstruiert – da wäre ich schon auch besorgt gewesen. Ein Stückchen Holz mit Stoff umwickelt? Papyrus? Huch!

Themenwechsel.
Jetzt hamms ma auch noch die letzte Schöps Filiale zugesperrt.
Nicht dass ich jetzt sonderlich viel dort gekauft hätte – aber manchmal schon.
Ist halt auch ein bisserl traurig. Denn eigentlich war die Firma Schöps ein traditionelles, österreichisches Unternehmen, in den 50er Jahren gegründet, und stand jahrzehntelang für leistbare, tragbare Damenmode. Bis dann Konzerne wie z.B. H & M die Modewelt mit Schleuderpreisen aufmischten.
Traurig.
Statt der vertrauten gelben Schöps Neonreklame strahlt mich jetzt quietsche-pink an.
Tally Weijl braucht das Land! Totally sexy!
"Betont weibliche Mode für die junge Frau von heute."
Also: Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Aber: das eine (räusper) oder andere (räusper) Stück dieser betont weiblichen Klamotten könnte man ohne weiteres tragen, wenn man dem Bordsteinschwalbengewerbe nachgehen würde.
Gut finde ich den Slogan: "Macht auch XL sexy."
Okay.
Also: ich bin keinesfalls der Ansicht, dass weibliche Wesen, die Größe XL oder größer tagen, NICHT sexy sein können. Absolut nicht.
Und ich finde es auch gut, dass das Selbstbewusstsein, speziell junger Mädels / Teenager, gestärkt wird – um Ihnen klar zu machen, dass halt nicht nur XXS und ein Hang zur Magersucht „sexy“ und attraktiv ist.
Allerdings kommt’s halt drauf an, wie man XL verpackt.
Und wenn ich mir manches Tally Weijl Flankerl anschaue, auch in Größe XL erhältlich, und wenn sich dann ein etwas pummeliger Teennager da reinzwängt, weil’s halt alle anderen auch tragen … XL kann durchaus totally sexy sein … aber warum gibt’s dann keine Modelle, die tatsächlich für XL Trägerinnen zugeschnitten sind?

So. Hätt’ ma das auch mal besprochen.

Ziervideo des Tages:

(Billy Talent – River Below)

"Stress, das sind die Handschellen,
die man um's Herz trägt."
-Helmut Qualtinger-

und

"Wenn man im Mittelpunkt einer Party stehen will,
darf man nicht hingehen."
-Audrey Hepburn-

Gut.
Und weil’s so schön war heute schon mal – noch mal ;o) :

I'm a poor lonesome cowgirl
I'm a long long way from home
And this poor lonesome cowgirl
Has got a long long way to roam
Over mountains over prairies
From dawn till day is done
My horse and me keep riding
Into the setting sun


Hüa!
So long Dears.

Samstag, 13. Juni 2009

Tagesberichte 09.-13.06.2009

Logbucheinträge 09.-13.06.2009
Position: an Erdbeerblatt
Sternzeit: sehr hübsch

`Dere,

BITTE kann mir eines von Euch schlauen Schweinchens mal sagen, WARUM Menschen (Frauen) in Karenz und/oder geschätzte 70jährige (sprich: Menschen im Ruhestand) ausgerechnet in der Shopping-Rushhour für Berufstätige ihren Großeinkauf erledigen müssen?
Ich kriege einen halberten Anfall, wenn ich als siebzehnte in der Schlage, bewaffnet mit einem Joghurt und einem Packerl Kanarienvogelfutter, beobachten muss, wie eine Mutti den Lebensmittelvorrat für (meiner Meinung nach) mindestens 2 Monaten auf das Förderbandl hievt. Oder ein rüstiger Pensionist seinen Konservendosenvorrat auffüllt.
Und zwar um 10 Minuten vor neun Uhr morgens.
Oder 5 Minuten vor Geschäftsschluss.
Warum ist das so?
Haben die nicht eigentlich den ganzen Tag Zeit (also mehr oder weniger)?
Pffffffffffffffffffff.

Eine Änderungsschneiderei im wunderschönen dritten Wiener Gemeindebezirk.
Mit riesigen Tafeln wir beworben, was man denn so alles für den geschätzten Kunden tun kann.
Unmotiviert steht da:
"Hose"
"Kleid"
"Rock"
"Vorhang"
"Leder"
"Pelz"
Mhm. Na was denn nun? Hose bügeln? Vorhang aufhängen?
Na wurscht.
Besonders gut gefällt mir aber:
"Schulterwatte"
Was um alles in der Welt ist bitte "Schulterwatte"?
Eine innovative Erfindung für den zyklischen Büroschläfer? Ein wenig Schulterwatte in den Pulli eingenäht ... damit s’ Kopferl schön weich liegt ...
Und, als besondere Leistung wird angeboten:
"Kragen umdrehen"
Die Änderungsschneiderei befindet sich unmittelbar neben einer Pizzeria.
Na danke. Don Corleone lässt grüßen ...

Und Dears : befinde mich auf den Spuren von Konrad Lorenz.
Der hatte es ja mit Graugänsen.
Ich habe hier Stockenten.
Es ist jetzt bewiesen, dass sich Enten Menschen einprägen können.
"Meine" Enten erkennen mich mittlerweile und watscheln mir aufgeregt nach, wenn ich durch den Innenhof gehe. Und zwar machen sie das nicht bei jedem x beliebigen Menschen – sondern wirklich nur bei mir. Und wenn ich mit der gelben Dose daherkomme, wo das Kanarienvogelfutter drinnen ist, ist’s komplett aus.
Hach. Meine Babys! ;o)
Das wird ganz schön schwer werden, wenn die vier süßen erwachsen sind und uns hier verlassen. Ich hoffe sie kommen wieder (bzw.: vielleicht bleiben sie ja auch? Das wäre schön!).

Und: jeden Tag eine gute Tat!
Heute bereits zwei Balkon-Erdbeerpflanzen das Leben gerettet.
Na was soll ich denn machen? G’weint habens beim Spar, g’weint! Ganz laut!
Arm warens, halb verdurstet und im Sonderangebot. Keine wollte sie!
Und natürlich musste ich beide nehmen – ich mein das geht doch nicht!
Kann nicht eine kaufen und die andere einfach stehen lassen!
Vielleicht handelt es sich um ein Liebespaar?
Man weiß es nicht, gell, man weiß es doch nicht!
(war sicher ein schönes Bild heute morgen: Frl. K. mit 2 Hängeerdbeerpflanzen in der Hand wird durch den Innenhof von einem Entenrudel verfolgt ...).

Musste erfahren, dass Frau S. von Ihrem Mann heute auf unserem Feld ausgesetzt wurde
(ich glaub ich habs noch gar nicht erwähnt: wir beackern dieses Jahr wieder unsere Ackerparzelle).
Naja.
Liebe Frau S., nicht traurig sein, ich werde Dich regelmäßig besuchen kommen.
Und vielleicht kannst Du Dir aus Steinen und Ackererde einen kleinen Unterschlupf basteln?
Verhungern wirst Du sicher nicht, die Früchte des Feldes werden Dich ernähren.
Und außerdem : Sommer Akademie! Türkisch-Sprachkurs!
Ist doch super!
:o)

Ziervideo des Tages:

(Lee Dorsey – Working In The Coal Mine)

"Es gibt Diebe, die von den Gesetzen nicht bestraft werden und dem Menschen doch das Kostbarste stehlen:
die Zeit."
-Napolèon Bonaparte-

und

"Man muß gut überlegen, was man will.
Es könnte passieren, daß man es bekommt."
-Meat Loaf-

Na guuuuad ... ich geh jetzt mal.
Baba!

Montag, 8. Juni 2009

Tagesbericht 08.06.2009

Logbucheintrag: 08.06.2009
Position: kann Spuren von Nüssen beinhalten
Sternzeit: kernig

Tach.
Ach du liebe Güte, jetzt artet bereits Teezubereitung in Stress aus.
Teetasse – Teebeutel bzw. Teefilter – heißes Wasser – ziehen lassen – Teebeutel bzw. Teefilter wieder raus – fertig
Aber bitte nicht bei diesem „Pure White Tea“.
Denn da gibt’s exakte Anweisungen, wie man sich zu verhalten hat.
“Preparation instructions: Pour hot but NOT boiling water (95°C) over the tea bag and BREW FOR 1 MINUTE! Using water that is too hot or brewing for too long can detract from the delicate and smooth favour of this White Tea.”
Jössas!
Wo ist meine Stoppuhr? Wo ist mein Teewasserthermometer?
Panik, Panik, Panik!

Verfolgt Euch dieses „kann Spuren von Nüssen enthalten“ auch sosehr wie mich?
„Kann Spuren von Nüssen enthalten“
Letztens in der Büronaschlade aufgefunden: Packung Nussecken.
Fett gedruckt „mit 80% Nüssen“.
Und dann im Kleingedruckten: „Kann Spuren von Nüssen enthalten“
Ahja. Hä? Na das freut mich jetzt aber …
Aber wie können „Spuren von Nüssen“ in mein Ananasjoghurt gelangen?
Nüsse hinterlassen scheinbar überall Spuren.
Fast schon gruselig, wohin Nüsse überall hin tappen – und dann ihre Spuren hinterlassen.
Aber: Das ist ein Ergebnis der Klagekultur – USA macht es uns vor.
Es ist die Absicherung des Herstellers – sicher ist sicher.
Denn schließlich könnte sich von einer nusshaltigen Vorproduktion noch ein winziges Nusskrümelchen irgendwohin verirren, wo gar keine Nüsse rein gehören.
Und dann hamma den Salat.
Aber: bitte dann reinigst Eure Töpfe halt g’scheit.
Wenn ich das nächste Mal Besuch habe, kann ich ja auch nicht sagen:
„So, hier Dein Glas. Könnte aber eventuell noch Spuren von Apfelsaft enthalten.“

Wer sich ja auch total viel mit Spuren aller Art beschäftigt ist Det. Calleigh Duquesne, CSI Miami.

Oder aber auch (für mich): Absent Sweat Glans – Calleigh.
Det. Calleigh Duquesne – die Frau ohne Schweißdrüsen.
Florida, Miami, 40 Grad im Schatten.
Die Bevölkerung schwitzt – und kleidet sich demnach sommerlich luftig.
Selbst Eric Delko und Ryan Wolfe sieht man hin und wieder im T Shirt durch die Serie laufen. Und manchmal schaut auch Lt. Horatio Caine in seinem Anzug ein wenig zerknautscht und verschwitzt aus – nicht so Detective Duquesne.
Sie betritt den Tatort nicht – sie erscheint.

Selbst nach einer wilden Verfolgungsjagd stets makellos geschminkt und frisiert – immer in langärmeliger Kleidung und meistens alles in schwarz gehalten. Letztens verfolgte ich fasziniert eine Episode, wo Calleigh 45 Minuten lang in schwarzen Highheel-Lackstiefelchen durch Miami stapfte. Dazu trug sie knallenge, schwarze Jeans und ein sexy tief dekolletierte schwarze Satinbluse. Dazu die obligatorischen Gummihandschuhe. Der Tatort: Miami Beach, mitten am Strand wurde eine Leiche gefunden.

Im Hintergrund Menschen am Strand. In Bikini und Badehose.
Tja.
Calleigh ist klasse.
Und total fesch.
Und sie hat keine Schweißdrüsen.
Was ja eigentlich manchmal viel wert ist.

Zum Beispiel beim Tanzen.

Stummfilmtänzer im öffentlichen Raum

Dass Anrainer und Polizei eine Discothek mitten im Wohngebiet lieben, dürfte einmalig sein. Freilich: Das Discokonzept von Oliver Hangl ist ein Unikat. Der Wiener Künstler lädt nämlich regelmäßig zur "Gehsteigdisco" - und dort trifft Wilhelm Buschs Satz "Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden" nicht zu. Denn Hangl stattet seine Gäste mit Funkkopfhörern aus: Die Besucher tanzen - aber der Umwelt bleibt jeder Lärm erspart.
Am Wochenende lud Hangl auf den Spittelberg. Und tatsächlich: Das Partyvolk, das dank Zweikanalfunktechnik in einer "musikalischen Wahrnehmungsblase" (Hangl) zwischen Musik aus den Jahren 1988 oder 1998 wählen konnte, erregte zwar optisch ("für Zuseher ohne Kopfhörer schaut das vielleicht ein bisserl krank aus") Aufmerksamkeit, verursachte im gutbürgerlichen Wohnviertel aber kein akustisches Ungemach.
Die Tanzorte, sagt Hangl, wähle er genau und bewusst aus: "Am Spittelberg wohnen jene Leute, die in den 70er-Jahren gegen das revoltierten, was sie heute sind."
Die nächste Gehsteigdisco findet am 20. Juni bei der Piaristenkirche in Wien statt. (Thomas Rottenberg, DER STANDARD; Printausgabe, 8.6.2009)
:o)

Ich stell mir das irgendwie ziemlich lustig vor :o)

Ziervideo des Tages:

(Emilia Torrini – Jungle Drum)

„Erfolg besteht darin,
daß man genau die Fähigkeiten hat,
die im Moment gefragt sind.“
-Henry Ford I.-

Und

„Der kostbarste Besitz der Frau
ist die Phantasie des Mannes.“
-Beate Uhse-

Na oiso dann …
Immer schön aufpassen!
„Kann Spuren von Nüssen enthalten“

Sonntag, 7. Juni 2009

Wiedermalhierbericht 07.06.2009

Logbucheintrag 07.06.2009
Position: na eben wieder mal hier
Sternzeit: auch hier, direkt neben mir
Sternzeit, sag mal "Hallo, ich bin auch wieder mal hier" zu den Querbeet-Besuchern.
"Hallo, ich bin auch wieder mal hier ihr Querebeet-Besucher! Ich wollt ja schon viel früher mal vorbeischauen, aber … also ich kann ich dafür, weil das Frl. K …."
Jetzt aber Ruhe Sternzeit, und ab in die Ecke!

Sooooo.
Also.
Jajajaja.
Na wie geht’s Euch denn?
Nö, ich hab mich nicht zur Gänze aus dem Querbeet verkrümelt – das könnte ich nie!
Ich liebe das Querbeet wie mein eigenes Kind (wenn ich eines hätte).
Aber es ist halt immer irgendwas anderes.

Einmal bin ich dort.
Einmal bin ich da.
Einmal will ich im Querbeet graben – aber es fällt mir nicht ein was ich hier herein pflanzen könnte.
Einmal is es urplötzlich urspät.
Einmal trink ich ein Tässchen Tee und bin anschließend supermüde (Lavendeltee aus der Türkei – wirkt bei mir wie ein 10er Valium in Kombi mit fünf Stamperln 5-Stern Metaxa, ehrlich).
Einmal hab ich B’such.
Einmal hab ich einfach keinen Bock.
Einmal, einmal, einmal, einmal ….
Und einmal bin ich auf einem Konzert.
Wie z.B. am 1. Juni – da war ich auch auf einem Konzert.
Dort sind der Funny van Dannen aufgetreten (Highlight: der Song "Jugendstil", dachte ich falle vom Stuhl), und die Biermösl Blosn (3 bayrische Herren fortgeschrittenen Alters, vergleichbar mit unseren Drei Spitzbuben, nur a bissl politischer, alles "echt bayrisch", inkl. Trompete, Tuba, Ziehharmonika, Lederhosn, Schuachplattler und Alphörnern), die Birgit Michnichmayr, die Esther Kim und der Raphael Zweifel …. und my Dears – my Dears: die Toten Hosen.
Sagen wir einmal so: es war echt ein total ungewöhnliches Konzert :o)
S’ war wirklich schon sehr super – ein bisserl mehr Hosen hätte ich mir halt gewünscht.
Aber man kann halt nicht alles haben.
Oder eigentlich doch.
Weil wer ein bisserl mehr Hosen haben will – der fliegt halt nach Düsseldorf.
So wie ich.
Am 19.12. – "Mach mal lauter" Tour Weihnachtskonzert.
Yes, yes, yes, yes!
Muss jetzt demnächst mal ausrechnen, wie viele Tage es noch bis zum 19.12. sind :o))
Ja, und den Funny van Dannen – denn schau ich mir einmal näher im November an.
Aber ned in Düsseldorf. Sondern eh in Wien, gar ned weit von hier (a so a Glück aber auch!).

Und: total aufregende Nachricht von meinem Chef – per Rundmail an alle:
"Am Dienstag kommt der Fotograf! Hübsch machen (noch hübscher als sonst), weißer Kragen wäre von Vorteil!"
Huch!
Könnt ihr Euch noch erinnern wie das war, seinerzeit in der Schule – wenn da der Fotograf angekündigt wurde? Hysterie! Totale Aufregung! Kreisch! DER FOTOGRAF KOMMT!
De’javu – tausend Jahre später: es hat sich überhaupt nix verändert.
Der Hühnerstall stand Kopf, DER FOTOGRAF KOMMT! Um Himmels willen.
Natürlich musste ich das sofort meiner Mutti erzählen (so wie früher halt auch), und die hat g’sagt (so wie früher halt auch): "Na vielleicht krieg ich dann endlich amal a g’scheites Büdl von Dir."
Na ich werd’ mir Mühe geben Mutti :o)

"Hübsch machen" – auch hier werde ich mir allergrößte Mühe geben und morgen schon um 9 ins Bett gehen, damit die Falten vielleicht ein wenig gebügelter ausschauen. In meinem G’sicht – ned auf der Wäsch’. Wobei mich das mit dem "weißen Kragen" ein kleinwenig ins Wanken brachte. "Weißer Kragen" – auf einem T-Shirt? ;o)
Nöööööö – natürlich besitze ich auch das eine oder andere Blüschen – aber kein weißes (der aufmerksame Querbeetleser erinnert sich: das „ich hab doch überhaupt nix weißes zum Anziehen-Problem“ hatte ich schon mal).
Weißer Kragen?
Vielleicht kann ich ja einen Pfarrer hier in der Umgebung bequatschen.
Oder vielleicht kann ich beim Lambert Hofer einen Gehrock mit Vatermörderkragen auftreiben. Oder irgendein lustiges Barock-Kostüm. Oder so was.
(Oder ich bin wieder einmal so ziemlich einzige Mensch, der auf unseren Firmenfotos ohne „weißen Kragen“ zu sehen ist – das könnte eventuell auch sein ;o))

Hmmmmmmm.
Was noch?
Ach ja!
Kann mir bitte mal jemand erklären warum arme Menschen, denen eine riesige Warze mitten im Gesicht wächst – warum sich diese armen Menschen dieses grässliche Ding nicht entfernen lassen?? Der absolute Overkill überhaupt ist bitteschön eine riesige Warze mit HAAREN d’rauf! I man. Also ehrlich!
Warze im Gesicht (und dann vielleicht noch mit Haaren drauf) – sorry, aber das geht gar nicht

Ich würde mir ein Abziehbild aus einem Bazooka Kaugummi mitten ins Gesicht picken.
Oder mir meine Warze von einem findigen Tattookünstler in eine originelle
Gesichtstätowierung einbauen lassen.
Ich würde meine Warze rot anmalen, und behaupten, ich leide an der seltenen Ein-Punkt-Maser-Erkankung - und zwar dauerhaft.
Ich würde eine Burka tragen und erzählen, ich sei zum Islam konvertiert.
Oder ich würde eine venezianische Schnabelmaske umschnallen und erklären, ich sei die Reinkarnation von Giacomo Casanova – möchte aber unerkannt bleiben.
Das würde ich alles machen.
Bevor ich mit einer riesigen, behaarten Warze in meinem Gesicht durch die Gegend renn.
Aber ehrlich.

Hmmmmmmmmmmmm.
Noch was?
Achja, wird zwar keinen interessieren – aber ich war echt total beeindruckt.
War erstmalig im "Mega Zoo" in Stadlau.
Also so was hab ich ja überhaupt noch nie gesehen.
Da sind alle anderen Fachmärkte für Heimtierbedarf ehrlich ein Lercherlschaß dagegen.
Wirklich.
Die Herde war auch total beeindruckt.
Ich mein, wo kriegt man sonst Rucola & Tomaten Knabberstängel?
Oder ein Wigwam in Tarnfarben für Kleinnager?
Oder Glücksklee Kekse?
Oder Wellness Food für Meerschweinchen mit Koriander und echten Spirulina Algen?
Oder Vollkorn-Heidelbeer-Knabber-Cookies?
EBEN!
Ich bin ja bloß froh, dass ich nicht in Stadlau wohne, und das mir die Fahrerei dorthin immer so am Wecker geht.
Und bitte: KOMMT MIR JA KEINER AUF DIE IDEE, MIR EINEN MEGA ZOO IN HOLY ST. SIMMERING ZU BAUEN!
Sonst muss ich nämlich einen Nebenjob annehmen.
Danke!
P.S.: das Wigwam hab ich dann doch nicht gekauft – wäre aber schon sehr süß gewesen ;o)

Ziervideo des Tages:

(Eagles Of Death Metal – Speaking In Tongues)

"Am leichtesten geglaubt wird,
was geflüstert wird."
-Simone de Beauvoir-

und

"Wenn Gott gewollt hätte, dass wir uns waschen,
hätte er das Parfum nie zugelassen."
-Napolèon Bonaparte-

Na bitte! Und schon ist er fertig, der Bericht mehrerer Tage.
So schnell geht das.
Ich werde mir jetzt noch ein Tässchen Lavendeltee geben.
Und dann brauch ma eh nimma weiterreden.
Gute Naaaahhhaaaacht!

Sternzeit, sag einmal "gute Nacht".
"Gute Nacht" (sagt die Sternzeit).

Sonntag, 24. Mai 2009

Wochenbericht 19.-24.05.2009

Logbucheinträge 19.-24.05.2009
Position: kerzengerade
Sternzeit: firlefanz

Du liebe Güte Dears, die Zeit flutscht dahin.
Flapp, flapp, flapp – und schon wieder ist eine Woche um.
Und wir stehen mit einem Bein fast schon im Juni!
Huch!

Heute Morgen, nach dem Ausdembettgekrieche, hatte ich übrigens eine Frisur wie ein Bandmitglied der Leningrad Cowboys. Das hat mich ehrlich ein weng erschrocken und ein bissi betroffen gemacht.
I man: wer möchte schon eine Fisur wie ein Leningrad Cowboy haben?
Na i ned.
Aber mein Haar ist ja zum Glück flexibel, und lies sich, wenn auch ein wenig widerwillig, umfrisieren.
Wer weiß mit welcher Frisur ich morgen aufwache?
Wolle Petry? Rudolf Moshammer? Bill Kaulitz?
Man darf super gespannt sein!

Also.
Obwohl ich verkündete, wohl bereits am besten Konzert gewesen zu sein (nämlich am Eagles Of Death Metal Konzert, das war am 17.3. – war echt der Megahammer), widerrufe ich hiermit meine Aussage und behaupte mal das Gegenteil.
Obwohl ich noch gar nicht dort war, da auf dem anderen Konzert.
Das war nämlich noch gar nicht.
Is’ erst.
Und zwar am 1.6.2009. Und zwar im Burgtheater.
Das beste Konzert des Jahres kommt erst.
Nö, ich hole mir keinen Kultur-, wohl eher einen Zucker-Schock.
Wobei „Schock“ im positivsten Sinne.
Und Zucker eher in Form von ZuckerL – und hier wieder nur ne bestimmte Sorte:
nämlich Campino.
Und wer noch immer nicht überrissen hat, worum’s überhaupt geht:
Die Toten Hosen! Im Burgtheater! Am 1.6.!
Und das Beste an der Sache ist: ich geh dahin! Ich hab nämlich ne Karte.
Und ich sitz nicht da irgendwo am Juche, steiler Südhang oder so was.
Nöööööööööööööö.
Ich sitze Parkett, 2. Reihe!!!!!!!
JUHHHUUUUUUUUUUU!!!
Und dazu muss man jetzt aber sagen: nicht mein Verdienst.
Ewiger Dank ergeht an Frau Rosa! Sie hat nämlich die Karten ergattert.
JUHHHHUUUUUUUUUUU!!!!
Mann.
Ich freu mich total! :o)
Hüpf, hüpf, hüpf, hüpf.

Wer übrigens die schönsten Meerschweinchen der Welt sehen möchte – der muss nach Holy St. Simmering kommen. Es ist wohl eine Schicksalsfügung, dass sich ausgerechnet hier bei mir die vier schönsten und intelligentesten Meerschweine überhaupt eingefunden und sich zur genialen Dämonen Herde zusammengerottet haben. Gegen sein Schicksal kann man sich halt nicht wehren.
Eben.

Heute überkam mich übrigens spontan und schlagartig große, transitorische Müdigkeit, als ich vormittags ein wenig am Rundfunkempfangsgerät lauschte.
Boing, es ist elf Uhr (na schau dich einer an) – und jetzt kommt: Hans Krankl. Live On Air und : er spielt was er will.
Dem Mann fehlt eindeutig eine ganz wichtige Radio-Moderator-Fähigkeit: nämlich Sprachmelodik.
Meine Beine und meine Augenlider wurden ganz, ganz schwer während Herr Krankl diverse Musik, mit eintöniger, monotoner Stimme präsentierte. Während Jimi Hendrix „Hey Joe“ zum Besten gab (übrigens Herr Krankl: Herr Hendix hat „Hey Joe“ NICHT komponiert, gell, aber wurscht), hatte ich mich halbwegs wieder darappelt, aber dann holte Herr Krankl zum großen Knockout aus. Mit Grabesstimme wurde angekündigt: Michael Bolton (um Himmels willen!), irgendeine Soul-Liebes-Schnulze … also grad hab ich’s noch zum „Aus“ Knopferl am Radiogerät geschafft, sonst hätte ich heute wohl das Mittagessen verpennt.
I man, man muss ja Songtitel nicht präsentieren wie die Kasperlpost – aber a bisserl mehr Elan wäre schon schön. Ist ja brandgefährlich, noch dazu um 11 Uhr. Mehr oder weniger kurz nach dem Aufstehen und vor dem Mittagsschlaf …

Und zum Abschluss heute noch ein kleiner Basteltipp.
Direkt von meinem Chef, schön langsam wird mir der unheimlich.
Man nehme: ein Stück Seife + ein Gummiband.
Gummiband mehrmals um die Seife wickeln – und ab damit in die Mikrowelle.
Herauskommen soll da ein abstraktes Seifenobjekt – ein ideales, schnelles Geschenk, falls man mal in der Eile des Alltags vergessen hat, ne Kleinigkeit zu besorgen.
Er hat’s noch nicht ausprobiert.
Ich auch nicht.
Traut sich wer? ;o)
Schmilzt ein Gummiband eigentlich in der Mikrowelle?
Und woher hat mein Chef diesen Basteltipp?
Warum hat er uns davon erzählt?
Und was macht man mit einem abstrakten Seifenobjekt?
Ich persönlich hoffe ja sehr, dass wir dieses Jahr doch wieder unsere obligatorischen Einkaufsgutscheine als Firmenweihnachtsgeschenk erhalten werden …

Ziervideo des Tages:

(Nicki und die Ponybande – Pony hopp)

"Je mehr du die Weiber durchschaust,
desto weniger wirst du verstehen."
-Otto Erich Hartleben-

Und
"Im Himmel ist ein Engel nichts Besonderes."
-George Bernard Shaw-

Also dann.
Schön aufpassen, nix mitgehen lassen und immer brav sein.
Allerliebst- & herzlichst
Das Frl.K.

Montag, 18. Mai 2009

Tagesberichte 13.-18.05.2009

Logbucheinträge 13.-18.05.2009
Position: echt
Sternzeit: unecht

Tach!
Schon gesehen: Sendung "Extrem Schön!"?
Das ist eine OP-Show.
Verwandlung zum Vamp (oder so).
Paar Schönheitsoperationen und ein neues Styling - und schon schaut die Welt ganz anders aus. Und: alles gratis, dafür darf dem Kandidat bis ins Nasenloch und sonst wohin gefilmt werden.

"Schöne Menschen haben es besser: Schöne Babys bekommen mehr Zuwendung, schöne Erwachsene haben mehr Erfolg – im Beruf und im Privatleben. Doch was ist mit denen, die von der Natur nicht mit einem attraktiven Äußeren bedacht wurden? "Extrem schön! Endlich ein neues Leben" zeigt Menschen, die aufgrund ihres Aussehens ausgegrenzt werden, ihr Selbstwertgefühl verloren und sich aus dem Leben zurückgezogen haben."

Toll!
Jetzt können u.A. Jugendliche erfahren, dass man im Leben nur weiter kommt, wenn man schön ist und dass Schönheitschirurgie ein ganz normales Mittel auf dem Weg dorthin ist.

"In jeder Folge geht für zwei verzweifelte Außenseiter ihr größter Wunsch in Erfüllung. Ein kompetentes Expertenteam schenkt ihnen ein neues und glückliches Leben. Erstklassige Ärzte, Psychologen, Fitnesstrainer und Ernährungsberater verhelfen den Kandidaten zu ihrem Traumaussehen und begleiten sie auf ihrem hochemotionalen Weg zu einem neuen Selbstwertgefühl."

Interessant wäre zu erfahren, wie die Leute nach einem Jahr nach ihrer "Verwandlung" ausschauen.
Wer die letzten 25 Jahre nicht zum Zahnarzt gegangen ist, und wer zuletzt in der Steinzeit beim Frisör war – werden solche Leute tatsächlich ab sofort auf ihr Äußerliches achten?
Na wie auch immer.
Viel Spaß jedenfalls mit der neuen Hülle.
Ausstrahlung und Personality gibt’s a ned um viel Kohle zu kaufen.

So. Und nun ein paar Fotos:













Fällt Euch da was auf?
Klone? Genmanipulation?
Die Dame auf Foto 1 ist die Stylistin – Carine Bartholome.
Die Damen auf den anderen Fotos sind ihre Geschöpfe.
Das hat sie aus ihnen, nach diversen OP's & Zahnarztbesuchen, gemacht.
Natürlich schauen die jetzt um Welten besser aus als vorher (was man nicht alles mit Haar-Extensions, falschen Wimpern, Profi-Visagisten-Make-up und guter Belichtung anstellen kann). Weltklasse.
Frau Bartholome setzt sich selbst, in jeder Sendung, mindestens ein Denkmal.
Ein Ebenbild ihrer selbst.
Fast ein bisserl unheimlich.
Fast muss man an Frankenstein denken.

Naja.
Wie war das nochmal mit Narziss?

Narziss ist in der griechischen Mythologie der schöne Sohn des Flussgottes Kephisos und der Leiriope (Hyginus fab. 271 und Ovid met.3,343).
Der Sage nach wies der von Jünglingen und Mädchen Umworbene auch die Liebe der Nymphe Echo zurück. Dafür wurde er von Nemesis, nach anderen Quellen durch Aphrodite, dergestalt bestraft, dass er in unstillbare Liebe zu seinem eigenen im Wasser widergespiegelten Abbild verfiel. Eines Tages setzte er sich an den See und als er so ins Wasser kuckte, verliebte er sich in sein Spiegelbild. Da er nicht erkannte, dass es sein eigenes war, ertrank er, bei dem Versuch sich mit seinem Spiegelbild zu vereinigen.

In so einem Frisörsalon gibt’s ja viele Spiegel.
Najo.
Also schön aufpassen Frau Bartholome, gell!

Hans-Django Guckindieluft habe ich Euch noch nicht vorgestellt, oder?
Bzw.: ich vermute, das es ein Hans-Django ist; könnte aber ebenso gut Hannelore-Djangoline sein, keine Ahnung ab wann sich bei Enten feststellen lässt.
Zurzeit ist Hans-Django noch flauschig-wuschelig in braungelb gehalten, so wie seine drei Geschwister auch. Und er ist Mitglied jener Entenfamilie, welche in unserem kleinen Büro-Innenhof-Biotop lebt.
Schon von Anfang an gab es eine kleine Ente, die nicht brav in der Gruppe durch die Gegend paddelte – und bald war es klar: Hans-Django ist ein Rebell. Immer eine (oder mehrere) Schnabellängen den anderen voraus oder hinterher, watschelt er tlw. total verträumt oder aber fast aufmüpfig durch unseren Innenhof. Alle anderen Entenkinder folgen Frau Mutter aufs Wort – aber Hans-Django …
Vorige Woche hat er spontan beschlossen uns mal zu besuchen, und hat sich, still und heimlich, durch die Terrassentüre in unser Büro geschlichen. Frau Mutter vor der Glasscheibe hatte fast einen Herzinfarkt und das quakte das halbe Bürogebäude zusammen.
Und Hans-Django war so aufgeregt, das er den Ausgang nicht mehr fand.
Mit vereinten Kräften und so behutsam wie nur möglich haben wir ihn wieder hinausbugsiert.
Kurze Zeit war er ein wenig eingeschüchtert, was sich aber über’s Wochenende ganz offensichtlich wieder gelegt hat.
Heute morgen spazierte Frau Ente mit nur drei Kindern um die Ecke.
Kreisch, kreisch, kreisch! Kollektive Hysterie im Büro.
Es sind nur mehr DREI Babys!
Aber da …. Ach klar, Hans-Djano … hat wieder ein bisserl getrödelt …
Pfffffffffffff .....

Ziervideos der Tage:

The Zimmers “My Generation”
The Zimmers sind eine britische Band mit einem Durchschnittsalter von 78 Jahren (2007). Der Name wurde aus der Marke einer in Großbritannien populären Gehhilfe abgeleitet.
Hintergrund der Band ist eine Dokumentation der BBC, in der auf die Situation älterer Menschen in unserer Gesellschaft hingewiesen wird, besonders auf die Vereinsamung im Alter und die Geringschätzung.


Young@Heart “Purple Haze”
Young@Heart ist ein ungewöhnlicher Chor von 75- bis 92jährigen.
Einige der Chorsänger haben beide Weltkriege erlebt und nun bringen sie mit modernen Punk-, Soul- und Rocksongs weltweit die Säle zum Kochen und die Herzen zum Schmelzen.


"Wir kommen auf die Welt, leben – und sterben.
Nicht immer zwingend in dieser Reihenfolge."



Achten Sie auf alles, was Ihnen Freude bereitet und rotglühende Glühwürmchen.
Gute Nacht!


Dienstag, 12. Mai 2009

Tagesbericht 12.05.2009

Logbucheintrag 12.05.2009
Position: under the rainbow
Sternzeit: gestreift

Willkommen bei Frau Dr. K. - Spezialistin für Klimaanfragen & Lebenshilfe

Dachl überm Kopf

Große Glückseeligkeit durchfließt- & strömt mich.
Ooooooooooooooohhhhhhhmmmmmmmmm.
Dachte sie wären schon ausgestorben.
Überall habe ich verzweifelt nach ihnen gesucht.
Und eigentlich habe ich mich schon damit abgefunden, dass ich jetzt ohne sie leben muss.
Aber dann am Samstag ... eine Schicksalfügung führte mich nach Little Istanbul.
Und da plötzlich ....
PILOT BPS-GP XB (XB steht für = EXTRA BREIT)
Und ich spreche jetzt nicht vor irgendwelchen tollen Kondomen oder einer speziellen Hanfpflanze - sondern von meinen Lieblingskugelschreibern!
Die plötzlich nirgendwo mehr verkauft wurden und angeblich auch nicht mehr lieferbar waren!
HURRA!
Und es gibt sie doch! Die Erde ist rund und das Leben ist schön!
:o)

Blattl vorm Mund

Toll!
"Wir fahren wohin Sie wollen!"
"Wir fahren wann Sie wollen!"
Na noch besser!
Das finde ich ausgesprochen nett muss ich sagen.
Mit obigen Sätzen wirbt nämlich ein Taxi Unternehmen.
Das ist schon fein, wenn ich um mein Geld genau dorthin gefahren werde wohin ich will - und noch dazu wann ich will.
Das nenn ich halt kundenorientiertes Arbeiten.
Da könnte sich z.B. die ÖBB ein Scheibchen abschneiden.
Bzw. stelle ich mir grad vor: Frl. K., vor der Straßenbahnremise in Holy. Simmering, so um 2 Uhr morgens.
Gegen die Türen tretend und brüllend: "Los 71er! Hüa, hüa, hüa! Fahr mich wohin ich will! Und zwar JETZT! Ich bin KUNDE!"

Glasl vorm Aug

Zum Thema : Aquaristik
Als Aquaristik bezeichnet man die Tätigkeiten, die mit dem Betrieb eines Aquariums und der Pflege der darin gehaltenen Lebewesen verbunden sind.
Die Aquaristik wird feiner eingeteilt in die Süßwasseraquaristik und die Meerwasseraquaristik.

Okay. So kenn' ich das auch.

Heute ein Schild in einer Tierhandlung: "Spezialist für Süß- & Seewasseraquaristik"
Seewasseraquaristik?
Höchst interessant.
"Guten Tag! Ich hätte gerne den Neusiedler See in einem 240 Liter Becken."
Stell ich mir ganz wunderbar vor.
Wenn ich an den Neusiedler See denke, fällt mir automatisch "Gatschzechn" ein.
Der Neusiedler See (ungar. Fertő tó, fertő bedeutet wortwörtlich „Sumpf“).
Naja. Sumpf. Gatschzechn eben ;o)
Ich find ja den Neusiedler See Nationalpark ganz wunderbar - aber zum Schwimmen is des nix (also für mich zumindest).
Aber so ein kleines Sumpfschilfgürtel-Kaleidoskop bei mir zu Hause im Wohnzimmer .... hmmmmm.
Oder könnte es vielleicht sein, dass in dieser Tierhandlung ein Norddeutscher arbeitet?
;o)

Spiegel vorm Gesicht

Ziervideo des Tages:

(DTH - Auswärtsspiel)

Brettl vor dem Kopf

Nündenn.
Walzen wir durch den restlichen Nachmittag und stärken wir uns mit koffeinhaltigen Getränken oder Ähnlichem.

Hackl vorm Kreuz

Auf wiederschaun.

Montag, 11. Mai 2009

Tagesbericht 11.05.2009

Logbucheintrag 11.05.2009
Position: wir haben wieder Kontakt zur Voyager!
Sternzeit: 11000 Lichtjahre unter der Sonne

Gö, da schaust, des hest da nie denkt ....
Hab die Ehre, gschamsdadiener usw.
Long time no see!
Surprise, surprise!

Na, wie hammas?
Eh alles schön grün?
Feino.

Ich tu jetzt einmal so, als wäre niemals was gewesen und fahre jetzt einfach so mal so fort.
Und so.
Und zwar mit dem Tagesbericht zum 11.05.2008.

War irgendwas? Hallo?
Nö.
Eben.

Oiso.
Gleich zu Beginn will Sie (also ich) mal ihren Verdacht kundtun.
Damit es alle wissen.
Sie (also ich) vermutet nämlich, dass Büstenhalter von Männern entwickelt, entworfen und hergestellt werden. Genau: von MÄNNERN!
Von jener Spezies, die oftmals beim Anblick schöner Unterwäsch’ zum Sabbern und Hecheln anfängt, in Wahrheit aber null Ahnung hat, was es bedeutet sich täglich einen BH umschnallen zu müssen.

Ich persönlich will auch gerne glauben, dass es Frauen mit DEM perfekten Busen in Körbchengröße C-D gibt, die eigentlich gar keine BH bräuchten und so ein Ding nur aus Gründen der reinen Zierde tragen. Jene, die sich ebenso gut aus einem Vorhangrestl, einem Gummiringerl und a bissl Uhustick mal schnell am Damenklo selbst so ein Teil zusammen basteln könnten, weils eh wurscht ist. Muss ja nix gestützt, gehalten, drapiert, gepushed und geschönt werden. BüstenHALTER? Wozu dass denn bitte? Ein Brustfetzerl – das reicht doch!
Jajajaja, wirklich – ich WILL DAS GERNE GLAUBEN. Mir kann man ja viel einreden, gell.
Aber kennen tu ich seltsamerweise solch eine Frau nicht.

Hm.

Nicht das es wirklich interessant wäre. Aber der Kauf eines Büstenhalters, der gut sitzt, der nicht unbedingt ausschaut wie ein Stützkorsett der Madame Pompadour und für den man sich keinen Kleinkredit aufnehmen muss, ist eine wirkliche, wahre und vollkommene Herausforderung.
Jede Frau die sich hin und wieder mal in das Abenteuer „neue Unterwäsche kaufen“ stürzt und NICHT den PERFEKTEN BEWEGUNGSLOSEN BUSEN besitzt, und dann noch dazu nicht mit Körbchengröße A durchs Leben rennt – verdient meiner Meinung nach die goldene Nahkampfnadel am Band.
Na ehrlich.

BH’s an sich gibt’s ja zig Tausende.
So schön, dass es einem spontan die Tränchen in die Äugleins treibt (u.A. oftmals auch dann, wenn man auf’s Preisetikett blickt)
Mit Trägerchen, die so hauchdünn sind, dass man glauben könnte sie wären aus Elfenhaar oder Engelslöckchen gesponnen. Wunderschöne Teilchen, Brüssler Klöppelspitze gleich.
Samt und Seide, in allen möglichen Farben, und streckenweise könnte man auch meinen, man hätte sich in einen Beate Uhse Laden verirrt.
Aber das ist alles wurscht, denn wenn das Teil ned sitzt und ned passt, weil's einfach eben nur schön is', und sonst gar nix : DANN ZÖD DES OLLAS ÖFE!!
Und daher drängt sich in mir (immer wieder und eigentlich schon seit Jahren) der Verdacht auf, dass Büstenhaltermodelle von Männern entworfen werden.
So wie sie's gerne hätten.
Was für's Augerl. Was zum Geifern - schauen, aber nur ned denken.

Was wir armen Frauen-Hascherln auf uns nehmen und da mitmachen, um endlich ein entsprechendes Modell zu finden, das den wahren und eigentlich Aufgaben eines BH's entspricht, das aber trotzdem halbwegs respektierlich ausschaut und bei dessen Anblick der jeweilige Betrachter nicht sofort Augenkrebs kriegt oder spontan die Frage in den Raum stellt, wo man denn jetzt auch die passende Pumpanölla für diese Büsten-Kraxe da geblieben ist - DAS KANN SICH ECHT KEIN MANN VORSTELLEN!

Was ja noch dazu kommt: in der Kabine schaut das Ganze ja oftmals alles noch recht manierlich aus. Denn da steht man dann nur so rum vor dem Spiegel und schaut sich an, und bewegt sich vor allem nicht. Denn einen BH kann man ja leider nicht testen wie z.B. ein Auto. Wer sich ein neues Auto kaufen will, fährt mit dem meistens ein paar Testrunden um zu überprüfen, ob das eh zu einem passt, das neue Auto. Und vielleicht passt es ja dann nicht? Man sitzt nicht bequem, das Auto ist zu hart gefedert, es ist zu klein, zu groß – na was weiß denn ich?

Aber was glaubt Ihr denn, was die Verkäuferin einer Unterwäscheabteilung sagen würde, würde man seinen eventuell zukünftigen BH auf seine Stabilität und Haltekraft testet, indem man mal mehrere Runden durchs Verkaufslokal hüpft?
Oder wenn man sich wild, like Jane Fonda in ihren besten Tagen, arobicmässig verrenkt, weil man checken will, ob eh auch noch alles in den Beutelchens bleibt, würde man z.B. im Supermarkt aus dem obersten Regal eine Dose Konservenpfirsiche fischt (also ned, dass ich je Dosenpfirsiche kaufen würde – war bloß ein belangloses Beispiel). Oder würde man auf allen Vieren zwischen den Kleiderständern herumrobbt, weil man herausfinden möchte, ob das Ding da am Busen auch noch kess rüberkommt, nachdem man 2 Stunden lang die Vorzimmerfliesen geschrubbt hat?

Das liebe Männer sind Probleme DIE IHR NICHT KENNT!
Ihr habt voll keine Ahnung!
Ich bleibe dabei: Büstenhalter werden von Männern entworfen, entwickelt und hergestellt. Und daher gibt es so extrem viele wunderschöne, aber komplett untaugliche Modelle.

Ich denke mir irgendwie, dass das die Rache dieser Männer an uns Frauen ist.
Ich mein, sind wir uns ehrlich: welche Wahl hat der Mann schon wenn es um die Wahl seiner Unterwäsche geht, ums Unterhoserl?
Hängend = Boxershort
Oder nicht hängend = jedwede andere Art der Gattung Männerunterhose.
Das war’s dann.
Und es ist IMMER komplett wurscht, ob die Dose mit den Pfirsichen ganz oben im Regal steht!

Und weil Männer eigentlich meistens gerne die Wahl haben, und die sich meistens irgendwie entmannt und eierlos fühlen, wenn man sie quasi bevormundet (wobei ich fast schwören könnte, dass wir Frauen wirklich nix dafür können, dass es männerunterhosentechnisch gesehen quasi nur 2 Möglichkeiten gibt) haben sie diesen perfiden und gemeinen Plan mit den BH’s geschmiedet – und den letztlich auch weltweit umgesetzt.
Um uns zu quälen!

Weil sie neidisch sind!

Das ist meine Theorie.
Und jetzt habe ich sie endlich aufgeschrieben.
Um es aufzudecken.
Damit alle Bescheid wissen.

Mir geht’s echt gut Dears, keine PUNIK! Ich fühle mich großartig!
:o)

Ziervideo des Tages:

(Alesha Dixon – The Boy Does Nothing)

Hahaha, und jetzt wollen sicher alle wissen, warum sich bei der Frau Dixon nix bewegt und alles am rechten Fleck bleibt? Kennt Ihr schon den Trick mit dem doppelseitigen Teppichklebeband?
Vielleicht auch mal ein Tipp für unsere Boxershortträger!
Have fun! Aber vorher rasieren!
;o)

Donnerstag, 16. April 2009

Tagesberichte 15.-16.04.2009

Logbucheinträge 15.04.2009 & 16.04.2009
Position: nahe der Butterblume
Sternzeit: kratzt ganz schön

Tach auch,

gute Frage von Frau S.:
Mehrzahl von Kleiderhaken – die Kleiderhaken oder die Kleiderhäken?
Die Haken, die Häken?
Wie denn, was denn?
Da ist jetzt wohl guter Rat sehr, sehr teuer.
Seufz.

Ansonsten kann ich verkünden, bin der absolute Hero. Bzw.: Heronine.
Bin Herrin der Lage und des Lagers.
Was ich so in meinen paar Tagen Urlaub schon alles geschafft habe – also ich täts ja selber ned glauben, hätte ich es nicht selber erlebt (und vor allem gemacht).
Ich kann (fast) alles schaffen wenn ich wirklich will.
Ehrlich war.
Toll.
Gell?
Hmpf, also bisher war ich echt erfolgreich.
Und mir ist sauheiß – dachte es wird heute kühler?

So.
Heute habe ich festgestellt, dass Frau Trude hustet.
Nach einer Weile wollte sie sich mir mitteilen und hat mich angequiekt (vermutlich wollte sie mir sagen, was ihr fehlt), das war aber nur so ein „krächzen“ – nehme an, die Trudi-Pudi ist bissi verkühlt (nehme des Weiteren an, dass sie sich die Verkühlung auf dem Weg zum Tierarzt vorige Woche geholt hat).
Und weil ich eine hysterische Mama bin (wie alle Mamas halt, wenn’s um die Gesundheit der Brut geht) und weil so eine Bissiverkühlung bei Meerhörnchen ganz schnell in eine arge Lungenentzündung ausarten kann …. bin ich morgen um 9:30 mit der Frau Trude beim Tierarzt.
Juhu! I g’frei mi! War zwar, wie gesagt, erst letzte Woche dort vorstellig, aber ich mag ja meine Frau Tierarzt sehr.

Essenstechnisch gesehen bin ich der letzten Tage super langweilig – ich esse ständig Salat.
Vielleicht sollte ich doch (noch) mehr unter Menschen gehen – die Herde scheint auf mich abzufärben.
Aber morgen Dears, morgen gibt’s Spargel.
Und zwar ungarischen Spargel.
Aber siza!
Was für ein Fauxpas, wo wir doch unseren eigenen Spargel haben, den guten (vergoldeten?) aus dem Marchfeld. Aber Ungarn hat ja mal zu Österreich gehört daher dachte ich mir, ich kauf halt den quasi Halb-ex-österreichischen Spargel ;o)

Ned nur das die Frau Trude hustet – mein kleiner pseudo Ferrari hustet auch.
Nö. Eigentlich „klopft“ er. Angeblich. G’hört hab ich noch nix.
Aber der Herr N. hat’s g’sagt – und was der Herr N. sagt stimmt immer.

War heute tanken.
Hab ich schon mehrmals gemacht, ist also nicht ganz neu für mich ;o)
Und in kompletter geistiger Umnebelung habe ich das falsche Benzin in mein Auto getan. I man: der (also mein Auto) hätte ja auch was sagen können! Aber nein, keinen Mux, und bumm: schon war Normalbenzin statt Super im Tank.

Im Hinterkopf wusste ich zwar, dass ich jetzt keinen kapitalen Motorschaden zu erwarten hätte – war aber trotzdem total hysterisch.
WAS MACHE ICH DENN JETZT?? VIELLEICHT STIRBT MEIN AUTO???!!!!
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!
H I L F E!!!
Handys können ja auch ein Fluch sein – aber manchmal die einfach super.
Denn live & ungeschnitten direkt von der Tankstelle:
„Haaaaalllooo Herr N.! Hilfe! Hilfe! Hilfe!“
Der Herr N. hat auf mich eine äußerst beruhigende Wirkung. Ich habe das schon mal in irgendeinem Tagesbericht im Jahre Schnee erwähnt: ich vertraue dem Herrn N. blind.
Nein, mein Auto wird nicht sterben, und nein, ich muss das Benzin jetzt nicht abpumpen oder was weiß ich. Superbenzin alsbald drauftanken – alles ist gut, alles ist schön.
Aber mein Auto wird vielleicht bisserl „klopfen“, das ist aber nicht schlimm.
Hach, Herr N., Automechaniker meines Herzens! Noch schöner wär’s wenn Du in Holy St. Simmering wohnen würdest, denn dann würde ich nämlich wegen jedem auch noch so kleinem Autoscheiß zu Dir fahren ;o)

Naja. „Geklopft“ hat mein Auto bisher noch nicht.
Bin aber schon sehr gespannt, wie sich das anhört.
Dazu muss man sagen, dass ich bei dem Wort „klopfen“ sofort und automatisch an den Hasen „Klopfer“ denke. Das ist der Freund von Bambi, ihr wisst schon.
Vor meinem inneren Auge sehe ich also einen kleinen grauen Hasen in meinem Tank sitzen.
Klopf, klopf, klopf.


So, hier noch ein Tipp für unsere Nachtschwärmer, die ein bisserl in den 80ern hängen geblieben sind.
Manch einer erinnert sich noch. Nämlich an das, was einmal war, bevor es Großraumdiscos mit 15 verschiedenen Dance Floors gab. Da war nur ein einziger DJ am Werk, von CD’s, Club Lounge, chillen und All Inclusive Komasaufen weit und breit keine Spur. Die gute alte Disco, relativ klein, meist irgendwo im Keller, mit Schwarzlicht, Discokugel, Nebel aus einer Nebelmaschine und buntem Licht aus lustigen Scheinwerfern – es gibt sie noch. Und ich war dort – unpackbar.

Wickie, Slime & Paiper „Clubbing“, regelmäßig im Cabaret Feldermaus. Dazu muss man sagen, dass ich zuvor ein einziges Mal in meinem Leben bei Wickie, Slime & Paiper war, und zwar in grauer Vorzeit – damals Sofiensäle. Najo, das war ja ein recht großer Veranstaltungsort, gell. Dementsprechend hatte ich Riesiges erwartet. Aber wie schon erwähnt: es gibt sie halt noch, die „echte“ Disco …

Na bist Du gelähmt (ja, ja, streckenweise dachte ich das, als ich da so zusammen gequetscht auf diesem Bankerl für Schlümpfe und/oder andere Kleinwüchsige saß). Und regelrecht geschockt war ich, als man mir mitteilte, dass an dem Abend „eh wenig los sei – normalerweise sei’s hier viel voller“.
VIEL VOLLER? Wie geht das denn bitte?

Na jedenfalls: der Burner für Menschen, die sich in g’steckt vollen & komplett verrauchten Minilokalen wohl fühlen und sich dazu im Takt von Village People Melodeien wiegen möchten. Und a bisserl a Knädl einstecken, mir san ja bitte im elitären ersten Hieb.

Ein Pärchen war übrigens anwesend, dass ganz, ganz sicher per Zeitmaschine (ich sage nur: Fluxkompensator!) von ca. 1982 direkt nach 2009 angereist war. Oder sie hatten Perücken auf und haben den Caritas Kleiderfundus geplündert – das könnte natürlich auch sein.

Ziervideo des Tages:

(Lacuna Coil – Spellbound)

Jo, und dann wollte ich noch sagen, dass ich echt sehr froh bin, dass ich nicht täglich mit dem Auto durch die Gegend gurken muss. Vermutlich hätte ich dann mich schon irgendeiner Sekte angeschlossen, denen mein Hab und Gut vermacht und würde jetzt in irgendeinem Erdloch als Eremit hausen (inklusive Herde versteht sich). I man: da kannst ja nur deppert werden, bei diesem Verkehr und bei diesen Autofahrern!

Aber nix desto trotz: es geht weiter! Auf zum Pseudo-Ferrari, mal kucken ob sich der Klopfer jetzt zeigt. Ich hoffe bloß, der will dann nicht bei mir einziehen (der Onkel Emil tät sicher komplett ausflippen, das bin ich sicher!)

Dienstag, 14. April 2009

Tagesberichte 10.-14.04.2009

Logbucheinträge 10.-14.04.2009
Position: mitten in Lampukistan – Mist!
Sternzeit: zacke zacke

Dears, zu allererst möchte ich mich heute der überaus spannenden Frage widmen:
„Wie reich ist eigentlich Dagobert Duck?"
Und Ihr werdet es echt nicht glauben: Dagobert Duck ist sehr, sehr reich!
Selbst Bruce Wayne (alias Batman) schaut da mit seinen rund 7 Milliarden-USD-Vermögen recht blass aus, und auch Richie Rich kann mit seinen 12 Milliarden US Dollar einpacken.
Onkel Dagobert bunkert in seinem Geldspeicher rund 29 Milliarden USD!
Und somit ist Dagobert Duck unumstritten die reichste Ente der Welt.
Wow.

Das ist Annemarie Eilfeld.

Bis gestern hatte ich von Annemarie noch nie was gesehen oder gehört (was für ein unglaubliches Glück! DANKE, DANKE, DANKE! es gibt doch einen Gott und er liebt mich!!!), aber jetzt weiß ich es: das ist Annemarie Eilfeld – und die ist Kandidatin bei „Deutschland sucht den Superstar“.
Und ob das alleine nicht schon fürchterlich und schrecklich genug wäre:
Was hat die Frau da bitte am Kopf?
Wow!

Bitte wusste irgendwer, dass es einen „Fahrgastbeirat“ gibt?
Das „Sprachrohr“ der Wiener Linien: der Fahrgastbeirat.
Sechzehn speziell ausgewählte Personen repräsentieren hierbei die Gesamtheit der Fahrgäste.
Alle vier Jahre wird dieses Gremium neu gewählt und es werden jeweils acht Männer und acht Frauen mit Hilfe von Fragebögen und Hearings auserkoren.
Was macht ein Mitglied des Fahrgastbeirates?
„Speziell ausgewählte Personen“
Was können die tolles, welche Tests müssen die machen, dass sie im elitären Gremium aufgenommen werden?
"Imitieren Sie den „Fünfer“ aus der TV-Serie Kaisermühlenblues"
"Nennen Sie alle ungeraden Buslinien sowie alle deren Haltestellen die mit dem Buchstaben O, M oder D beginnen"
"In welchem Intervall fährt die Straßenbahnlinie 71 zwischen 15 und 19 Uhr?"
"Wie viele Stehplätze gibt es im Triebwagen der Hochflurstraßenbahn Typ E2?"
"Was/wer ist ULF?"
a) ein zotteliger Außerirdischer der gerne Katzen frisst
b) „Unsere liebe Frau“ – die Bezeichnung für die biblische Maria
c) ein skandinavischer Vorname
d) Ultra Low Floor
??
Fahren die den ganzen Tag mit den Öffis rum und testen alle Fahrscheinzwickautomaten?
Oder haben die einfach nur ein paar supi Ideen – wie z. B. das Essverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln?

I man – geht’s eh no? Essverbot?
Wen stört das?
Solange der neben mir nicht den Griller auspackt und sich ein paar Cevapcici checkt – mir doch wurscht.

Das Begehren nach Essverbot in den Öffis wurde übrigens abgeschmettert – ein harsche Niederlage also für den Fahrgastbeirat; wer das abgewiesen hat weiß ich nicht so genau – vielleicht gibt’s ja ein FBPT, Federal Bureau Of Public Transportation, mit Geheimbüro in der Straßenbahnremise Simmering? Und die wollten das vielleicht nicht? I man: was mas? Ich wusste bis gestern nicht auch nicht, dass es einen Fahrgastbeirat gibt. Ist doch höchst interessant. Kein Mensch kennt die, keiner weiß wer die sind – voll undercover unterwegs, Geheimagenten der Schienen und Weichen.
Wow.

Nachrichten heute: Frieden in Lampukistan?


Und ein wenig Werbung:


So, mittlerweile habe ich herausgefunden, dass Annemarie Eilfeld ein prominentes Frisurenvorbild hat.
Lady Gaga!


Ich bin hin und weg, ehrlich.

Ziervideo des Tages:

(The Sisters Of Mercy – Lucretia, my Reflection)

Wo kämen wir denn hin, wenn jeder sagen
würde wo kämen wir hin, und niemand ginge, um zu sehen,
wohin man käme, wenn man ginge.


Osio: gemma, Voigas.

Donnerstag, 9. April 2009

Tagesberichte 02.-09.04.2009

Logbucheinträge 02.-09.04.2009
Position: under the bridge
Sternzeit: Banane + Kokosnuss

Jössas!
Wie die Zeit vergeht!
Na sehr arg bitte!
Um jedweden Spekulationen vorzugreifen:
Es geht mir hervorragend.
Habe keine wilde Sinneskrise, Depressionen und bin a ned auf der Psychiatrie.
Nö.
Auf freiem Fuße und guad drauf.
Tutto bene.
Ollas.

So. Weil wir schon bei italienisch sind,
Dears: ehrt ihn!
Er ist ein römischer Imperator (oder so).
Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi.
Ein wahrer und echter Held. Und scheinbar vollkommen zu.
Natürlich sei die Unterbringung der obdachlosen Erdbebenopfer in den Abruzzen ein wenig „provisorisch“ aber „man muss es eben nehmen wie ein Campingwochenende“. Den in den Zeltlagern untergebrachten Menschen „fehle es ja an nichts.“
Der lustige Silvio!
Laut Forbes ist er mit einem Vermögen von 9,4 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Männer Italiens – und red’ deppert.
Na ist ja eh sicher total super. Alles ist weg, Menschenleben sind zu beklagen – aber es fehlt den Leuten ja an nichts, nur a bisserl provisorisch, aber sonst: Picknick! Campingweekend!
Naja.
Wenn der ganze Schutt dann weggeräumt ist, können die Leute ja ev. ein paar Paradeiserstauden pflanzen, denn wie wir ja schon von Frau Swarovski erfahren haben, muss man Ressourcen entsprechend nutzen. Und wenn man schon beim Campen ist kann man nebenbei auch gleich ein wenig gärtnern, gell?
Tutto bene!!

Und:
I sog’s gleich: i woas ned.
Sollten in Zukunft irgendwann einmal meine Fingerabdrücke auf irgendeinem Tatort auftauchen: ich war’s nicht! Ich habe nix gemacht! Ich schwöre!
Meine Fingerabdrücke wurden dann dorthin geschmuggelt, um mich voll in die Pfanne zu hauen. Da hat sich ein Hacker in das System des Passamtes gehackt und hat die voll geklaut, meine Fingerabdrücke.
Ich sage nur: der neue EU Pass! Biometrische Erfassung! Toll!
Frage an den (überaus gelangweilten) Beamten am magistratischen Bezirksamt in Holy St. Simmering: „Na und jetzt sagen Sie mir amal, wie mein Fingerabdruck an irgend einem Grenzübergang auf dieser Welt überprüft wird. Also ob der identisch ist mit meinem, in meinem neuen Pass. Wie geht denn das, wie funktioniert das? Hmmm?“
Neugieriges Geschaue, gespannt harrte man.
„Goa ned“
Öhm – wie?
„Na goa ned. Es gibt goa kana Geräte mit denen des überprüft werden kann. Oiso: no ned. Irgendwann amoi wiads des sicha gebn.”
Aha! Ahhhhhh! Jajajajaja, jetzt ist mir vollkommen klar, warum wir jetzt unbedingt diese Fingerabdruck Challenge hinlegen (?). Vivat EU!
Tutto bene!!!

Nunja. Also.
Wie gesagt: Frl. K. im Häfn wg. Straftat, überführt aufgrund Fingerabdruck = rettet mich!
Ich war das nicht!
Was allerdings praktisch wäre:
Die Kibarei müsste von mir gar keine Porträt-Fotos für die Verbrecherdatei machen – ich hätte da welche zu Hause. Eines davon befindet sich nun in meinem neuen Pass.
Bitte ich schau aus wie 25 Jahre Stein an der Donau, fehlt echt nur mehr das Nummerntaferl um den Hals.

Und: sind Euch auch diese vielen orange gefärbten Menschen aufgefallen in letzter Zeit?
Also in Holy St. Simmering hamma ganz viele davon.
Ist Bräunungscreme eigentlich billiger als ins Solarium gehen?
Bitte die schauen alle aus wie a Twinni-Hälfte.

Wusstet Ihr eigentlich, dass ein Esel niemals ins Wasser geht?
Die waten auch nicht durch Bäche oder kleine Wasserläufe.
Daher baute man Brücken, um mit seinem Lasttier ans Ziel zu kommen.
Die sogenannten Eselsbrücken.
Eine Eselsbrücke ist also ein kleiner Umweg, der ans Ziel führt.
Hü-hott, hü-hott.

„Den Reichtum eines Menschen
misst man am besten an den Dingen,
die er entbehren kann,
ohne seine gute Laune zu verlieren.“
-Henry David Thoreau-

und

„Die einzige Entwicklung bei der Liebe in den letzten 6000 Jahren
ist die Zigarette danach.“
-Amos Oz-

Ziervideo des Tages:

(Falco – Nachtflug)

Tutto bene!

Mittwoch, 1. April 2009

Tagesberichte 30.03.-01.04.2009

Logbucheinträge 30.03.-01.04.2009
Position: an Ray Ban
Sternzeit: Jux & Tollereiartig

Dears,

ich leider am Sommerzeit-Jet Lag und robbe so vor mich hin.
Und dann heute noch diese Mitteilung:

Der Aprilscherz steckt in der Krise!

"Eindrucksvolle Bilder von einer Spaghetti-Ernte in der Schweiz flimmern am 1. April 1957 über den Bildschirm. Hunderte Briten rufen bei der BBC an und fragen, wo denn diese Spaghetti- Büsche zu kaufen seien. Auf den Gag der BBC würde heute wohl keiner mehr reinfallen. Man ist anderen Humor gewohnt. "Der Aprilscherz ist heute etwas in der Krise", sagt der Kulturanthropologe Gunther Hirschfelder von der Universität Bonn. "Es dominiert heute oft die Angst, sich zu blamieren", führt er als Grund dafür an. "Man denkt, die ganzen Komiker im Fernsehen seien sowieso viel lustiger und die eigene Idee nicht gut genug." Aus Angst, der eigene Streich gerate zum Flop, werde der Scherz von Angesicht zu Angesicht oft gescheut."

Der Schock sitzt tief!

Meine Güte! Der gute alte Aprilscherz!
Daher hier und heute: Aprilscherz-Best-Of!

Die berühmte Spaghetti-Ernte in der Schweiz, über die die BBC-Show "Panorama" am 1. April 1957 berichtete: Die Ernte der Spaghetti von den Spaghettibäumen (!) sei wegen des ungewöhnlich milden Winters besonders gut ausgefallen, berichtete man vor Filmaufnahmen einer Spaghettibauern-Familie. Viele Briten wollten ebenfalls Spaghetti anbauen.



Der Whopper für Linkshänder: 1998 bewarb Burger King in den USA Today den neuen Whopper für die geschätzten 32 Millionen amerikanischen Linkshänder. Alle üblichen Ingredienzien seien um 180 Grad gedreht worden. 1000e Amerikaner stürmten daraufhin die Filialen der Fastfood-Kette, viele davon bestellten ausdrücklich die Version für Rechtshänder.

Am 1. April 1978 gab es im Hafen von Sydney Eisberg-Alarm. Millionär Dick Smith kündigte an, den Eisberg würfelweise verkaufen zu wollen – das antarktische Wasser würde die Qualität jedes Drinks verbessern. Leider begann es zu regnen und der Feuerlösch-Schaum und der Rasierschaum, aus dem das Gebilde bestand, begannen sich aufzulösen, darunter kamen weiße Plastikplanen zum Vorschein…

Big Ben wird digital, das berichtete die BBC 1980. Ganz England protestierte, bis die Chose als Scherz geoutet wurde.


Gratis-Wein für alle: Die norwegische Tageszeitung "Bergens Tidende" verkündete 1987, dass 10000 l illegal eingeschmuggelten Weins konfisziert worden wären. Nun würden die Einwohner von Bergen dazu eingeladen, sich ihr Teil beim örtlichen Supermarkt abzuholen. Hunderte Menschen warteten schon im Morgengrauen mit diversen Gefäßen.

1995 war auch Wien einmal Schauplatz eines raffinierten Aprilscherzes. Der KURIER verkündete, dass am Wiener Ring in Hinkunft Formel 1-Rennen stattfinden würden. Kurz später äußerte sich sogar Niki Lauda positiv zur Idee, es wurde allerdings trotzdem nichts draus.

Am 1. April 1997 berichtete die Nachrichtenagentur "Itar-Tass", dass bei Eier- Experimenten auf der Raumstation "Mir" ein Krokodiljunges geschlüpft sei und schon einen Astronauten gebissen habe.

Am 1. April 1995 veräppelte ein britischer Moderator seine Hörer simpel, aber effektiv, in dem er in seiner Morgensendung am Samstag einfach behauptete, es sei Freitag. Zahlreiche HörerInnen stürmten erschrocken und verkatert ins Büro und wunderten sich, dass ihre KollegInnen nicht auftauchten, andere riefen beim Sender an, um auf den Fehler hinzuweisen.

Ebenfalls alt, aber gut: das Gerücht vom Instant-Farb-TV, das Schwedens einziger Sender im Jahr 1962 streute - in s/w. Mit einer neuen Technologie, so ein Experte, könne man das eigene Gerät blitzartig in einen Farbfernseher umwandeln. Man müsse nur einen Nylonstrumpf darüber ziehen…alle fielen drauf rein.

Am 1. April 1994 wurde in einem PC-Magazin angekündigt, dass per Gesetz nicht mehr betrunken im Internet gesurft oder telefoniert werden durfte. Das Gesetz hatte die Nummer 040194 (=1.4.1994), die Protestreaktionen waren so heftig, dass Senator Edward Kennedys Büro eine Gegendarstellung veröffentlichen musste.

Die deutsche Post teilte 1998 mit, dass 100.000 Briefträger Dienstwürstchen bekommen sollten - zur Abwehr bissiger Hunde.

2008 meldete die BBC, fliegende Pinguine entdeckt zu haben und lieferte dazu aufwendig produzierte Videos mit Computeranimationen.


2009 meldete FAZ Online, dass der Freistaat Bayern mit einer eigenen Nationalmannschaft an der Qualifikation zur Fussball-Europameisterschaft (EM 2012) teilnehmen möchte.


2009 meldete tagesschau.de, dass die Abwrackprämie zukünftig auch für Zahn- und Haarersatz gelte.

Harharharhar.

Also: save the Aprilscherz! ;o)


Ziervideo des Tages:

(The Rolling Stones - Lets Spend The Night Together)

Soda. Oder besser: Champagner!
Och wie nett. Für mich?
Na dankeschön auch.
Prost!

Sonntag, 29. März 2009

Tagesberichte 27.-29.03.2009

Logbucheinträge 27.-29.03.2009
Position: we are NOT amused
Sternzeit: geht mir am Keks

Krawuzikapuzi,

mir geht diese doofe 2x pro Jahr Uhrenumstellerei am Nerv’.
Braucht kein Mensch.
Und ich will jetzt bitte sofort meine gestohlene Stunde retour! Ned erst im Herbst irgendwann.
Nein! Jetzt! Aber Dalli!

So.
Schön langsam mach ich mir um die Musikkultur im Allgemeinen echt Sorgen.
Austriacharts.
Auf Platz eins der Single & LP Top 75 rankiert bitte eine Frau namens „Lady Gaga“.
Beim Anhören Ihres neuesten Hits („Poker Face“) kommt mir eher der Verdacht, dass alle Käufer dieser Platte ein wenig „gaga“ sind. Sowas unspektakuläres habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Unpackbar langweilig und superöde.

Und die Topneueinsteiger der Woche – a ned schlecht.
Von null auf Platz 4 katapultierten sich Brunner & Brunner mit „In den Himmel und zurück“.
Von null auf Platz 18 Spongebob (??) mit „Spongebob“ (!!!!!!!).
Noch ein Neueinsteiger und straight auf Platz 22: Die Klostertaler mit „Donnerwetter“.

Auf Platz 25 logieren übrigens Die Zipfelbuben mit „Party Party Party“.
Auf Platz 13 der Singlecharts findet man die Jungen Zillertaler mit „So ein schöner Tag, das Fliegerlied“ und auf Platz 55 Mauli (das ist bitte ein Maulwurf) mit „Scheiße, ich liebe Dich“.

Und dazwischen hüpfen Britney, DJ Özi, Sido, Leona, Kelly und natürlich die Pussycat Dolls so herum.
Bitte da kriegt man ja einen spontanen Gehörsturz.
Und zum Glück kenne ich niemanden, der eine „Brunner & Brunner“ & Co CD zu Hause hat
;o))

Und hier ebenfalls ein musikalischer Höchstgenuss :
Joaquin Phoenix
Er strebt zzt. eine Karriere als Rapper an


Na dann viel Erfolg! ;o))


Das Phantom von Heilbronn

Von dieser vermeintlichen Person waren an etlichen Tatorten DNA-Spuren gefunden worden.
Seit Mai 1993, so vermuteten die Fahnder, habe die Frau zahlreiche Diebstähle und Einbrüche begangen, auch an einem Raubüberfall sowie mindestens zwei versuchten und drei tatsächlich erfolgten Morden sollte sie beteiligt gewesen sein - darunter auch an der Erschießung der Polizistin Michèle Kiesewetter, 22, vor knapp zwei Jahren in Heilbronn.

Der Fall des "Phantoms von Heilbronn" ist gelöst: Die Kriminelle, der Ermittler seit Jahren nachjagen, hat nachweislich nie existiert. Die an 40 Tatorten sichergestellte DNA-Spur stammt von einer Arbeiterin eines Verpackungsbetriebs in Bayern.

Tja, es waren also die Wattestäbchen (das DNA Abstrichbesteck bitteschön).

16 Jahre lang Sucherei nach dem Phantom.
Aber auch: 16 Jahre lang Wattestäbchen verpacken!
Sicher auch ein total aufregender Job.
„Was machen Sie denn beruflich?“
- Ach, ich bin Wattestäbcheneinpackerin.“

Der genetische Fingerabdruck eines Menschen wird zumeist anhand von diversesten Körperflüssigkeiten festgestellt. Da ich jetzt mal annehme, dass die Mitarbeiter eines medizinischen Betriebes bei ihrer Arbeit Handschuhe tragen, frage ich mich schon die ganze Zeit, was die Arbeiterin mit diesen Wattestäbchen bitteschön angestellt hat, dass da drauf ihre DNA kam.

Sich damit am Kopf gekratzt?
Im Ohr gebohrt?
Sich den Schweiß abgetupft?
Hm?

Und wer sich (so wie ich) schon seit zig Jahren die Frage stellt „warum, verdammtnochmal, poppt Popcorn eigentlich“ – der findet hier die Antwort (und ich natürlich auch):

Popcorn wird aus Maiskörnen hergestellt (das wusste ich schon, dankeschön), die aus einer harten Schale bestehen und Wasser und Stärke enthalten. Werden die Körner stark erhitzt, erwärmt sich natürlich auch das eingeschlossene Wasser und wird zu Dampf, der dann mehr Platz braucht. Die Folge ist der Knalleffekt : Der Druck steigt, die Schale gibt nach und das Maiskorn explodiert.
Dadurch quillt aus dem Korn auch die weiße Stärkemasse, die in Korninneren wie in einem Dampfdrucktopf gekocht wurde.

Aha! Na sehr arg! Wir essen also gekochte Stärke aus Pseudo-Mini-Dampfdruckkochtöpfen.
Sehr lecker.

Ziervideo des Tages:

(Carl Douglas – Kung Fu Fighting)

So.
Ich gehe jetzt Spatzen füttern.
Heuere jetzt ebengleich bei Captain Sparrow an.
Ahoi Ihr Landratten, Smutje Frl. K. sticht in See.

So, und nun mein persönlicher Tipp für die Austria Top 75:

(Freddy Quinn – Auf der Reeperbahn)

I man: wenn dort ein Maulwurf singen darf, darf dass der Freddy schon lange!

Donnerstag, 26. März 2009

Tagesberichte 25. & 26.03.2009

Logbucheinträge 25.-26.03.2009
Position: na serwas
Sternzeit: kratzt mich nicht

Wie ham’s heute so nett bei Ö3 g’sagt:
„Man merkt jetzt wirklich dass der Frühling kommt – der Regen wird wärmer.“
Yes.
Schön langsam überlege ich mir in der Tat, ob der Kauf eines g’scheiten Südwesters nicht doch eine wiffe Investition wäre. So ein fesches Teil aus gelbem Öltuch kann ja auch sehr kleidsam sein (vor allem wenn man der Paddington Bär ist).


So.
Licht aus! Für unser Klima.
Aber no ned heute, gell. Erst am Samstag. Und zwar genau um 20:30 Uhr, ne ganze Stunde lang
„Die Earth Hour ist das stärkste Signal, das die Welt an die Entscheidungsträger der Klimakonferenz sendet.“
Bitte sogar die Stadt Klagenfurt hat zugesagt die Lichter des Lindwurms abzuschalten.
Sensationell.
Also ned, dass ich die Klimaproblematik herunterspielen will, gell.
Aber der Termin … Samstag, 20:30 – ist das nicht ein bisserl blöd?
Manch einer hat da Gäste, so Samstags. Andere wieder brezeln sich grad auf fürs Saturday Night Fever. Finden ja auch ziemlich viele Konzerte und andere Veranstaltungen grad so an einem Samstag um die Uhrzeit statt.
Naja. Romantic Candle Light Dinner mit den Freunden, schminken mit der Taschenlampe zwischen den Zähnen – und den Konzertbesuchern macht das sicher auch nix aus, wenn die Show im Dunkeln stattfindet – man will ja schließlich was hören und ned sehen, sonst wäre man ja ins Kino gegangen.
Eben, gell.
Also: Licht aus! Für unser Klima!

Strom und somit Kohle sparen müssen wir sowieso, denn ab 2010 soll ja, wenn’s nach der EU geht, die herkömmliche Glühbirne in der Versenkung verschwinden. Energiesparlampen müssen her, das Stück rund um wohlfeile € 13,- bis € 20,- .
So.
Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und nachgezählt.
Bei mir zu Hause sind rund 22 Glühbirnderln in Betrieb.
Najo. Und wenn ich jetzt also alle meine Beleuchtungsinger auf Energiesparlampen umrüste … na fesch.
Also: Licht aus!

Ziervideo des Tages:

(Aretha Franklin – I Say A Little Prayer For You)

Haustier des Tages:

das ist Fat Freddy's Cat (also wenn man genau hinschaut ... dann müsste es ja eigentlich "Fat Freddy's TOMcat heissen ...)


„Jede Dummheit findet einen,
der sie macht.“
-Tennessee Williams-

Und

„Software is like sex: it's better when it's free.”
-Linus Torvalds-

Soda.
Schonen wir unsere Umwelt und gemma schlafen.
Oiso: Licht aus & Augerln zu.

Dienstag, 24. März 2009

Tages/Wochenbericht ;o)

Logbucheinträge ??? (ziemlich viele)
Position: Back to the roots
Sternzeit: blablablabla

Ja na guten Tag!
Na huhu!
Wie hammas?
Alles schön?

Punkt 1:
Es ist mir Jacke wie Hose ob Helmut Zilk vor über 40 Jahre als Informant des Geheimdienstes des tschechoslowakischen Regimes gearbeitet hat! Na ehrlich!
„Als Gegenleistung für die Bespitzelung von österreichischen Politikern soll es Geld und Geschenke, wie einen böhmischen Kristallluster fürs Wohnzimmer, gegeben haben.“
Wow!
Na und? Was mach ma jetzt sollte der Hömal seinerzeit tatsächlich ein Spiönchen gewesen sein? Schieben wir jetzt die Dagmar Koller (inkl. Kristallluster) nach Prag oder Bratislava ab?
Hilfe.

Punkt 2:
Mein Telefon läutet, ich hebe ab und es wird mir folgende Frage gestellt:
„Ja Hallo! Habe ich Dich aufgeweckt?“
Was ist denn das bitte überhaupt für eine Frage?
Nachdem ich den Anruf entgegen nahm war ich wohl munter.
Hätte man mich also wirklich aufgeweckt: IST ES GELUNGEN!
Und wenn man annimmt dass ich eventuell noch schlafen könnte – warum ruft man mich nicht einfach etwas später an?
Ich verstehe das nicht. Passiert mir immer wieder. Echt.

Punkt 3:
Derzeit blödester TV-Werbespot:
„Gutes Brot erkennt man am Geschmack!“
Na no na ned. Woran denn sonst bitte?
An der guten Verwendbarkeit als Fensterkitt?

Punkt 4:
Derzeit dämlichste Plakat Werbung:
„Genuss kommt von Nuss.“
Bitte??
Genuss ist eine Bezeichnung für eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem und/oder geistigem Wohlbehagen verbunden ist.
Der Begriff genießen hatte ursprünglich eine andere und wesentlich weiter gehende Bedeutung als heute im Sinne von „etwas nutzen“ oder „etwas benutzen“. Diese Bedeutung hat sich bis heute erhalten in Begriffen wie Nutznießung, Nießbrauch oder in den Genuss einer Sache kommen. Daraus abgeleitet ist auch das Wort Genosse als Bezeichnung für das Mitglied einer Gemeinschaft, die gemeinsam etwas nutzt.
Eine Nuss ist eine runde bis ovale Frucht mit harter holziger Schale, die einen ölhaltigen, meist essbaren Kern umschließt
„Genuss kommt von Nuss.“
Mhm.

Punkt 5:
Sollten die Eagles Of Death Metal irgendwann mal irgendwo in Eurer Nähe auftreten : sichert Euch Karten!
Ein Augen- & Ohrenschmaus hoch 10, die Band grassiert derzeit in meinem persönlichen Musikranking eindeutig auf Platz eins.
So isses.

Punkt 6:
Sarajevo und Hannover.
Was haben diese beiden Städte gemeinsam?
Gar nix nehme ich an. Außer dass sie alsbald von mir bereist werden.
Klingt komisch – ist aber so

Punkt 7:
Was i jetzt ned.
Ich wurde quasi genötigt wieder mal einen TB zu schreiben – na bitte.
DA IST ER!
DAS WAR ER!
ICH GELOBE BESSERUNG!

Punkt 8:

„Man kann nicht alle Fehler selbst machen,
dafür reicht die Zeit nicht.“
-Unbekannt-

und

„Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann,
recht frühzeitig zu machen.“
-Sir Winston Churchill-

Punkt 9:
Ziervideo des Tages

(Billy Idol – To Be A Lover)

Punkt 10:

- Abschied -

Laß mein Aug den Abschied sagen,
den mein Mund nicht nehmen kann!
Schwer, wie schwer ist er zu tragen!
Und ich bin doch sonst ein Mann.

Traurig wird in dieser Stunde
selbst der Liebe süßtes Pfand,
kalt der Kuß von deinem Munde,
matt der Druck von deiner Hand.

Sonst, ein leicht gestohlnes Mäulchen,
o, wie hat es mich entzückt!
So erfreuet uns ein Veilchen,
daß man früh im März gepflückt.

Doch ich pflücke nun kein Kränzchen,
keine Rose mehr für dich.
Frühling ist es, liebes Fränzchen,
aber leider Herbst für mich!

Johann Wolfgang von Goethe