Samstag, 8. November 2008

Tagesbericht 08.11.2008

Logbucheintrag 08.11.2008
Position: mit einem Bein im Bett
Sternzeit: sehr schön

Grüße!

Also Dears, mir ist da Letztens ein Heftchen in die Hände gefallen, das hauptsächlich in Uni Mensen, Fachhochschulen und Bibliotheken in ganz Österreich aufliegt. Sprich viele Studenten und junge Menschen kriegen das Ding zu Gesicht.
Auf den Seiten 8-13 der September/Oktober Ausgabe der Artikel
„Sparen statt paaren – und 26 weitere nützliche Tipps für Dein Konto.
Das Studenten/innen an chronischen Geldmangel leiden ist kein Geheimnis … blablabla … hier erfahrt Ihr, wie man sein Geld sparen kann, damit auch die angenehmen Seiten des Studiums nicht zu kurz kommen.“
Neben ziemlich banalen Tipps (wie z.B. zum Hofer einkaufen gehen, Bücher nicht kaufen sondern in einer Stadtbibliothek ausleihen usw.) finden sich noch folgende „Vorschläge“:

* Unerschrockene und hypochondrisch Veranlagte können sich beim Pharamafirmen oder Krankenhäusern als Medikamentetester was dazuverdienen. Meistens geht’s um Antidepressiva – also kostenlose Drogen (?). Naja, wenn sie wirken schon. Oder Dir wird einfach nur schlecht, was aufgrund der noch nicht vollständig ausgetesteten Nebenwirkungen nicht auszuschließen ist.

* Ein bisschen Vorausdenken lohnt sich. Sehr gut eignen sich Fortgehabende zum Aufstocken des eigenen Kücheninventars mit Gläsern, Aschenbechern und Klopapier (hier sei auf den Vorteil eines geräumigen Rucksacks hingewiesen).

* Hartgesottenen sei ans Herz gelegt, sich öfters bei Omi und Co blicken zu lassen. Verwandtenbesuche können zwar nervig sein, aber meistens wirst Du fürs Ertragen mit Barem und einem vollen Bauch belohnt.

* Mit ein wenig Risiko und Vorsicht zu genießen ist das sogenannte Partystürmen. Unauffälliges Verhalten und schnelles Trinken, bevor der Gastgeber merkt, dass Du gar nicht dazugehörst, sind hier allerdings Pflicht.

* Auch mit dem Sparen kann man es übertreiben. Wenn Du Dich nur mehr von Hüttenkäse und Bier ernährst, Zigarettenstummel aus dem Aschenbecher klaust und Dich immer wieder beim Stöbern in Müllcontainern ertappst, solltest Du wieder zu Mama ziehen.

* Ziehst Du das gute alte Zeche prellen in Betracht, solltest Du das nicht unbedingt in Stammlokalen oder in Lokalen, die Du noch öfters aufsuchen möchtest, in die Tat umsetzen.

Sorry – soll das lustig und witzig sein – oder wie?
Finde es eigentlich ziemlich bedenklich, dass so was überhaupt irgendwo abgedruckt wird.



Jetzt liegt er auch da, am Zenträu. Der Dr. Zilk.
Zwischen Anton Benya und Bruno Kreisky.
In einer über hundert Jahren alten Holzkutsche, gezogen von einem Esterhazy-Gespann, wurde er die letzen Meter vom 2er Tor zu seiner Grabstätte gebracht.
Die Gardemusiker des Österreichschen Bundesheeres spielten u.a. ein Stück von Glenn Miller.
Nach der Einsegnung bei der Grabstelle durch den Wiener Erzbischof wurde der Sarg in die Erde gelassen.



Zuvor die Aufbahrung im Stephansdom, dort zelebrierte Kardinal Schönborn das Requiem und hielt eine Predigt, die auch mal ein Schmunzeln zuließ.
Geendet hat die Messe durchaus ungewöhnlich mit dem Donauwalzer, danach erklang die Pummerin.


Ja. Es war a schene Leich. Und ich denke, er hätte (oder hat) seine Freunde damit gehabt.
Ich glaube wirklich, das war eine Beerdigung, wie sie sich ein Zilk gewünscht hätte.
Echt wienerisch eben.

Trotz Regen und Kälte sind heute rund 3.000 Menschen zur Einsegnung von Helmut Zilk zum Zentralfriedhof gekommen.

„Er war ein aufrechter Mensch. Das ist viel wert. Wenn man auf das, was einer sagt, was geben kann“ – sagte eine Dame, die sich ins Kondolenzbuch eintrug.
So ist es.

HONEY OF THE DAY - Der Tageshonig:
Manukahonig

Unter allen neuseeländischen Honigen ist der Manukahonig der für seine Heilkraft berühmteste. Untersuchungen der Waikato Universität bestätigen die hohe antibiotische Wirkung, die wahrscheinlich von den Blüten herrührt.

Ziervideo des Tages:



(The Glenn Miller Orchestra - Moonlight Serenade)

Pfiad Euch Dears, ich bin dahin - happy Samstag noch.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

bisserl spät dran ich weiß..

mußte mich aber erst fangen, das Begräbnis vom Zilk war so schön.. so edel, a wirklich scheene Leich und als sein Sohn am Grab gesprochen hat hab ich geplatzt wie ein kleines Mäderl..., bzw. auch davor als sie das Interview aus dem Schweizerhaus gesendet haben...

lg
rosa

Frl. K. hat gesagt…

ja, gell ...
also beim interview hats mich schon ordentlich g'habt ...
aber die rede dann am grab ...

lg
das frl.k.