Freitag, 28. November 2008

Tagesberichte 27. & 28.11.2008

Logbucheinträge 27. & 28.11.2008
Position: eingemummt
Sternzeit: dito

Grüß Tag & guten Gott!
Pffffffffffffffffffff.
Pfffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff.
Pffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff.
Menno.
Was bin ich FROH dass heute ENDLICH Freitag ist.
Und noch besser: Freitag ABEND!
Und weil ich so super langweilig bin, habe ich doch glatt wieder mal dem Fridaynightfever entsagt und freue mich total über meinen Fridayaloneathometeaevening.

Außerdem habe ich festgestellt:
Ich kann ja sowieso nicht mithalten.
Bitte was andere Menschen immer erleben und unternehmen – total aufregend.
Und spannend. Wahnsinn.
Streckenweise glaube ich ja, manche unter uns entwickeln sich zurück, eine Re-Mutation ins Sehr-Spät-Teenager-Alter/Anfang-Midzwanziger Stadium.
Tja.
Kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie das so war.
Aufgebrezelt und niedergestylt.
Wir erobern die Welt, wir wollen alles und zwar jetzt, was/wer geht noch, wir gehen noch nicht heim ist doch erst 5 Uhr früh, oleoleoleole, und einen hamma noch immer getrunken, hahahaha, Stiiiiimmmmuuuung – was haben wir gelacht und was haben wir nicht alles erlebt?!
Juhui!
Naja.
Eh sehr lustig, eh sehr nett.
Kann natürlich auch sein, dass ich mich so gut an diese Zeit erinnern kann, dass es für mich jetzt nicht mehr von so großer Dringlichkeit ist, „es“ (was auch immer) mir zu „geben“ (wie auch immer)- wie anderen? Keine Ahnung.
Hin und wieder „gebe“ (wie auch immer) ich „es“ (was auch immer) mir ja auch noch.
Dann, wann ich dazu in Stimmung bin.
Und ned, weil ich „muss“ – weil ja Freitag ist.
Bzw.: mach eine/r glaubt vielleicht auch man versäumt etwas?
Den Mann/die Frau des Lebens?
Fünftausend Euro, vergessen auf der Damen/Herrentoilette?
Gratis Tequilla bis zum Umfallen?
Vollkommen neue und unbekannte Erkenntnisse?
Hm.
Könnte natürlich sein.
I glaub’s aber nicht ;o)
Huch! Hoffentlich täusche ich mich nicht!
Vielleicht rennt genau HEUTE der Mann meines Lebens umher und sucht mich?
Ui. Ganz schlechtes Karma.
Aber: wenn Karma, Schicksal und Bestimmung – dann findet der mich auch beim Lidl in der Gemüseabteilung.
So seh ich das jedenfalls :o)

Heute habe ich mir ernsthafte Gedanken darüber gemacht, wie es sich eigentlich so als Geschirrspültabs lebt.
Bei Geschirrspültabs gibt es – weil wir grad beim Karma waren – ein gewisses Kastensystem.
Eine quasi abgegrenzte Gruppe innerhalb der Geschirrspültabs-Gesellschaft.

Tabs die ich verwende gehören zur Arbeiterklasse.
Sie sind schlau (steht zumindest auf der Packung außen drauf), relativ unspektakulär in drei Pastellfarben eingefärbt und stecken in einer durchsichtigen Plastikfolie.
Sie vermitteln durch und durch das, was sie sind: stinknormale Geschirrspültabs.

Die Tabs die bei uns im Büro verwendet werden gehören ganz eindeutig der Kaste der Fürsten und Könige an. Wenn nicht sogar Hohepriester o.Ä.. Die Erleuchtung in Form eines Geschirrspülertabs. Unglaublich. Strahlendweiß! Blitzblau! Sowie einem roten Kubbelkügelchen in der Mitte das mich immer verdammt an die Nase von Clown Habakuk erinnert. Das Ganze verpackt in einer perlmuttschimmernden, undurchsichtigen Hülle.
Die leise, sanft und vielversprechend knistert.
Wenn man das Ohr an so ein Tab hält kann man direkt das energiegeladene Summen und Brummen hören!

So ein Geschirrspültabs hat ja an sich eine recht geringe Lebenserwartung.
Da hockt es die ganze Zeit in seiner Plastikverpackung und wartet.
Und dann – egal ob Arbeiter- oder Kriegerklasse :

„Folie entfernen und ein Tab pro Spülgang in die Dosierkammer legen.“

Und los geht der Tanz!
So.
Ich habe nach wirklich eingehenden Studien festgestellt, dass meine cleveren Volkswagen Tabs es mit meinem dreckigen Geschirr nicht weniger gut aufnehmen als die Ferrari Tabs im Büro.
Jetzt stellt sich mir die Frage: bitte wo liegt hier der Unterschied?
Ich kann es mir nur so erklären: der Unterschied liegt nicht in der Optik. Der Unterschied liegt auch am Sprung!
Nämlich dem Sprung aus der Dosierkammer.
Ich muss ehrlich gestehen : meine Arbeiterklasse Tabs hatschen gemächlich aus der Dosierkammer raus, legen sich bequem auf den Boden meines Geschirrspülers, überdenken nochmals kurz ihr unspektakuläres Leben - und lösen sich langsam aber zuverlässig während des Geschirrwaschgangs auf.

Fürstentabs hingegen springen wie irre und total energiegeladen auf das Geschirr los.
Kaum öffnet sich die Dosierkammerklappe: „Zooooooing!!!!!!“
Voller Elan und Tatendrang stürzen sie in den Geschirrspüler, lösen sich mehr oder weniger sofort ganz auf und produzieren jede Menge Schaum.

Fazit: die Königs Tabs machen im Endeffekt nix anderes als die Hackler Tabs.
Tarnen und Täuschen.
Zurück bleibt nix.
Außer sauberes Geschirr eben.
Wovon so ein Geschirrspülertabs träumt weiß ich nicht.
Vielleicht in seiner Reinkarnation als Klarspüler wieder auf die Welt zu kommen?
Kommt wohl auf die Kaste an.

HONEY OF THE DAY – der Tageshonig:
Royal Hawaiian Honey Organic Lehua

Lehua Honey is gathered by bees from the lehua flower, which grows on the 'ohi'a tree, an indigenous Hawaiian species. Prized for its fragrance, delicate taste and light color, Lehua Honey can only be found three months a year. Its floral aroma and subtle palate with hints of butterscotch truly captures the essence of the islands.

Ziervideo des Tages:

(Stuart A. Stapels/Tindersticks & Lhasa de Sela – That Leaving Feeling)


„Ignorieren ist noch keine Toleranz.“
-Theodor Fontane-

Und

„Auch der Geist kann eine erogene Zone sein.“
-Raquel Welch-

Tja, also.
Dies wars.