Dienstag, 25. November 2008

Tagesbericht 25.11.2008

Logbucheintrag 25.11.2008
Position: total im Banne der Burenwuscht
Sternzeit: scheint stillzustehen (wie seltsam)

Ja. Na hallo auch.
Blöde Sache.
Bin eben dahinter gekommen, dass heute erst Dienstag ist.
War ziemlich davon überzeugt, heute sei bereits Mittwoch.
Dumm gelaufen tät ich sagen.

Also Dears ich sag’s ganz ehrlich: ich hab nix gegen Nudisten.
Jeder hat halt ein anderes Hobby.
FKK-Camps gibt’s ja schon ewig, das ist nix Neues.
Aber der moderne Nudist will offenbar mehr. Die nackerten Urlauber sind anspruchsvoller und unternehmungslustiger geworden. Und die Tourismusbranche richtet sich danach.
Das neue Schlagwort: „Nacktivurlaub“.
Es gibt Kreuzfahrt und Luxusresorts wo ned amal a Stringtangerl erlaubt ist.
Nackt ist Pflicht.
Sehr schön finde ich die folgenden beiden Möglichkeiten, seinen Urlaub so zu verbringen, wie man irgendwann einmal auf diese Welt gekommen ist – nämlich nackert.

1) Nackt Safari in Südafrika
Auf der Harmony Nature Farm begegnen sich Mensch und Wildtier völlig unbekleidet.
Nackt unter der Sonne Afrikas Zebras streicheln... Das ist möglich, und zwar auf der Harmony Nature Farm in Südafrika.

Rund eine Autostunde von Johannesburg und Praetoria entfernt, bietet das Nudisten-Resort Bungalows, Campingplätze und Stellplätze für Wohnwagen. Umgeben ist die Lodge von 132 Hektar unberührter Natur. In der Nachbarschaft leben Geier, Zebras, Antilopen, Paviane, Ducker und Schakale. Es gibt geführte FKK-Wanderungen in der Umgebung.
("Morning Stroll")

("Feeding the Zebra")

("Naked Hike")

("Romantic Hike")


http://www.harmonynature.co.za/

2) Nacktwandern in Andalusien
http://http://www.naktiv.de/

Reiseberschreibung:
Das Programm sieht wie folgt aus: Wir machen vier mehrstündige Wanderungen. Die erste führt uns durch ein wildromantisches ausgetrocknetes Flusstal in unmittelbarer Umgebung unseres Hauses. Drei weitere Wanderungen führen entlang der eindrucksvollen Küste des Naturschutzgebietes des "Cabo de Gata". Paare, die noch eine Scheu vor dem nackten wandern haben, können uns auch bekleidet begleiten. Neben den Wanderungen gibt es die Möglichkeit, an Nacktevents wie Körpermalen, Yoga, Nackttanzen und Ölbalgen teilzunehmen.

Das Haus in einem verlassenen Bergdorf bietet Platz für 10 bis 12 Personen und ist von der Straße her nur zu Fuß über einen etwa 100 Meter langen ehemaligen Eselspfad zu erreichen. Fließend Wasser gibt es aus einem Tank, der aus einer Quelle gefüllt wird; elektrischen Strom (220 Volt) aus Solarzellen. Den Wanderern steht eine gemeinsame voll ausgerüstete Küche zur Verfügung. Es gibt eine heiße Dusche, die mit einer Gasflasche betrieben wird und ein WC. Das Dorf besteht aus insgesamt vier wieder aufgebauten Cortijos, von denen nur einer am Ortseingang von einem Künstlerpaar ständig bewohnt wird. Wir selbst wohnen in unserem viel einfacheren Haus daneben.
Die abgeschiedene Lage gestattet es, den ganzen Tag nackt zu verbringen. Unterhalb des Dorfes liegen die immer noch von den ehemaligen Bewohnern bewirtschafteten Terrassen.
Der Ziegenhirt Antonio, der seine Ziegenställe im Dorf hat, freut sich über die Nackten. Ländliche Gerüche und Geräusche sind allgegenwärtig und unterstützen die positiven Erfahrungen.

Na bitte. Ziegenhirte Antonio freut sich.
Und in Südafrika freut sich sicher Wildhüter Lumumba (o.ä.)

Und – mir fehlen fast die Worte:
Der Papst verzeiht John Lennon!
Vergebung nach 40 Jahren!

„Die Beatles sind berühmter als Jesus Christus“ mit diesem Spruch hat der damals 28-jährige Herr Lennon die katholische Kirche schwer verärgert.
In der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" nimmt der Heilige Stuhl nun das Erscheinen des "White Album" der Beatles im November 1968 zum Anlass, dem damals 28-jährigen Lennon zu verzeihen.
Nach so vielen Jahren scheint das doch "nur der Übermut eines Jugendlichen der englischen Arbeiterklasse" gewesen zu sein, der "ganz offensichtlich überwältigt war von einem unerwarteten Erfolg", schreibt die Zeitung. Zudem lobte das Blatt die Platte der Beatles, die heutige Popmusik sei häufig eher von schlechterer Qualität.

Das "White Album" - so genannt wegen seines komplett weißen Covers - entstand in der Spätphase der Popgruppe aus Liverpool und wird oft zu den besten Platten der Musikgeschichte gezählt.

Dass das "White Album" eingefleischten Fans Rekordpreise wert ist, wurde schon 2005 deutlich: Damals verkaufte das Londoner Nobel-Auktionshaus Christie's ein signiertes LP-Cover des "White Albums" mit der Nummer 0000008 - für umgerechnet ca. 13.235 Euro. Und zwar ohne Schallplatte.
Jetzt wurde das erste jemals auf dem freien Markt erhältliche Exemplar des "White Albums" in einer Internet-Auktion auf Ebay für fast 23.000 Euro versteigert.

Auf der Vorderseite des Covers ist neben dem Bandnamen nur eine Seriennummer zu lesen - und diese bestimmt heute den Wert des jeweiligen Exemplars.
Niemals auf den Markt gelangten die ersten vier Exemplare: Angeblich bekam Ringo Starr als ältester Beatle die Nr. 0000001 , John Lennon die 0000002, Paul McCartney die 0000003 und der Jüngste der Band, George Harrison, die 0000004.

Die LP mit der Seriennummer 0000005 brachte nun ihrem Verkäufer, dem in Linz wohnhaften Briten Andrew Milton, 19.201 Pfund ein (ca. 22.831 Euro).

Wie viel Glück man haben muss, eine so niedrige Nummer zu besitzen, zeigt ein Blick auf die Verkaufszahlen: Allein in den ersten Wochen wurde das "White Album" vier Millionen Mal verkauft.

Najo.
Also der Vatikan hat dem Herrn Lennon verziehen – wie überaus großmütig und einsichtig. So ein dummer Bub aber auch, der John. Naja, Arbeiterklasse halt, gell.
Bin jedenfalls total ergriffen. Der gute Papa Ratzi. Yoko Ono wird sich ganz sicher auch über die Maßen freuen.

Und ansonsten kann man nur hoffen, dass Mami, Papi oder sonst wer in der Familie 1968 ein schwerer Beatles Fan war und seinerzeit wie irre sofort nach LP Erscheinen ins nächste Plattengeschäft gelaufen ist und das Teil käuflich zu erwerben. Und möglicherweise kugelt irgendwo im elterlichen Keller ein White Album herum. Vielleicht mit der Seriennummer 0000006 oder so. Falls das so sein sollte:
Herzlichen Glückwunsch Dears, ich hoffe ich werde dann zumindest in Euren Memoiren erwähnt.

"Man muß sein Brot mit dem Messer schneiden,
das einem das Schicksal, ob stumpf oder scharf,
dazu in die Hand gibt."
-Wilhelm Raabe-

und

"Auf Prinzipien kann man ausrutschen
wie auf einer Bananenschale."
-Nelson Mandela-

HONEY OF THE DAY – der Tageshonig:
Lacandona – Wildblütenhonig aus Mexiko

Herkunftsland: Chiapas / Südmexiko Produzenten: Indianische und mestizische Kleinbauern, die sich in Kooperativen zusammengeschlossen haben. Qualität und Geschmack: Ein heller, mild aromatischer Wildblütenhonig von cremiger bzw. flüssiger Konsistenz. Hinweis: Der Name "Lacandona" bezieht sich auf den gleichnamigen Urwald in dem südmexikanischen Bundesland Chiapas, in dem eine der Produzentengruppen angesiedelt ist.

Ziervideo des Tages:

(The Beatles – Helter Skelter)

Na guuuut, ooookaaaay – es ist erst Dienstag.
Eh ned schlecht eigentlich.
Wäre heute schon Mittwoch hätte ich nämlich das Punsch-Treffen verpasst.
Aber das ist ja dann erst morgen.
Jawohl, ich hab’s voll durchschaut.
Yes – das war’s.
Der Tagesbericht zum Dienstag.
So isses.

P.S.: wie Ölbalgen wohl so ist? ;o)

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wie überaus großzügig vom Herrn Papst -oder wie nennt man ihn richtig? eigentlich vollkommen wurscht...

und tangiert John Lennon und seine Angehörigen und Fans wahrscheinlich genauso wie das umfallende Fahrradl oder das sprichwörtliche Reissackl ...

muss mal mit meiner Mutti ein ernstes Wort reden,ich sag ihr ja immer ihre Musiktendenzen zu Udo Jürgens und sonstigem Tralala sind äußerst bedenklich - hätte sie damals die Beatles gehört und wäre ein wahrer Fan (muss mal meine Platten durchschauen ob da was nummeriert ist - das ich dann der Brut hinterlassen kann) dann könnte ich jetzt nach der niedrigen Nummer suchen - nix wird es werden weil es nicht einmal einen Plattenspieler gab und die Radiorecorder alle Bandln irgendwann gefressen haben !!

gibts eigentlich bei dem Reiseveranstalter auch einen Hinweis auf genügend und starke Sonnencreme - mahh ich stell mir einen Sonnenbrand auf den gewissen Stellen - die ja sonst nie die Sonnen sehen - mehr als unangenehm vor ;-))

lg
rosa

Unscha(r)f hat gesagt…

Naja wem es gefällt....jeder soll so Urlaub machen wie er will, hatte aber genau den gleichen Gedanken wie Fr. Rosa bezüglich Sonnencreme usw.

Wir waren gestern Punsch trinken und waren sehr positiv überrascht, dass wir einen Stand gefunden haben, wo es Punsch ohne Konzentrat gibt und Apfelpunsch sogar ohne Zucker, da hat man gleich nicht so ein schlechtes Gewissen wegen Kalorien :-). Falls es jemanden interessiert diesen Stand haben wir am Belveder-Weihnachtsmarkt gefunden gleich links neben der Bühne und auch die Besitzer ausgesprochen nett und freundlich.
Wünschen noch einen schönen unterhaltsamen Abend
i.V. Unscha(r)f

PS: Blöder Weihnachtsmarkt, sogar dort gibt es Schafe....Neuzugang Nr.56 Earl Grey demnächst zu sehen im Blog

Frl. K. hat gesagt…

gell, nett vom ratzi.
da können sich jetzt alle ganz viel darum kaufen ...

ich habe auch schon mal bei meinen eltern nachgefragt - die waren aber eher auf rolling stones.
also nix white album.
hmm.
;o)

lg
das frl.k.

Frl. K. hat gesagt…

liebe(s) unscha(r)f!

ja eh - jeder soll urlaub machen wie und wo er will.
über die frage der notwendigkeit unbedingt nackt ein zebra zu füttern - über die lässt sich natürlich streiten. aber okay, wie gesagt ...

naja, und ich denke, dass so eingefleischste nudisten schon entsprechend abgehärtet sind, fahren ja wohl auch nur wirkliche freaks nach afrika zur freikörperkultur.

danke für den punschtipp, klingt gut, war bis jetzt aus 2 adventmärkten und das g'schloder dort hat mich nicht unbedingt überzeugt.

lg
das frl.k.