Donnerstag, 10. Juli 2008

Tagesbericht 10.07.2008

Logbucheintrag 10.07.2008
Position: Tschaka-Tschaka
Sternzeit: ooooooohhhhhmmmm

aktuelle Lage: 2 Tage
bin gänzlichst & vollkommen enthusiasmiert
in der Tat
dann hab’ ich ENDLICH wieder mal Urlaub!

aktuelle Lage: 4 Tage
bin gänzlichst & vollkommen enthusiasmiert
in der Tat
dann sehe ich ENDLICH wieder mal Mr. Idol! ;o)

aktuelle Profession (u. A.): Chef Cuisinier
Bin heute Leader der Kochtruppe – sprich: ich bin mit dem Kochen dran.
Seit einer Woche rede ich davon, dass ich heute Spinat-Ricotta Cannelloni serviere.
Die schmecken meinen Kollegen so gut.
Und weil alle so traurig sind, weil ich die nächsten zwei Wochen nicht da bin (aktuelle Lage 2 Tage, dann habe ich endlich wieder mal Urlaub), habe ich eben versprochen, besagtes Pasta Gericht zuzubereiten.
Kleiner Farewell Lunch quasi (obwohl: aktuelle Lage 2 Tage; bin ja Freitags noch im Büro – aber da bin ich nicht mit dem Kochen dran – also nur zur Info ;o)).
Wie der Name Spinat Ricotta Cannelloni schon sagt, benötigt man für die Zubereitung dieser Mahlzeit in erster Linie folgende Zutaten: Spinat, Ricotta und Cannelloni.
Nudeln vorrätig, der Rest nicht – gestern also kleiner Abstecher in den Supermarkt.
An der Kasse, ca. 11jähriges Kassiererinnenkind.
„Huch! Sie haben da ja ZWEI PACKUNGEN BLATTSPINAT!!“
Hä?
Mist. Ist Blattspinat rationiert worden? Je Haushalt nur mehr eine Packung pro Monat?
„Ähm, ja. In der Tat …“
„ZWEI PACKUNGEN BLATTSPINAT!!“
Was ist hier los? Wo sind meine Lebensmittelmarken?
„Jaja – ich sehe sie. 2 Packungen Blattspinat …??“
„BLATTSPINAT!!“
Wo bin ich hier gelandet? Ist das vielleicht ein Quiz? Sollte ich jetzt „Popeye“ rufen?
Oder bin ich möglicherweise der ein Millionste Kunde, der hier Blattspinat gekauft hat? Bekomme ich jetzt einen Preis? Blattspinat, frei Haus, ein Leben lang?
Was will man von mir?
„Wollen Sie wirklich BLATTSPINAT?“
Jetzt reicht’s. Aber ehrlich.
„Ja, ich will wirklich und von ganzem Herzen Blattspinat. 2 Packungen. Darf ich die jetzt bitte haben??“
„Na ich frage ja nur. Weil vielleicht haben Sie sich geirrt.“
„Nein“ sagte ich trotzig
„Nein, ich habe mich nicht geirrt. Blattspinat. 2 Packungen. Will ich. Noch immer. Also bitte ….“
„Viele irren sich nämlich. Die meisten wollen nämlich gar keinen Blattspinat. Sondern Cremespinat“
„Ach das ist ja interessant. Danke für den Hinweis (??)“
„Also sie bleiben bei Blattspinat?“
Ich glaub das Alles schön langsam echt nicht mehr.
„Ja, ich bleibe bei meiner Wahl. Aber wenn ich’s mir zu Hause anders überlege - kann ich den Blattspinat morgen vielleicht dann doch gegen Cremespinat umtauschen? Gegen Vorlage des Kassenzettels natürlich!“
Grins. Das war ein Scherz Hasi!
Hasi schaut bestürzt.
„Es tut mir sehr leid, aber Tiefkühlware können wir leider nicht ….“
„Nein, nein – ist schon okay. Ich nehm’ den Blattspinat ….“
Tat ich dann auch. Zahlte, und lief mit dem Spinat davon.
So schnell wie uns meine Beine tragen konnten.
Zu Hause betrachte ich fast zärtlich meine 2 Packungen Blattspinat.
Nein. Ich habe mich nicht geirrt! Ich wollte EUCH!

Und wie der Name Spinat Ricotta Cannelloni schon sagt, benötigt man für die Zubereitung dieser Mahlzeit in erster Linie folgende Zutaten: Spinat, Ricotta und Cannelloni.
Cannelloni waren ja vorrätig. Den Spinat hatte ich jetzt auch.
Aber dummerweise keinen Ricotta.
Den hatte ich nämlich vergessen.
Aber ich bin ja flexibel. Und die Kochtruppe auch.
Status Quo:
Alternativvorschlag wurde (nach spontaner SMS Umfrage) mit überwältigender Mehrheit (bei einer Stimmenenthaltung seitens Fr. H.) angenommen.
Und daher gibt es heute Spinat Lasagne.

Ach ja.
Und ich hab’s jetzt auch gelesen.
„Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche.

Handlung
Helen Memel ist 18 Jahre alt und liegt auf der proktologischen Abteilung eines Krankenhauses. Sie wartet darauf, dass sie wegen einer Analfissur, die sie sich während der Intimrasur der Anusregion zugezogen hat, und wegen ihrer Hämorrhoiden operiert wird. Helen hegt die stille Hoffnung, dass ihre geschiedenen Eltern durch den Krankenhausaufenthalt der Tochter wieder zusammenfinden. Sie versucht dies zu forcieren und ihren Krankenhausaufenthalt zu diesem Zweck zu verlängern und berichtet von ihren bisherigen sexuellen Erfahrungen, ihrer Einstellung zu Menstruationsblut, Urin, Eiter, Sperma und von ihr angewendeten Selbstbefriedigungspraktiken. Nebenbei züchtet sie Avocados, deren Kerne sie auch in ihre Masturbation einbezieht. Sie flirtet mit dem Krankenpfleger Robin, der ihr beim Fotografieren der Fissur hilft. Letztlich gelingt es ihr trotz einiger Bemühungen nicht, ihre Eltern zu versöhnen. Zum Schluss fragt sie Robin spontan, ob sie bei ihm wohnen dürfe. Daraufhin verlassen beide das Krankenhaus, um auf seinem Fahrrad zu ihm nach Hause zu fahren.

Hintergrund und persönlicher Bezug
Roche zufolge soll das Buch auf bestehende Tabuisierungen in der Gesellschaft hinweisen und übertriebene Reinlichkeitsvorstellungen kritisieren. So werde als Hauptproblem vieler Frauen neben Komplexen bezüglich ihrer Figur auch Hemmungen im Umgang mit ihrer eigenen Körperlichkeit gesehen, die sich insbesondere auf das Sexualleben negativ auswirken würden. Jedoch liege gerade in Körpergerüchen und -flüssigkeiten des Partners ein erotischer Reiz, der durch überzogene kulturelle Hygienevorstellungen oftmals übersehen werde. Roche fordert einen offenen und weniger verkrampften Umgang mit der Sexualität und dem eigenen Körper. Sie lehnt gesellschaftlichen Schönheitsnormen wie Schamhaarentfernung oder Schlankheit nicht rigide ab, appelliert aber für ein reflektiertes Verhältnis diesen gegenüber. Frauen sollten sich fragen, ob sie bestimmte Maßnahmen nur unternehmen um Männern zu gefallen, oder ob es ihren eigenen Wünschen entspricht. Auch eine kritische Auseinandersetzung mit neuen Entwicklungen wie Schamlippenverkleinerung und Anal Bleaching sieht sie als notwendig an.
Das Buch hat weitgehende persönliche Bezüge, laut Roche „sind 70 % des Buches autobiographisch.

Hm. Was soll ich sagen. Also im Grunde hat mir das Buch gefallen.
Und ich fand es streckenweise sogar ganz lustig. Und sehr oft interessant.
Die Botschaft des Buches/der Autorin kommt bei mir allerdings nicht ganz an.
Möchte jetzt nicht ins Detail gehen, ist ja noch früh am Morgen.
Aber gewisse Dinge werde ich ganz sicher niemals als übertriebene Reinlichkeitsvorstellung betrachten (wer z.B. schon mal auf einer öffentlichen Damentoilette war, und vielleicht auch das Buch gelesen hat … wird wissen was ich meine).
Mahlzeit.
Da ist schon ein bisserl ein Unterschied, zwischen Äpfel und Birnen.
Aber dafür weiß ich jetzt alles über Avocado Kerne ;o)



Ziervideo des Tages:

(Helge Schneider – Helges Mörchen Lied)
;o)

In diesem Sinne: immer schön sauber bleiben Dears!
Und jetzt: Donnerstags-Dancing!
Lautsprecher an! Helge volle Wäsche!
Dancing!
Viel Spaß!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bin auf Umwegen und - google sei dank auf ihrem Blog gelandet und hab mal a bissal gelesen...

Und ich muss sagen: "Den Blog find ich gut!"

Anonym hat gesagt…

guten Morgen ..

ah doch hast du es endlich durchgelesen ;-))

tja ich muss sagen, ich hab seither ein großer Problem mit Toiletten auf Raststationen - und das bei meinem Job .. blede Gschicht ..

du ich komm heute auf eine Spinatlasagne vorbei und dann feiern wir einfach deine 1,5 Tage bis zum Urlaub und 3,5 Tage bis zum Billy ...

der Fluxkompensator scheint Wirkung zu zeigen, die Tage werden wie im Flug vergehen

gut koch

lg
rosa

Frl. K. hat gesagt…

guten abend!
es freut mich sehr, dass die weiten des www dich/sie hierher in dieses beet geschwemmt haben.
und das dieser blog als gut befunden wird freut mich noch viel mehr (wirklich!).
glg
das frl.k.

Frl. K. hat gesagt…

liebe frau rosa,
mit letzer kraft schleppte ich mich eben an meinen pc.
die spinatlasagne ist verputzt, das tagwerk ist getan und ich fühle mich wie ein nilpferd. ich bin sehr, sehr arm. und ich hab meinen obligatorischen pickel. diesmal am kinn. wir frauen sind ja wirklich wie ein offenes buch ;o)
zum glück habe ich keine schokolade im hause :o)
ja, also ich muss sagen, der gute alte fluxkompensator hat (nach anfänglichen schwierigkeiten) gute dienste geleistet. morgen bringe ich ihn wieder zurück, denn die nächsten 2 wochen benötige ich keine reisen in die zukunft (eigentlich brauch i kana in die vergangenheit).
also dann
gute nacht!
glg
das frl.k.