Tagesbericht 04.09.2008

Logbucheintrag 04.09.2008
Position: in periodisch wiederholender
Sternzeit: hatten wir schon mal

Dears,

Reproduktion.
Früher und streckenweise auch heutzutage noch, war/ist das Frl.K. auch in anderen virtuellen Welten unterwegs. Dort bricht mehr oder weniger grad alles zusammen, daher wurden ein paar Gschichterln, die ich seinerzeit mal dort zum Besten gab, errettet.
Und werden nun nochmals hier im Querbeet wiedergegeben.
Einfach nur so.
Weil ich mag.
Los geht's!
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WIE DER KÜHLSCHRANK EINES MANNES ... ;o)
Männer und ihre Kühlschränke bzw. zeig mir Deinen Kühlschrank, und
ich sag Dir, wer Du bist.
Stimmt nicht? Stimmt doch! ;o)


MODELL ORGANISATOR
Sein Kühlschrank: ein sauteures Energiesparmodell, Qualität hat eben ihren Preis.
Dieser Eiskasten ist straff durchorganisiert, wie sein Leben auch, nichts wird dem Zufall überlassen. Eingekauft wird überlegt und durchdacht, fast immer mit Einkaufsliste, Angebote werden genauestens überprüft
und verglichen.
Zu Hause angekommen wird der Kühlschrank nach einem ausgeklügeltem System gewissenhaft eingeräumt. Weggeworfen wird hier nie etwas, da alle Lebensmittel
in Reih und Glied nach Ablaufdatum sortiert sind.
Das Modell Organisator wird auch oft mit dem „perfekten Mann“ verwechselt.
Denn Modell Organisator kann wirklich alles. Und was er nicht kann, eignet er sich an. Ein genauer Lebensplan
wird verfolgt, wenn ein Projekt abgeschlossen ist, folgt
das nächste. Dieser Mann kann nie stillsitzen, er muss immer etwas tun.
Was gar nicht geht: eine Frau an seiner Seite, die aus der Reihe tanzt und sich nicht an den Plan hält.

MODELL MAMUTSCHKA
Wenn Euch ein Mann nach kurzer Bekanntschaft schon fragt, ob ihr gut kochen könnt
und Euch mit glänzenden Augen von seiner Mama erzählt: öffnet seinen Kühlschrank.
Dieser ist dann sehr wahrscheinlich mit fein säuberlich beschrifteten Tupperwaredöschen, welche mit leckerer Hausmannskost befüllt sind, vollgestopft. Vom Tiefkühlfach ganz zu schweigen. Meistens ist dieses Modell auch in Besitz mehrer „Menage Reindln“.
Supermärkte kennt er nur von außen, da die Mama eh immer einkaufen geht.
Das Modell Mamutschka eignet sich meiner Meinung nach nur für Frauen, die ein sehr großes Herz haben,
meisterhaft kochen, und mutig genug sind, es mit
Wonderwoman (der Schwiegermutter bzw. Schwiegermutter in spe) aufzunehmen.

MODELL SCHNORRER
Die Regierung, das Establishment, das Land Österreich, Zwerg Bumsti .... ist an allem Schuld! Modell Schnorrer ist der ewige Revolutionär und Visionär, fühlt sich unverstanden und weigert sich, sich wo auch immer, anzupassen. Daher ist er meistens (schon jahrlang) arbeitslos – und hat dadurch nie Geld.
Den Griff der Kühlschranktür findet man oftmals kaum, da diese als Pinwand verwendet
wird, und mit Magnetbuttons, Demoaufrufen und Bildern von
Ché Guevara zugepflastert ist. Der Kühlschrank ist meistens gähnend leer (Geldmangel), dafür gibt es aber Unmengen an Packerlsuppen und Paketweise Toastbrot in seiner Küche.
Modell Schnorrer lässt sich gerne einladen, wobei er dann die Speisen mit leichter Verachtung gegenüber des (angepassten, arbeitenden) Spenders verzehrt.
Wer gerne nächtelang diskutiert und genügend Platz für Nagellack im Kühlschrank haben möchte: greift zu.

MODEL I-AM-PERFECT-AND-I-AM-LOOKING-FOR-THE-PERFECT-WOMAN
Eine schwierige Angelegenheit. Einerseits möchte er perfekt sein, kann aber nicht kochen. Daher kauft er ausschließlich teure Fertiggerichte a la Chef (meistens gleich zwei von einer Sorte, wer weiss, vielleicht schneit ja die Traumfrau schon morgen bei der Türe rein?), welche er dann in seinem Hightech Kühlschrank aufbewahrt um sie bald in seiner Hightech Mikrowelle zuzubereiten. Im stylischen American-Refigerator befinden sich außerdem immer 1-2 Falschen Sekt (oder sogar Champagner), eine Auswahl an verschiedenen Weinen und Destillaten – man muss (für die Traumfrau) auf alles vorbereitet sein.
Modell I-am-perfect-and-i-am-looking-for-the-perfect-woman ist beruflich erfolgreich, wohnt in einem (Hightech) Loft oder in einer Dachterrassenwohnung in der City und fährt einen schicken Wagen
– alles perfekt – und genauso muss SIE auch sein.

MODELL CHAOT
Das Leben ist ein Spiel! Wen interessiert, was morgen kommt? Ich lebe heute!
Pläne machen sind dem Modell Chaot ein Gräuel - auch beim Einkaufen. Und so wird wahllos und viel zu viel in den Einkaufswagen geworfen (woher soll ich wissen, was ich morgen essen will?), dementsprechend
voll ist dann auch immer der Kühlschrank (in dem ja meistens auch noch ein Teil des Einkaufes der Vorwoche lagert).
Oft pfeift der Kühlschrank des Modell Chaoten aus dem letzen Loch, meistens gibt es in diesem auch keine Beleuchtung, weil schon vor Monaten die Lampe durchgebrannt ist. Die Anregung und gar der Kauf einer neuen Glühbirne wird vom Modell Chaot als Eingriff in die Privatsphäre angesehen und nur sehr, sehr widerwillig akzeptiert.
Wer experimentierfreudig und einfallsreich ist (mit der Taschenlampe im Mund div. seltsame, grüne Gegenstände in den Müll sortieren) wird mit dem Modell Chaot seine reine Freude haben.

MODELL ICHWEISSESDOCHNICHT
Eines der mühsamsten Modelle. Man kann sich nicht festlegen – vielleicht kommt ja noch eine bessere Chance, eine tollere Frau, ein schöneres Leben? Vielleicht wird Donald Duck morgen Präsident?
Weil sich Modell Ichweissesdochnicht auch beim Einkaufen nicht entschließen kann, ersteht er von allem immer mehrere Variationen. So findet sich im Kühlschrank des Modells Ichweissesdochnicht mindestens 10 verschiedene Tuben Senf, 5 unterschiedliche Ketchupsorten, 2-4 Gläser Gurkerl, Pfefferoni und Kapernbeeren usw. – allesamt angebrochen, gekostet und verunsichert wieder in den Kühlschrank gestellt – wer weiss, vielleicht gibt es ja noch eine andere, bessere Sorte?
Nur für Frauen mit starken Nerven und Senf-Fetisch.

MODELL GIGOLO
Hat meistens nur einen sehr kleinen Kühlschrank, Gel-Gesichtsmaske, Redbull und die Batterien für div. Sextoys passen auch in die Minibar (im Schlafzimmer).
Modell Gigolo geht nicht einkaufen, da er in seiner Aufriss-Stammkneipe isst oder mal schnell eine Pizza liefern lässt. Frühstücken ist sowieso nicht. Er braucht seinen Schönheitsschlaf und sie verrollt sich dann ohnedies bald.
Modell Gigolo: perfekt für den One Night Stand.

MODELL EXPERIMENT
Er probiert einfach alles aus. Ob Segelfliegen, Origami oder Überlebenstraining im Wienerwald – man muss alles einmal gemacht haben.
So sieht er das auch, wenn es um’s Essen geht. In seinem (mit Fingerfarben, im Zuge eines experimentellen Kunstkurses, bemalten) Kühlschrank finden sich die abstrusesten Dinge.
Ob eine Flasche Yak Milch, Schweinesülzchen aus Oberbayern oder Bio Mini-Zucchini vom Öko Fredl um die Ecke – man muss eben alles einmal gegessen haben.
Und so sieht er das, wenn es um Frauen geht.
Für die abenteuerlustige, mutige Frau sicherlich eine Herausforderung.

Also meine Lieben, bei der nächsten Eroberung:
schleicht Euch mal zum Kühlschrank, und schaut's
da rein. Bevor alles zu spät ist ;o))

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Tja.
So stand es seinerzeit geschrieben.
Und jetzt steht's da - schowida.
Natürlich kann man diese These auf alles mögliche ausweiten.
Badezimmer, Keller, Nachtkästchen, ...
Aber meine Lieben: wer dort bereits angekommen ist (also im Bad oder neben dem Nachtkastl), für den könnte es bereits eng werden ;o)
Also zuerst einmal nach einem Glas Apfelsaft fragen - bzw. selber aus dem Eiskasten holen ...

"Wer hohe Türme bauen will, muß lange beim Fundament verweilen."
-Anton Bruckner-

und

"Sei mäßig im Trinken und bedenke,
daß reichlich genossener Wein
kein Geheimnis bewahrt."
-Miguel de Cervantes Saavedra-

Ziervideo des Tages/01:

(Where Is My Mind - The Pixies)

Ziervideo des Tages/02:

(EAV - Morgen)

Tja, auch alles aus der anderen Welt (sozusagen) ;o)
Ich persönlich mag ja das kleine Querbeet viiel lieber, hihihi

Dears, in den Eiskasten schauen - gehts in Euch.
Vü Spaß!