Mittwoch, 31. Dezember 2008

Tagesbericht 30. + 31.12.2008

Logbucheintrag 30.& 31.12.2008
Position: raketisch
Sternzeit: galaktisch

Dears,

also gestern da hatte ich schon wieder so einen wilden, argen Schlafanfall!
Was ist da los? Werde ich alt?
Habe mich in der Tat vor den Computer geschleppt – man trägt ja ein gewisses Pflichtbewusstsein im Leibe – und wollte wirklich und ganz, ganz ernsthaft den Bericht zum Tage verfassen.
Es war mir nicht möglich.
Ich hatte geistige Aussetzer. Die Augerln brannten. Mir war kalt. Und ich war müüüüüüde.
Vor lauter Gähnen hab ich schon alles ganz verschwommen gesehen. Ehrlich.
Na also daher habe ich das Projekt „Tagesbericht 30.12.“ abgebrochen. Und bin in mein Prinzessinnenbetterl geschlüpft. Und hab geschlafen wie ein Engerl.

So. Naja.
Hier bin ich ja wieder. In alter Frische.
Hahaha.
Und ich habe neue, tolle Pläne für 2009!
Ich werde nämlich Innenarchitektin! Oder Raumplanerin, oder Büroeinrichtungstussi!
Jawohl!
Da braucht man gar ned viel dazu.
Wichtig wäre: logisches Denken!
Das kann ich.
Außerdem verdient man in der Innenarchitekten Branche viel mehr, als in meiner.
Also mir persönlich hat’s die Sprache verschlagen, als ich erfahren habe, was diese Raumplanungsfirma da abgechasht hat, für unsere Bürogestaltung.

Generell ist zu sagen: ich bin ja noch immer total begeistert. Aber streckenweise denk ich mir halt, dass der Herr/die Frau Raumplanung a bissl g’soffen hat (oder so).
Thema: Aktenablage.
Wir haben ja total viele Akte. Und die müssen wir irgendwo gesammelt ablegen. Zur Weiterverarbeitung quasi.
Lang und breit hamma darüber gesprochen, wie wir das im neuen Büro umsetzen, vom System her hat sich ja nix geändert – aber das es halt „schön“ ausschaut.
Daher haben wir eigene, ganz tolle, extra für uns entworfene stylische Kasterln mit so Hängeregisterdingern drinnen bekommen. Schaut supi aus. Weltklasse.
So.
Jetzt sag ich einmal, dass so ein Aktmäppchen ca. 35cm breit ist.
Gut.
Also 35 x 2 = 70cm bzw. 35 x 3 = 105cm.
Wenn man dann noch die Schienen für die Hängeregistratur dazurechnet, müsste also jedes dieser sylischen Kastern rund, sagen wir mal, ca. 80 cm bzw. 115cm breit sein.
Damit man dann dort entweder 2 oder 3 Reihen an Akten ablegen/hängen kann.
Hm.
Unsere Kasterln sind aber ca. 95cm breit.
Was also bedeutet, dass wir 2 ½ Aktreihen pro Kasterl dort reintuen können.
Was halt jetzt ein bisserl blöde ist, gell.
Also wir könnten die Akte in der Mitte auseinanderschneiden. Oder falten. Für die dritte Reihe. Oder aber wir lassen da halt einfach so, vollkommen sinnlos, rund 15-20cm Platz, in unseren tollen Aktkasterln. Am Besten wäre es natürlich gewesen, da hätte irgendwer mitgedacht, und die Kästen einfach ein bissi breiter gebaut?
Hm.
Weiter geht’s mit der Tiefe der stylischen Aktkasterln.
Liebe/r Herr/Frau Innenarchitekt/in. Was glauben Sie. Wie viele Akte können wir da reinstecken – wenn jedes von diesen Kasteln nur rund 40cm tief ist? Wissen Sie, wie viele Akte wir immer so haben? Na raten Sie mal …
Najo.

Ich bin ja auch total begeistert, von diesen wunderschönen dunkelgrauen Rollcontainern.
Also das ganze ist so angeordnet: Tisch – gleich anschließend Rollcontainer – gleich wieder Tisch. Auf diesen Rollcontainern in der Mitte stehen die Drucker. Und in den Laden der Rollcontainer kann man z.B. Druckerpapier aufbewahren. Total praktisch. Sieht auch wirklich klasse aus.
Der moderne Rollcontainer von heute hat keine Griffe mehr.
Es warad wegen der „Fluchtoptik“ wurde mir erklärt.
Alles in einer Linie. Nix soll hervorstehen und die Optik verschandeln, das geschulte Architektenauge stören. Daher hat ein Rollcontainer von heute so kleine Schlitzerl auf der Seite, wo man sich quasi mit dem Finger einhakelt und die Lade aufzieht.
Hm. Wenn wir aber jetzt diese Anordnung haben:
Tisch – gleich anschließend Rollcontainer – gleich wieder Tisch.
Wie soll ich mich denn da mein Fingerchen dazwischen bekommen?
Weil: so ein Schreibtisch hat ja vier Beinchen, gell. Und wenn links und rechts von so einen Rollcontainer ein Tisch steht … und weil der Container, wegen der Fluchtoptik – versteht sich, keine Griffe mehr hat …
Hm?

Dann wollte ich mich noch erkundigen, liebe/r Herr/Frau Innenarchitekt/in, ob Sie bei sich in Ihrem Büro auch immer auf allen Vieren unter den Schreibtisch klettern, wenn Sie die Heizung ein- & ausschalten? Ich weiß schon, die Heizkörper waren vor unseren Schreibtischen da, da können Sie ja nix für. Aber wenn die Tische nur ein bissi weiter weg von der Wand platziert hätte …. Verschieben können wir die ja jetzt nicht mehr. Weil:
Tisch – gleich anschließend Rollcontainer – gleich wieder Tisch.
Und dann am Ende stehen ja dann unsere stylischen Aktkasterln. Fix montiert, am Boden und an der Decke, mit diesen superwichtigen, stylischen Stehern …

Tja. Zu unserer Küche hab ich mich ja auch schon geäußert. Die sieht toll aus, ehrlich.
Für einen 2 Personen Haushalt wäre die auch sicher super geeignet, so vom Platz her. Ein einziges, winziges Vorratsschränkchen ist halt schon bisserl knapp. Da wir ja sonst kein Kasterl mehr zur Verfügung haben (ist alles voll, Sie wissen schon liebe/r Herr/Frau Innenarchitekt/in, Gläser, Teller, Häferl und so – wir sind ja ca. 40 Leute im Büro), ist da jetzt alles reingestopft worden. Also so Dinge wie Servietten, Alufolie, Küchenrolle und so Zeugs. Und halt „Vorräte“.
Hm? Ja, bei uns kochen manche im Büro. Oder machen sich schnell einen Salat, Essig und Öl und so Sacherln halt. Achso, ja, klar. Vermutlich verdienen Innenarchitekt/in so viel, dass sie täglich zu Mittag essen gehen?
By the way: ob es wirklich so schlau war, für eine Büroküche einen eierschalenfärbigen Bodenbelag zu empfehlen – das lass ich jetzt mal dahingestellt, gell.
Stimmt schon. Entschieden, ausgesucht und bestellt wurde das ganze Zeug von meinen Chefs. Aber: das sind ja auch keine Büroplaner (und noch dazu sind es Männer ;o)).

Aber: schon liebe/r Herr/Frau Innenarchitekt/in, ich freue mich schon, Sie kennen zu lernen!
Denn ich habe vernommen, dass Sie uns im Jänner mal besuchen kommen.
Um Ihr Werk in Vollendung und während eines Einsatzes, in Funktion zu sehen.
Ja, wir werden alle da sein und sind schon ganz aufgeregt.
Und ich hoffe, wir stören nicht ihre stylische Fluchtoptik ;o)

Soda mit Himbeeren Dears.
Man kann es kaum glauben, aber es ist wirklich passiert:
Wir durchleben grad den letzten Tag es Jahres 2008!
Na ist das arg?

Ich persönlich werde jetzt keine große Bilanz ziehen.
Ich mach’ immer so Zwischenbilanzen, das ganze Jahr über.
Trotzdem: es war ein gutes Jahr find ich.
Es gab natürlich auch Enttäuschungen oder Dinge, die nicht so toll gelaufen sind – aber alles, alles, alles hat zwei Seiten. Alles Negative hat auch etwas Gutes. Und sei das Positive dran auch noch so klein – es ist nicht nur negativ. Manche Dinge sieht und erkennt man auch erst mit ein wenig Abstand. Vieles kommt erst mit der Zeit.

Ich bedanke mich bei Allen, die mich dieses Jahr zum Lachen und Lächeln gebracht haben.
Ich bedanke mich bei Allen, die mich zum Nachdenken angeregt haben.
Ich bedanke mich bei Allen, die mir Ihr Vertrauen, ihre Freundschaft und Zuneigung geschenkt haben.
Und ich bedanke mich auch bei Allen, die mich enttäuscht und mich verletzt haben.
Denn durch Euch schätzt man seine wahren Freunde umso mehr.
Und durch Euch weiß ich erst, wie stark ich wirklich bin und sein kann – wenn ich muss.

Für’s Neue Jahr wünsche ich mir das Gleiche, wie schon vom Christkind:
Viel, viel, viel, viel, ….. Zeit.
Zwei offene Augen und ein weites Herz.
Und viele glückliche Momente – auf das ich sie immer erkenne.

Dears, ich wünsche Euch Allen
Einen guten Rutsch!
Ganz viel Glück, Zufriedenheit und Gesundheit für das neue Jahr!
Und ich freu’ mich so, dass Ihr immer wieder den Weg ins Querbeet findet!
Danke dafür!
Alles Liebe!

Ziervideo des Tages:

(The The Bell of St. Stephen's Cathedral at Vienna – Die Pummerin)

Die aktuelle Bauernregel für den 31. Dezember<
Wind in St.Silvesters Nacht, hat nie Wein und Korn gebracht.
(tja, ganz schön windig heute …)

Oiso dann:
Rutschst guad umma!
Wir sehen/lesen uns dann nächstes Jahr wieder!
Hahahaha

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebes Frl. K,

ein herzliches DANKESCHÖN, für die vielen lustigen, nachdenklichen, interessanten, unterhaltsamen, lehrreichen und aufregenden Momente, die uns (also mir und meiner Family) das Lesen ihres nicht ganz täglichen ;o) Tagesberichtes geliefert hat. Wir hoffen, dass Sie auch nächstes Jahr nicht müde, uns mit ihren Tagesberichten beglücken werden.
In diesem Sinne, bis später!
Trotzdem auch auf elektronischem Weg - einen Guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches und tolles Jahr 2009!!!!

Herzlichst,
Fr. S., Hr. B., Frl. Paris und Hr. Rambo

Anonym hat gesagt…

Herzlich willkommen im neuen Jahr

wow - also wenn du Innenarchitektin wirst, darfst dich gleich im Hexenhaus austoben - irgendwie hab ich dauernd zu wenig Platz und könnte ein gut durchdachtes (bitte die Betonung liegt auf gut) Raumkonzept dringend gebrauchen.. Entlohnen kann ich dich leider nicht - weißt ja Wirtschaftskrise usw..;-)) aber eine tolle Empfehlung könnte ich dir tippen so mit bombastisch, genial, stylisch, wundervoll herrlich ;-))

also wann kommst nach Hexenhausen ??

lg
rosa

Frl. K. hat gesagt…

winkewinke, liebe frau s.!
oiso: ich werde mir die allergrößte mühe geben! ganz in echt!
man sieht sich! sonntags.
da ist ja wieder ne gras-lieferung fällig. sitze quasi am trockenen.
hihi
und liebe grüße an den rest deiner herde! ;o)
lg
das frl.k.

Frl. K. hat gesagt…

ja eben falls! welcome frau rosa im jahre 2009!

ich wäre sicher total gut. so als innenarchitektin. so gut, wie jeder mensch, der schon einige wohnsitze hatten. aber vielleicht liegst ja auch daran. herr/frau innenarchitekt wohnt vielleicht noch bei muttern? noch nie aus dem kinderzimmer rausgekommen?
also: ich gebe bescheid, sobald ich mein umschulungsdiplom in der tasche habe ;o)

lg
das frl.k.