Tagesbericht 22.12.2008
Position: at home
Sternzeit: fragwürdig
Grüß’ Sie!
Wie man deutlich erkennen kann: ich bin schon munter.
Sonst tädad ich ja keinen TB bereits um dieses Tageszeit abliefern.
Ich mein’: tät ich noch schlafen.
Aber: ich bin munter (wie unschwer zu erkennen ist).
Was eh schön ist (also dass ich munter bin).
Wobei: ich hab doch Urlaub, da könnte ich ja eigentlich noch schlafen.
Aber nein. Ich bin munter.
Die innere Eieruhr der senilen Bettflüchtler hat wieder zugeschlagen.
But : what shells (wie die Franzosen sagen).
Bin i hoid munter.
Gut.
Zuallererst möchte ich mich hier in aller Öffentlichkeit entschuldigen, ich habe gestern ein Kind angelogen. Beinhart.
„Nein Paris, nein, nein, nein – ich hab Dein Buch nicht. Ich schwöre!“
Na zum Glück hab ich nix Arges geschworen.
Denn das Buch wurde dann in meinem Bücherregal aufgefunden.
Hm. Konnte und kann mich wirklich nicht erinnern, wann ich dieses Buch an mich genommen habe. Ich habe es definitiv auch nie gelesen.
Ehrlich gesagt: mir kam’s auch nicht die Bohne bekannt vor.
Ich habe dieses Buch in meinem Leben noch nie gesehen.
Möglicherweise wurde das Buch aber auch bei mir eingeschmuggelt (Hr. B.?), auf meinem Bücherregal abgelegt, um mir eines auszuwischen (warum auch immer, vielleicht war ich ja mal nicht nett zum Herrn B.? Rache?).
Ich hoffe, das arme Kind hat nun nicht einen Schaden für’s Leben davon getragen.
Erwachsene LÜGEN! Sie LÜGEN!
Alle Menschen lügen, lügen, lügen.
Ich werde ständig belogen.
Die ganze Welt ist ein verlogener Haufen.
Am Besten geh ich gar nicht mehr außer Hauses – alles Lug und Betrug!
Meine Güte.
Sollten da mal Therapien von Nöten sein: liebe Frau S. – ich werden mich an den Kosten selbstverständlich beteiligen! Wobei wir das dann ausloten müssten wie hoch mein Anteil hier sein würde, denn die Christkind/Osterhase/Zahnfee G’schichterln hab ich dem Kind bitte nicht reingedrückt!
Man besuchte gestern dann doch noch einen Adventmarkt, das war ja wirklich eine supernette Angelegenheit. Und der Glühwein war auch sehr gut.
Am Heimweg beobachten wir zwei Menschen, die (ohne Zigaretten, schien sich also nicht um eine Rauchpause zu handeln) mit je einem Häferl auf einem Balkon saßen. Im Anorak. Mitten in der Nacht.
Naja. Adventmarktfeeling kann man sich auch so holen, gell.
Kommt ja auch sicher billiger. Paar Marönchens kann man sich auch in der Pfanne braten, einen Doppler heiß gemacht, paar Gewürznelken + Zimtstangerl dazu – fertig ist der Glühwein rustikal.
Und: keine Drängerein etc., die beiden hatten sicher ihren Spaß.
Aber vielleicht war’s ja doch ne Rauchpause – und die beiden haben sich ausgesperrt? Und sitzen jetzt noch immer am Balkon?
Hmmmm.
Na jedenfalls fanden wir die den Gedanken eines privaten Balkon-Adventmarktes generell recht nett. Wie wäre es denn mit einer Silvesterparty auf dem Balkon? Wir stellen die Boxen raus und drehen ordentlich die Musik auf, ein Heizschwammerl, eine Kochplatte, einen g’scheiten 20L Punsch/Glühweintopf, rösten ein paar Erdäpfelpuffer, Flasche Sekt – Party!
Juhuuu!
Aber dann bekamen wir Angst. Also was, wenn sich die beiden am Balkon wirklich ausgesperrt haben – und was, wenn uns das vielleicht auch passiert?
Also am 31.12. würde das sicher keinem Menschen auffallen.
Ist ja Silvester.
Die da oben im fünften Stock feiern halt eine Party.
Daher schreien die so die ganze Zeit.
Am 1.1. würde sich vermutlich auch noch niemand wundern.
Du lieber Himmel.
Die sind ja ausdauernd. Die feiern ja noch immer!
Die Musik könntens jetzt aber schön langsam leiser drehen.
Schau mal, die winken!
Verstehst Du, was die uns zurufen?
Winke, winke! Jajajaja, hahaha! Prosit Neujahr!
2.1.
Hm.
Also schön langsam …
Was treiben die denn da oben bitte?
Schau mal. Versucht sich da eben jemand über die Lichterkette abzuseilen?
Naja Dears.
Ich glaube, wir werden doch besser keine Silvester Party auf meinem Schlumpfhausen Balkon abhalten …
So.
Außerdem vermute ich, dass die Dämonen Herde so eine Art Warenhandel im Gehege betreibt. Man spielt Kaufmannsladen.
Palim, palim! Guten Tag! Ich hätte gerne eine kleine Flasche Pommes Frites.
Manche Güter werden sofort nach dem Kauf und tlw. vor Ort im Geschäft aufgefressen.
Andere erweisen sich als Ladenhüter.
Diese 2 Karotten zum Beispiel. Die liegen seit gestern unberührt im Regal.
Flash-o-lino hat heute scheinbar die Rolle der Verkäuferin über.
Mit der Schnauze rollte sie die Karotte hin und her und hin und her und hin und her.
Ein Kunde betritt den Laden, der charmante Onkel Emil (King Emil der I.)
Palim, palim.
Guten Tag schöne Frau, was gäbe es den heute im Sonderangebot?
Werter Herr! Zwei wunderschöne Möhrchens könnte ich anbieten, ein 2=1 Special Offer!
Der Kunde prüft das Angebot.
Wohlfeil, wohlfeil, liebe Dame. Aber was soll ich mit zwei Karotten? Die linke gefällt mir besser, ich werde diese nehmen.
Nach kurzer Beratschlagung ist der Handel perfekt.
Brauchen Sie ein Sackerl?
Ach nein, ich nehm’ sie gleich so.
Vielen Dank, beehren Sie uns bald wieder!
Der Kunde Onkel Emil beisst in die Karotte und trägt sie aus dem Laden.
Nach einigen Metern legt er das Erworbene ab.
Was soll ich denn bloß mit dieser Karotte anstellen? Ein Fehlkauf! Vielleicht kann ich sie ja wieder loswerden?
Kommen sie näher, treten sie ran! Karotte von gestern in der Kollektion!
Ein Kunde nähert sich, es ist die Frau Trude.
Einen wunderbaren guten Morgen gnä Frau …
Usw. usf.
Etwas später fährt die Müllabfuhr ums Eck.
Und wundert sich, warum zwei so wunderschöne (und sicherlich wohlschmeckende) Karotten im Mist landen …
HONIGKUCHENHUTSCHPFERD DES TAGES:
Johnny Depp
John „Johnny“ Christopher Depp II (* 9. Juni 1963 in Owensboro, Kentucky) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, der in Frankreich lebt.
Ziervideo des Tages:
(Billy Idol – Jingle Bell Rock)
Hahahahaha – klasse Video! ;o)
„Menschenherz und Meeresboden
sind unergründlich.“
-jüdisches Sprichwort-
Und
„Zuerst ignorieren sie dich,
dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich
und dann gewinnst du.“
-Mahatma Gandhi-
Hüpf, hüpf.
Najo.
Mal ein wenig darüber nachdenken, was man nun mit diesem Tage so anstellen wird.
Foid ma sicha wos ei.
Baba.
Montag, 22. Dezember 2008
Tagebericht 22.12.2008
Eingestellt von Frl. K. um 10:24:00
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2 Kommentare:
Pfau wir staunen alle sehr, ein TB zu dieser Zeit wo andere Leute noch in der Arbeit sitzen? Neues Büro und schon auf Urlaub, tja wie sagt meine Mutter immer "Hätt ma was glernt"
So nun aber zur Bewertung des HKHP
das Leseschaf (Teenager) kriegt sich gar nicht mehr ein. Den Piraten durfte ich mir mindestens 20x schon ansehen. Natürlich auf DVD ansonst wäre ich schon pleite.
Es muss eine 10.0 gegeben werden ansonst verspricht sie die restlichen Weihnachtsferien unausstehlich zu sein. Ich frag mich jetzt blos, wo da wohl der große Unterschied sein wird?
Also gut, von uns aus geben wir halt eine 10.0, obwohl ich die schon bei meinem Pierce Brosnan geben wollte. Da war aber noch die Frage, ob noch was besseres nachkommen kann. Da wir nun TB 22.12. haben ist die Gefahr ja nicht mehr so groß.
Wünschen noch einen schönen Tag
i.V. Unscha®f
naja. also ich bin da in einem ganz normalen angestelltenverhältnis beschäftigt - und da steht mir sogar urlaub zu ;o)
hihi, liebe grüße an das leseschaf, freut mich, dass ich euren geschmack getroffen habe.
wow, johnny kann also eine volle 10.0 verbuchen. als einziger bisher. naja. ich kanns verstehen. wobei ich HKHP's des jeweiligen tages nicht nach datum sortiert habe. von mir bekämen fast alle herren bisher 10.0 :o)
lg
das frl.k.
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