Dienstag, 25. März 2008

Tagesbericht 25.03.2008

Logbucheintrag 25.03.2008
Position: auf schreibtischsessel
Sternzeit: ein einziges, riesengroßes drama

Na schau
Na bitte
So geht’s dahin
Das ist ja kein bröserl
Es ist Dienstag, osterfeierlichkeiten vorbei
Und der nächste feiertag ist erst wieder am im mai!
Und zwar am 1.!
Und hinterlistiger weise fallen zwei feiertage auf den 1.5.!
Wie schon eingangs: ein einziges, riesengroßes drama

Bitte. Heute morgen dachte ich, ich bin versehentlich in einen reisezug nach transsylvanien eingestiegen und wir brausen gleich mal nach siebenbürgen los
Ferngesteuertes rumgesitze im 71er – und der fahrt ned weiter, der 71er
Was ist dennn bitte, hallihallo? Sitz ich da in einer bim die in der remise steht oder was?
Plötzlich öffnet sich ne straßenbahntüre
Knarz, knarz, quietsch (die türe)
Und es steigt ein: graf dracula!
Na ehrlich
Ein ziemlich großer, ziemlich alter, ziemlich hagerer mann, komplett schwarz gekleidet.
Das schlohweiße haar zu einer seltsamen türmchenfrisur frisiert
Gesichtsfarbe weiß wie frisch gefallener schnee – und so derart blutunterlaufene augen, wie ich sie in der tat noch niemals zuvor gesehen habe (zähne konnte ich leider nicht erkennen)
(alle „bram stoker’s dracula“ gekuckt??)
Und kaum war der graf eingestiegen, ging die fahrt los
Und: die türe, wo er eingestiegen ist, funktionierte nachher nicht mehr und wurde vom straßenbahnchauffeur in der nächsten station gesperrt!
Wie gruselig dears
Allerdings, wie die vampirexperten unter uns wissen : kein vampir geht unter tags spazieren.
Und außerdem: warum sollte graf dracula mit der straßenbahn fahren? Der könnte doch fliegen. Wäre er ja viel schneller.
Also. Eben.


Sehr nettes ostergeschenkchen erhalten
Ein buch!
Aber ein b’sonderes
„1000 places to see before you die“
Die lebensliste für den weltreisenden

Okay, sehr gut
Habe mir da mal ne reiseroute zusammengestellt
Werde mit asien beginnen
rest mach ich ein anderes mal. Oder später. Oder schau ma amoi.
Oiso. Asien
Innerasien, ostasien, südasien, südostasien
Okidoki
Nach ulan bator fliegen
„auf dem pferderücken durch die mongolei (ein moment besinnung in der mongolischen steppe)“ durch die wüste gobi bis an die chinesische grenze (turkmenistan und usbekistan lasse ich aus, mir zu mühsam, bin ja nicht so ein geübter reiter).
weiter mit der üblichen china chose (mauer, verbotene stadt. Terrakotta armee etc.), anschließend reite ich wieder ein stücken zurück nach „kaschgar, an der kreuzung der seidenstraße, besuch des sonntagsmarktes (der größte in ganz asien)!“.
Gute gelegenheit, dort mein mongolisches pferd zu verkaufen.
Weiterjetten nach delhi
Dort mal kleiner imbiss im „spitzenrestaurant maurya sheraton hotel – für den gaumen von prinzen und bauern“, anschließend fahrt mit dem „palace on wheels luxuszug (kostet eh nur die kleinigkeit von rund ca. USD 3000,-) – der privaten spielzeug eisenbahn der mharadschas“ nach pushkar „der kamelmarkt von puskhar, ein einzigartiges stammestreffen“.
Fein. kamel kaufen.
Mit dem kamel geht’s weiter nach nepal zum „royal chitwan nationalpark – auf der suche nach dem bengalischen tiger“ (hoffentlich fressen tiger keine kamele).
Nach einem kurzen ritt durch bangaladesch (das wetter ist resch!), erreichen wir myanmar.
Dort verkaufte ich das kamel (kamele sollen nämlich leicht seekrank werden), da ich ein boot besteige und „die wasserstraße nach mandalay“ berfahre. Schiff ahoi!
Irgendwie werde ich mich nach yangon durchschlagen und von dort aus nach bangkok reisen.Dort muss ich dann unbedingt im oriental hotel absteigen.
Nach einer „tradtionellen thai massage im oriental spa des oriental hotels – tempel der genüße kurz vor dem nirwana“, hau ich mich noch schnell auf den „chatuchak wochenendmarkt – dem großvater alles märkte bangkoks“.
Okay. Und was jetzt? Genau! Ich sage nur: pamalican, philippinen.
„in der einsamkeit einer privatinsel, auf der die luxuriöse aman-resort kette ein exklusive anlage betreibt. Das amanpulo. Wälzen sie sich in aller frühe aus dem großen bett in ihrer riesigen privat-casita, um den morgen an amanpulos unberührtem, puderweißen strand zu begrüßen. Die größte herausforderung des tages besteht darin, ihren bungalow zu verlassen“
Gebongt
Hier bleibe ich jetzt mal eine weile, und überlege mir, wie’s weitergeht.
Australien? Usa? Neuseeland? Oder back to europe?
Meine güte, wie anstrengend. Werde mal einen cocktailchen schlürfen und darüber nachdenken.

Nanotechnologie und Sonnenlicht sollen künftig für saubere Wäsche sorgen
Schmutzige Wollsocken und Seidenkrawatten mit Rotweinflecken könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Wie die britische Zeitung "Daily Telegraph" berichtete, haben australische Wissenschaftler eine Technologie entwickelt, mit der sich Textilien selbst reinigen.
Mit der Hilfe von Nanotechnologie und der Kraft der Sonne sollen Flecken auf Wolle und Seide schon bald wie von selbst verschwinden.
Des is hoid jetzt a bisserl ungünstig, wenn man in österreich wohnt – bei dem wetter?
Allerdings: so viele seidenkrawatten mit rotweinflecken habe ich eh nicht vorzuweisen.

Ode an den Herbst
(Stefan Slupetzky)
Die Feichtn kräult ma in die Bock,
ins G’nack beißt mi der Wind,
der Newe is so dicht, dass i
es Wirtshaus nimma find.
An Zapfm hot’s ois wia, der schlogt
si glei auf meine Niern,
und imma wieda prackt’s ma de
Kastanien aufs Hirn.
Am Blatt’lgatsch, am lätschertn
kannst ned amoi g’scheid latschn
und vo de Blattln, wos no fliagn
kriagst links-rechts deine Watschn.
Und waschln tuat’s, wia waun damit
a Preis zum g’winna war.
A jedes Joahr dasöwe Schas:
Da Herbst mocht sei Trara.

Auch heute möchte ich es nicht versäumen, auf eine bemerkenswerte webside hinzuweisen
http://stuff.twoday.net/
1000 arten ein bier zu öffnen – ohne flaschenöffner im großstadtdschungel überleben
(i man: mir warads wurscht, ich trink ja gar kein bier)

Sehr seltsames ziervideo des tages



Jan Pehechaan Ho - Gumnaam (1965)
wie halten bitte die frisuren der damen bei der herumbeutelei?
dame im güldenen kleiderl kommt streckenweise rüber als hätte sie eine epileptischen anfall
I find des is olas echt a waunsinn
Aber je länger man sich das anschaut- & hört …
Und irgendwie passt’s zu diesem tag (meiner meinung nach)

Oiso
Tief durchatmen
Tiiiiief durchatmen
Arme kreisend bewegen
Kniebeugchen machen
Lockerungsübungen
Jan Pehechaan Ho – Gumnaam VOLLE WÄSCHE aufdrehen und MITTANZEN!
Dann schickt man euch garantiert nach hause und der heutige arbeitstag hat sich erledigt!
Werde das dann gleich mal aufprobieren
Wiederschaun’!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

liebes frl k!

bin mit dir mitgereist!
hab mit dir mitgetanzt!
und hoffe jetzt, dass das meinen 1. arbeitstag nach zweienhalb wochen urlaub ein wenig erträglicher macht ...

aber, liebes frl. k, das herbstgedicht - hot des sei miassn??

mir ist heute nach folgendem text:

Es is no finsta, do hea i eam scho
Er redt nix und huast vü, waamt sein Kaffee am Rescho
I lieg no in da Hapfn, wann de Tia draußt geht
Weu in de Arbeit, de Arbeit kummt ma ned z'spät

Vuabei an hochgwachsene Häusa volla zsammgstauchte Leit
Zerscht min Radl, dann min Rolla, aufs Auto spart a bis heit
Er is bald derrisch von da Hockn und er is blind fias Lebm
Weu in da Arbeit, in da Arbeit, do muaß ma ollas gebm

Wann a hamkummt is finsta, da Tog is vuabei
Er hod tan wos zum tuan is, weu des muaß so sei
Er redt nix und huast vü
Wü sei Ruah und sein Tee mit Rum
Weu des Lebm is Arbeit und de bringt eam um
Des Lebm is Arbeit, sogta, und de bringt mich um


fröstelnde grüße aus der verschneiten leopoldstadt,
kopella/moxivzr (sollte ich einmal einen ganz geheimen namen brauchen - der wäre der favorit!)

Frl. K. hat gesagt…

Liebe Kopella!
Und - hat's was genutzt, die tanzerei? ;o)
najo - gö, oiso: dienstags passte das herbstgedicht. heute schauts ja schon wieder viel netter aus. zum glück!
jajaja, unser bruce springsteen aus simmering ... :o)
liebe grüße!
bis bald!
glg
frl.k.

Frl. K. hat gesagt…

ps: öhm. also das mit dem geheimnamen ... äh ... also das hab ich jetzt irgendwie nicht so verstanden ... ;o)